Viele, die in den letzten Tagen gegen die #AfD und den #Rechtsruck demonstriert haben, fragen sich, wie sie jetzt im Alltag weitermachen können. Hier kommen unsere Empfehlungen ⏬
Es gibt viele Möglichkeiten, Protest sichtbar zu machen – von der nächsten Demo bis zu Transparenten am eigenen Balkon. Vielleicht willst du ja die nächste Demo in deiner Kleinstadt organisieren? Bei @netzpolitik_org findest du Tipps für die Anmeldung: netzpolitik.org/2019/protest-a…
Wenn Kolleg*innen, Freund*innen oder Verwandte mit rassistischen Sprüchen kommen – dann ist es an dir, etwas dagegen zu sagen. Gleiches gilt, wenn dir menschenfeindliche Inhalte im Netz auffallen. Konkrete Handlungsempfehlungen gibt's in unserem Flyer: bs-anne-frank.de/fileadmin/cont…
Wenn du zur weißen Mehrheitsgesellschaft gehörst, frag dich, wer in deinem Umfeld besonders unter rechter Hetze leidet. Menschen, die von #Antisemitismus, #Rassismus und #Queerfeindlichkeit betroffen sind, brauchen jetzt jede Unterstützung. Frag sie doch mal, wie es ihnen geht.
Die #AfD hat ein Klima geschaffen, in dem menschenfeindliche Einstellungen immer offener zur Schau getragen werden & rechte Gewalt zunimmt. Wenn du mitbekommst, dass eine Person angefeindet oder benachteiligt wird, steh ihr zur Seite und frag sie, was sie gerade braucht.
#Solidarität mit Betroffenen bedeutet auch, gemeinsam an die Opfer rechter Gewalt zu erinnern. Eine Gelegenheit dazu: Die bundesweite Gedenkdemonstration in #Hanau in Erinnerung an die Opfer des rassistischen Terroranschlags von 2020.
Wer keine Zeit hat, sich selbst politisch zu engagieren, kann eine Initiative mit einer Dauerspende unterstützen. Zum Beispiel in #Ostdeutschland, wo viele Initiativen bereits von AfD-Politiker*innen bedroht werden.
Leider wird sich die #AfD jetzt nicht einfach auflösen - und selbst wenn, sind viele ihrer Positionen schon im Mainstream gelandet. Sich dagegen zu engagieren, braucht einen langen Atem.
Umso wichtiger ist es, im öffentlichen Raum Widerspruch zu leisten, Farbe zu bekennen, sich mit Gleichgesinnten zu verbünden - und besonders bedrohten Personengruppen Beistand zu leisten.
Welche Strategien findest du sinnvoll? Hast du weitere Tipps und Handlungsmöglichkeiten gegen Rechts? Schreib uns deine Gedanken in die Kommentare.
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Zwei Monate nach den terroristischen Angriffen der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung wird im digitalen Raum weiter um Deutungshoheit gekämpft.
Wir blicken auf antisemitische Verschwörungstheorien & rassistische Narrative zum #Nahostkonflikt⏬
(1/15)
Fangen wir mit den krassesten Behauptungen an: Verschwörungstheoretiker*innen mutmaßten nach dem 7.Oktober, das Massaker auf dem Festival hätte gar nicht stattgefunden.
(2/15)
Popstar Roger #Waters, der schon früher antisemitisch auffiel, sagte in einem Interview, man wisse nicht, was geschehen sei, es könne eine Operation “unter falscher Flagge” gewesen sein, wie 9/11. Was Waters damit dreist nahelegt: das Massaker als "Inside-Job".
(3/15)
📢#PM
Anlässlich des Gedenktags an die #Novemberpogrome 1938 am #9November appelliert die Bildungsstätte Anne Frank an Politik und Gesellschaft, sich klar und kompromisslos gegen #Antisemitismus und an die Seite von jüdischen Menschen zu stellen. /1
Vor dem Hintergrund des Terrors vom 7. Oktober, dem größten Massenmord an Jüdinnen_Juden seit der Shoah, und des laufenden #Israel-Gaza-Krieges erlebt Deutschland eine beispiellose Welle antisemitischer Gewalt, auf Straßen und Schulhöfen genauso wie im Netz. /2
"Die Klage über einen angeblich ‚importieren #Antisemitismus‘ nährt ein rassistisches Narrativ, das die jüdische Gemeinschaft in DE genauso wenig schützen wird wie der Ruf nach Abschiebungen, die weitere Aufweichung des Asylrechts oder pauschale Verbote von Palästina-Solidarität.
Seit der Behauptung von CDU-Chef #Merz, Geflüchtete kämen nach Deutschland, um Zahnbehandlungen einzufordern, hat sich der Diskurs um Flucht & #Migration extrem verschärft.
Wie etablierte Parteien immer weiter nach rechts rücken & den #Nahostkonflikt instrumentalisieren.
🧵1/11
Christian #Lindner will nun Sozialleistungen für Geflüchtete drastisch kürzen – hier folgt der Finanzminister bereits Merz’ Populismus. Lindner wolle „Pullfaktoren” reduzieren – damit bedient er die rassistische Erzählung, … 2/11
… Geflüchtete kämen nur nach Deutschland, um das Sozialsystem auszunutzen. Da das auf Dauer nicht zu leisten sei, müsse insgesamt die Zahl der Ankommenden gesenkt werden. Die existenziellen Nöte, weshalb Millionen Menschen fliehen, & ihr Recht auf Schutz, blendet er aus. 3/11
👉Bizarre Statements gehen um: “Free Palestine from #Germanguilt”? Ein #Generalstreik wegen eines “Genozids in #Gaza”?
Es liegt in der Natur der Sache, dass die schrecklichen Bilder und die (oft ungeprüften) Informationen aus der Region aufwühlen. 1/7
#Israel #Palästina
Es erklärt aber nicht die skurrilen Statements, die in den sozialen Medien jetzt die Runde machen.
Den Kampf gegen #Antisemitismus & die Anteilnahme mit den Opfern eines grauenhaften Terroranschlags mit einem 🇩🇪 Schuldkomplex, “german guilt” zu erklären, ist eine Relativierung...
...der Opfer - sowohl des Dritten Reichs als auch des Terroranschlags.
Das Argument liegt auch gefährlich nahe zu Schlussstrich-Positionen der Neuen Rechten, wonach Deutschland einen “Schuldkult” betreibe.
3/7
Die #Landtagswahl|en in #Hessen und #Bayern zeigen: Die #AfD ist nicht nur im Osten und unter den Alten stark. Warum wählen so viele junge Menschen rechts?
Ein Thread /1
In #Hessen haben 17% der jungen Wähler*innen #AfD gewählt, in #Bayern 18%. Das ist ein Zugewinn um 7 bzw. 8 Prozentpunkte. Während demokratische Parteien sich oft auf die großen, älteren Wählergruppen konzentrieren, holt die AfD junge Menschen dort ab, wo sie sind - auf TikTok./2
Die AfD hat sich auf der Kurzvideoplattform #TikTok die mit Abstand größte Reichweite in der Parteienlandschaft aufgebaut. Im Juni 2023 hatte die #AfD 11% der Bundestagssitze, aber 26% der TikTok-Accounts von deutschen Politiker*innen. /3
“Die #GenferFlüchtlingskonvention ist nicht verhandelbar”, sagt Direktorin Deborah Schnabel. “Historisch steht sie auf einem Rang mit der Allg. Erklärung d. Menschenrechte. Es macht sprachlos, wenn mit #JensSpahn jetzt auch CDU-Mitglieder solche Errungenschaften in Frage stellen.
Für mich ist es nicht verständlich: Expert*innen und NGOs benennen in Dauerschleife konkrete Stellschrauben, um die Länder und Kommunen zu entlasten. Ob Dublin-Verordnungen, Königsteiner Schlüssel, Wohnsitzauflage oder bürokratische Prozesse bei Ausländerbehörden, ... 2/7
es liegen längst konkrete Vorschläge und Modellprojekte vor, wie es anders laufen könnte. Es stimmt - dieses System als Ganzes muss in Frage gestellt werden, nicht aber die Schutzbedürftigkeit an sich. 3/7