Sojasauce ist die perfekte Ergänzung zu #Sushi und für mich auch zu #Steak.
Aber wisst ihr, wie #Sojasauce hergestellt wird?
Spoiler: Schimmelpilze spielen eine Rolle! Igitt! Oder?
Ein Thread 🧵
#WissKomm #Wissenchaftskommunikation 1/
Zunächst mal: es gibt verschiedenste Arten von Sojasaucen aus Japan, China usw. Alle haben ihre Eigenheiten im Herstellungsprozess und final natürlich auch beim Geschmack. Ich möchte hier einmal einen typischen Herstellungsprozess vorstellen. 2/ de.wikipedia.org/wiki/Sojasauce
Der Herstellungsprozess besteht meist aus 5 Schritten: 1. Vorbehandlung der Ausgangsstoffe 2. Herstellung von Kōji 3. Fermentation der Maische mit Wasser und Salz und Reifung 4. Pressen der Maische 5. Aufarbeitung zu Sojasauce
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1. Ausgangsstoffe
Sojasauce besteht aus Sojabohnen, die zunächst gequollen und dampfgegart werden. Das wird gemischt mit Weizen- und/oder Reismehl, wobei das Verhältnis zwischen den Mengen variierien kann. Bei traditionell japanischen Sojasaucen ist das Verhältnis 50 zu 50 4/
2. Kōji
Kōji ist grundsätzlich erstmal eine Mischung aus verschiedenen Pilzen, nämlich verschiedenen Aspergillus (A.) Arten, und bildet die Starterkultur für die kommende Fermentation. Allgemein nennt sich dieser Pilz auch Gießkannenschimmel.
Solltet ihr denken "Iiiiihh, Schimmelpilze im Essen?! Voll eklig!", dann empfehle ich euch mal das Studium dieser Liste von Lebensmitteln, die mithilfe von Pilzen hergestellt werden und trinke ein Bier, bis ihr wieder hier seid.
Als Pilze kommen beim Kōji A. oryzae, A. sojae und zB auch A. tamarii zum Einsatz. Oryza bedeutet übrigens Reis. Wenn ihr die gleichnamige Firma kennt, die Reis verkauft...ja die heißt übersetzt aus dem lateinischen "Reis".
Sojabohnen, Weizenmehl und #Kōji werden mit Wasser und Salz gemischt und diese Maische (Mischung aus Feststoff und Flüssigkeit) fermentiert dann über Wochen oder sogar Monate.
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Als #Verfahrenstechnik|er nennen wir das dann einen Feststoff-Bioreaktor. Dabei spalten Enzyme Proteine auf und übrigens hilft auch noch die Bakterie Lactobacillus aus Zucker Milchsäure zu machen.
Fermentationsdauer, Zutatenmengen, Kōji...alles beeinflusst das Resultat.
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4. Pressen der Maische
In dem Video in 1/ sieht man eine Filterpresse. Das Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch kommt in Filter, die presst man zusammen, die Flüssigkeit geht durch den Filter und wird vom Feststoff getrennt.
Klassische #Verfahrenstechnik
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5. Aufbereitung
Um die Sauce länger haltbar zu machen, wird diese noch ggf pasteurisiert, also kurzzeitig erhitzt, um Mikroorganismes abzusetzen. Es gibt auch Herstellungsarten mit einer "Doppelfermentation" und vieles mehr.
Der Geschmack ergibt sich natürlich unter anderem aus dem Salzgehalt, den unzähligen Stoffen, die u.a. durch die Fermentation entstehen und manchmal wird dem Produkt auch noch etwas Alkohol zugefügt.
Es ist ja inzwischen bekannt, dass wir neben süß, #sauer, #salzig und #bitter auch #umami wahrnehmen können, was so viel wie "Schmackhaftigkeit, wohlschmeckend, würzig" bedeutet. Man hört manchmal davon im Zusammenhang mit Glutamat und der Glutamat-Unverträglichkeit
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Die Glutamat-Unverträglichkeit, auch "China-Restaurant-Syndrom" genannt, beruht dabei auf den Scherz eines Arztes aus den 60er Jahren und ist ein Hoax. Er hat das damals einfach erfunden.
Oder wie es Anthony #Bourdain sagte: “You know what causes Chinese Restaurant Syndrome? – #Racism.”
Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.
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Jeder einzelne Schritt und der gesamte Prozess sind klassische (Bio)Verfahrenstechnik, also das, was man in unserem Ingenieursstudiengang lernt. Mischen, (bio)chemische Umsetzung, Trennen, Erhitzen usw. 17/
So viel zum Herstellungsprozess von #Sojasauce und warum #Schimmelpilze nicht immer schlecht sind, sondern tatsächlich sehr nützlich sein können, um leckere Sachen herzustellen.
An der @unipotsdam beschäftigt sich unter anderem @NinaKolleck mit TikTok, wie "die Jugend" es nutzt, was sie dort zu sehen bekommt und wie es sie beeinflusst. Der Algorithmus und die Moderation spielen da natürlich eine Rolle.
Selbst dieser recht erfolgreiche, aber im Grunde komplett unschuldige Tweet zeigt zT in den DruKos "aus der Hüfte geschossenen Zweifel" an der #Wissenschaft und ich werde - wohlwollend kann man es "indirekt" nennen - beleidigt, wie dumm ich doch bin. 1/4
Falls sich irgendwer wundert, warum viele Menschen in der #Wissenschaft ganz bewusst keine #Wissenschaftskommunikation betreiben,liebe #Politik, dann liegt es eben auch daran, dass manche ForscherInnen sich nicht mal dieser Minderzahl an negativen Kommentaren aussetzen möchten
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Als WissenschaftlerInnen ist fachliche Kritik an unserer Arbeit ein essentieller Teil dessen, womit wir uns auseinandersetzen.
Das bedeutet aber nicht, dass ich mir unterstellen lasse, irgendetwas gesagt zu haben und mich aufgrund dieser Lüge als dumm bezeichnen zu lassen.
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Weltweit sind um die 690 Mio Menschen auf #Dating Plattformen angemeldet. Der Umsatz liegt bei 2,8 Mrd €. Bei beidem: Tendenz steigend
Lasst uns mal über die Probleme solcher Plattformen und einen der größten Player in der Branche, Match Group, reden
#WissKomm
Ein Thread 1/
Die Prognosen für die Anzahl der NutzerInnen von Datingplattformen wie #Tinder, #Bumble usw. gehen davon aus, dass immer mehr Menschen solche Dienste nutzen.
Abgesehen vom casual dating müsste das Ziel der Apps ja eine abnehmende Nutzerzahl sein *zwinkizwonki* 2/
Offensichtlich steckt in dem Geschäftsmodell eine Menge Geld, wenn man sich die diversen Anbieter anschaut.
Einer der größten Player dürfte die #MatchGroup sein. Dieser Firma gehören u.a. #Tinder, # #Hinge, #OKCupid und viele mehr.
"Die genauen Mechanismen, die die Entstehung und Entwicklung der Krankheit bewirken, sind unbekannt. Beschrieben werden vor allem Störungen des Immunsystems, des Stoffwechsels, des Nervensystems und der Durchblutung." 2/ de.wikipedia.org/wiki/Myalgisch…
Das ist keine "Rumjammeritis" wie @janboehm in der @zdfmagazin Folge dazu persiflierend sagt, sondern auch gemäß Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD) unter G93.3 eingeordnet.
#Frauenticket 3/ zdf.de/comedy/zdf-mag…
Schaut man sich die Flugstatistik an, sieht man zwischenzeitlich einen kurzen Abfall, dann ab einem bestimmten Zeitpunkt eine kontinuierliche Flughöhenreduzierung und dann einen plötzlichen Abfall.
Die Eisbildung ist interessant, darauf gehe ich gleich ein
Die Turbulenzen, kennen die meisten, sind relativ unangenehm, aber diese sind, nüchtern gesprochen, für das Flugzeug oft nicht sehr dramatisch 3/ br.de/nachrichten/de…