Heute bei der #Hauptversammlung der #Greifenberger AG in #Augsburg.
#Fuggerstadtdepot
#finTwit #finX #boerse
Im Vorfeld gibt es kalte und heiße Getränke.
Blick auf das noch leere Podium.
Ca. ein Dutzend Aktionäre sind anwesend.
Mittlerweile sind es ca. 20 Aktionäre.
Die Einladung mit der Tagesordnung gibt es auch in gedruckter Form, den Geschäftsbericht leider nur als Ansichtsexemplar. ☹️
10:01 ARV Stefan Greifenberger eröffnet die ordentliche Hauptversammlung der Greifenberger AG.
Auch Matthias W. von @GscResearch ist vor Ort.
Es wird also wieder einen HV-Bericht geben.
Die Formalitäten und der Bericht des AR sind durch und der neue AR Dr. Bernd Welzel stellt sich kurz vor.
Der Abbau der 60 bis 90 Arbeitsplätzen in Augsburg erfolgte sozialverträglich und war leider alternativlos.
Teile der Produktion werden nach Osteuropa verlagert.
Es spricht der Alleinvorstand @GEgretzberger.
Die HV wurde vom Juni in den August verlegt, aufgrund personeller Engpässe im Finanzbereich.
Nächstes Jahr soll sie wieder früher stattfinden.
Der Umsatz ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 2% gestiegen.
EBITDA ging um knapp 4% auf -1,4 Mio. EUR zurück, man ist deswegen in die Verlustzone gerutscht.
Auch das um Restrukturierungskosten bereinigte EBITDA ist mit -0,7 Mio. EUR negativ.
Jetzt wird die Historie und Zukunft des Transformationskonzepts erklärt.
Das beinhaltet auch ein hartes Restrukturierungskonzept für den Bereich Bandsägen.
Der Umzug des Segments nach Polen soll aus eigenen Mitteln finanziert werden.
Man will sich jetzt zuerst auf die Restrukturierung konzentrieren und den Umzug erst danach mittels Banken-Finanzierung angehen.
Für den späteren Umzug muss der jetzige Vermieter mitspielen. Bis jetzt hat dieser eine Verlängerung nicht abgelehnt, "was ein gutes Zeichen ist".
Das Maßnahmen Programm hat Mitte 2025 einen "Full Year Effect" in der Höhe von 4 Mio. EUR.
Man hat eine Reihe von Liquiditätmaßnahmen umgesetzt, u.a. mit Factoring-Finanzierung.
Des weiteren Vorarbeiten für ein Umsatzwachstum.
Man hat zwei weitere Beteiligungen in Polen und Südkorea gegründet um die Internationalisierung voranzutreiben.
Diese sind eigenständig und der Greifenberger AG untergeordnet.
Die Hausbanken 🏦 hat man an Bord halten können.
Vorstand und AR arbeiten eng und vertrauensvoll zusammen.
Die Restrukturierung zeigt im ersten Halbjahr schon Wirksamkeit.
EBITDA ist mit -1,2 Mio EUR noch negativ, das adj. EBITDA ist mit 0,7 Mio. EUR wieder positiv.
Die Prognose hat man wegen externer Faktoren wie Zöllen senken müssen.
Fazit und Ausblick:
Man arbeitet "mit Hochdruck" am erfolgreichen Turnaround.
Auch die Kunden kommen einem an gewissen Stellen entgegen.
Das Restrukturierungsprogramm soll im Jahr 2026 komplett umgesetzt sein.
Die Präsenz liegt bei 62,38% des eingetragen Grundkapitals.
Die Generaldebatte wird eröffnet.
Erster Redner und bis jetzt einziger Redner ist Sören Merkel von der #DSW.
Man wandert "von einem Restrukturierungsprogramm zum nächsten".
Enormes Alarmzeichen wenn Mitarbeiter temporär auf Gehalt verzichten müssen, um die Liquidität sicherzustellen.
Unter welchen Vorraussetzungen ist ein Fortbestand der Greifenberger AG möglich?
Er zweifelt schwarzen Zahlen für 2026 an, nachdem die Prognose gesenkt werden musste.
Risiko Wegfall US-Kunde, was die ganze Restrukturierung gefährden würde.
Warum wurde erst jetzt kürzlich ein CFO eingestellt?
Gibt es Sondierungen mit Dritten die sich strategisch beteiligen wollen oder "kämpft man allein uns Überleben"?
Die DSW haben einige entsetzte Briefe von Aktionären erreicht.
Virtuelle HV lehnt man als DSW ab.
Kapitalerhöhungen sind aktuell nicht möglich, erst müsste ein Kapitalschnitt erfolgen, da der Börsenkurs so tief steht.
Droht eine aoHV wegen Verlust der Hälfte des Grundkapitals?
Zweiter Redner ist Dario Kaufmann aus der Schweiz. 🇨🇭
Aktuell ist er noch Kleinaktionär, will aber in großem Umfang einsteigen in Höhe von 30 bis 40 Prozent aller Aktien.
Aktuell kauft Greifenberger sich Zeit.
Die Aktionäre sollen doch die Hälfte ihrer Aktien an ihn verkaufen.
Noch eine kurze Frage von Herrn Dosil zum Thema Verlagerung nach Polen.
Die HV wird bis 11:45 unterbrochen.
Das Mittagessen kündigt sich bereits an.
Es geht weiter ▶️
ARV:
Man hat die Absicht bei einer Präsenz-HV zu bleiben, virtuelle HV nur im Notfall.
Vorstand: Rückkehr in die Gewinnzone für 2026 geplant, das aber vor dem Restrukturierungsprogramm.
Man will neue Umsatzquellen erschließen und investiert entsprechend.
Man denkt "in Optionen", wie Kostensenkungen, Mietvertragasverlängerung, Finanzierungsoptionen wie KE, Genußscheine, Mezzanine, ...
Aktuell keine Anhaltspunkte dass der Verlust von 50% des Grundkapitals drohen.
Die 45 abgebauten Mitarbeiter waren zu 93% in der Produktion tätig.
Man hat in ein neues Produktionsplanungssystem investiert.
Man arbeitet vertrauensvoll mit den Großkunden in den USA zusammen, hat aber keine schriftlichen Vereinbarungen.
Es gab einen langjährigen CFO, der aber für die Transformation nicht geeignet war, der Nachfolger war nicht lange an Bord und ging aus "strategischen Gründen".
Es gibt keine weiteren Wortmeldungen, somit gelten die Fragen als beantwortet.
Die Generaldebatte wird geschlossen und wir kommen zur Abstimmung.
Die Stimmen wurden eingesammelt und es gibt eine Unterbrechung zur Auszählung.
Es gibt Suppe/Eintopf zum Mittagessen.
Die Versammlung wird fortgesetzt und die Abstimmungsergebnisse verkündet.
Alle TOPs wurden mit erforderlichen Mehrheit angenommen.
Die Versammlung ist geschlossen. ⏹️
@threadreaderapp unroll
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