Discover and read the best of Twitter Threads about #95vsWissZeitVG

Most recents (11)

#IchBinHanna kenne die meisten hier vermutlich schon, weil bereits mehrere Kurator*innen auf Twitter bereits die Gelegenheit genutzt haben, um über ihren Werdegang und ihre Erfahrungen zu berichten. Ich möchte also die Aktion nur kurz vorstellen.
Im Februar 2021 war bereits @AmreiBahr hier auf dem Account zu Gast, die damals auch intensiv zu den Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft getwittert hat. Damals stand das Ganze im Zeichen von #95vsWissZeitVG, einer Aktion aus dem Herbst 2020.
Bei #95vsWissZeitVG haben wir – Amrei, @SebastianKubon und ich – zusammengefunden mit dem Ziel, in Anspielung auf den Reformationstag 95 Thesen gegen das Wissenschaftszeitvertragsgesetz (#WissZeitVG) zu sammeln.
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Aus der Kategorie „Was mich nachts um den Schlaf bringt“: Folgendermaßen rechtfertigt das Bundesministerium für Bildung und Forschung die nicht stattfindende Anrechnung des Corona-Jahrs für Hilfskräfte. Alles hieran ist unvorstellbar falsch:
1. besonders im Bereich der digitalen Lehre haben Hilfskräfte Überstunden geleistet, um den erhöhten Anforderung ihrer digital unterqualifizierten Vorgesetzten nachzukommen.
2. Praktika, die Arbeit an Abschlussarbeiten etc. mussten ruhen, den wichtigen Auslandsaufenthalten nicht nachzukommen, selbst einfache Bibliotheksbesuche waren nicht möglich. Dies hat bei gleichbleibenden Befristungsdauer dazu geführt, ….
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Here's a thread about #ichbinHanna for those who'd like to know more about the situation for academics in Germany, and the massive casualization problem Germany has. 1/
Casualization - the phenomenon of tasks that are stably necessary in the long-term being systematically carried out by people on temporary contracts - is a huge issue in Germany. 2/
This is not a new situation. There are - to a first approximation - no permanent jobs for academics in Germany below the full professor level. 3/
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Lieber Jens, danke fuer deinen Thread zu #IchbinHanna. Es gibt verschiedene durchgerechnete Modelle, z.B. von @WissRat oder @Junge_Akademie oder @NGA_Wiss , die eine Verbesserung der Situation des Mittelbaus bewirken und auch bei Kostenneutralitaet durchfuehrbar sind
1/n
und den jetzigen Professoren Aufgaben bei der Lehre, Verwaltung und Forschung abnehmen wuerden.
Zahlenbeispiele fuer die Anzahl der Stellen, die Kosten und das Lehrdeputat gibt es z.B. hier 👇 in Tabellen 1 bis 6 von @NGA_Wiss:
mittelbau.net/ueberuns/
mittelbau.net/wp-content/upl…
2/n
Ich denke es sollte klar sein, dass nicht eine Einzelmassnahme sondern ein Massnahmenpaket von Noeten ist, um eine Verbesserung im System zu erzielen. Ich denke z.B., dass wie du vorschlagen hast Tenure Track-Positionen wichtig waeren,
3/n
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#IchBinHannah hat die deutschsprachige Wissenschafts-Twitter-Bubble in den letzten Tagen ganz schön aufgemischt. Nachdem #FristIstFrust und #95vsWissZeitVG (meinem Eindruck nach) leider nicht viel bewegen konnten, stellt sich die Frage: kann #IchBinHannah das?

Ein Thread 1/11
Um diese Frage zu beantworten, habe ich mir angeschaut, wie viele Tweets mit den jeweiligen Hashtags pro Tag zirkuliert sind:

2/11
Der Plot zeigt die Anzahl Tweets pro Tag, die einen der Hashtags #WissZeitVG, #FristIstFrust, #95vsWissZeitVG oder #IchBinHannah enthalten. Wichtig: die y-Achse ist logarithmisch. Warum? #IchBinHannah hat so viel mehr Traffic erzeugt, dass man sonst nix mehr sehen würde.

3/11
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Nach Diskussion gerade mit @AmreiBahr und @SebastianKubon habe ich mal Entgelttabellen für euch zusammengesucht, um zu zeigen, was 50 bzw. 65 % #Teilzeit nach Steuern bedeuten (hier Steuerklasse I, die zumindest anfangs meist gilt):

#95vsWissZeitVG #ACertainDegreeOfFlexibility
Man sieht hier gut: Halbe Stellen liegen netto ebenfalls ziemlich genau da, wo "einfachste Tätigkeiten" (E1) nach TV-L vergütet werden. #95vsWissZeitVG #ACertainDegreeOfFlexibility @karolinedoering
Das bedeutet einen ALG I-Anspruch von 864,30 EUR im Monat. #95vsWissZeitVG #ACertainDegreeOfFlexibility
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1/5 Wie kann es sein, dass Universitäten, mit einem Befristungsanteil von 78% bei wiss. Personal, das zu 3/4 nach 12 Jahren entlassen wird, von @berufundfamilie als „familienfreundlich“ zertifiziert werden? #95vsWissZeitVG #WissZeitVG #acertaindegreeofflexibility #vereinbarkeit
2/5 Hinzu kommt, dass nach den 12 Jahren ein de facto Berufsverbot besteht (Höchstbefristungsdauer) und die 78% um die 22% festen Stellen konkurrieren. Familienfreundlich ist das nicht, siehe z.B.: jacobin.de/artikel/hochsc… von @AmreiBahr @DrKEichhorn @SebastianKubon
3/5 Die Kriterien für das Audit der „Familienfreundlichkeit“ finden sich hier: berufundfamilie.de/auditierung-un… In der Liste der Zertifikatsträger finden sich viele Universitäten, siehe berufundfamilie.de/zertifikat-aud…
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Herzlichen Dank für Eure Eindrücke! Wie versprochen hier ein Einblick in meine Lehre. Meine Challenge dieses Semester im Seminar zu Philosophie & #Corona:

➡️ 50 Studierende sollen aktiv & kollaborativ philosophisches Argumentieren einüben & dabei was über #WissKomm lernen. (1/8)
Damit alle eigene Argumente erproben können, gab es Teams mit 6-7 Personen, die anhand von Leitfragen 45min diskutiert haben (Plattform nach Wahl, Rocket.Chat-Raum als Angebot). Danach hat jedes Team seine Ergebnisse im Forum gepostet & da 45min mit anderem Team diskutiert. (2/8)
Zu jeder Forendiskussion habe ich anschließend ca. 10min Feedback per Sprachnachricht eingesprochen: Ergebnisse kommentiert, Nachfragen beantwortet, Impulse zum Weiterdenken gegeben. Zusätzlich zu diesen Arbeitsphasen gab es 2x zweiwöchige asynchrone Team-Arbeitsphasen: (3/8)
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Bislang hab ich zu Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft allgemein Stellung genommen. Jetzt möchte ich Euch von meiner persönlichen Situation berichten. Ich bin 35, seit 2017 promoviert. Vor Stellenantritt an der HHU war ich Monate arbeitslos & dachte Karriere sei vorbei. (1/9)
Aktuell habe ich zwei 1/2 Stellen bei zwei Chef_innen, mit unterschiedlichen Vertragslaufzeiten. Seit Beginn in Düsseldorf 2017 hatte ich 7 Arbeitsverträge, die z.T. ein halbes Jahr liefen und nie länger als 2 Jahre, ein halbes Jahr hatte ich eine 1/2 Stelle. (2/9)
Da mein Mann in einer anderen Stadt eine unbefristete Stelle hat, es mir aber wichtig ist, an meiner Uni präsent zu sein (nicht zuletzt für Gremientermine, bin z.B. Vorstandsmitglied meines Instituts), habe ich zusätzlich zu unserer Wohnung eine kleine Wohnung in D'dorf. (3/9)
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Danke für Eure Stimmen! 56% liegen richtig: Von den betreffenden Wissenschaftler_innen haben 92% einen befristeten Arbeitsvertrag. Dabei sind sie die größte Gruppe unter Forschenden & Lehrenden: 2018 kamen auf 48.111 Profs 167.777 befristete Wissenschaftler_innen unter 45! (1/9)
Ihr seht: Einen erheblichen Anteil in Forschung & Lehre (sowie Administration & #WissKomm) stemmen befristete Wissenschaftler_innen. Dabei sind die Befristungen oft kurz (1/2 Jahr ist keine Seltenheit) & in Teilzeit, obwohl deutlich mehr gearbeitet wird (dazu später mehr). (2/9)
Lebensplanung, Familiengründung, Freundschaften pflegen, Kontakte knüpfen, am Arbeitsort ankommen: Für viele der Betreffenden (mich eingeschlossen, bin 35) nicht machbar. Wenn ein Vertrag ausläuft, wird oft ein Ortswechsel erforderlich (wenn nicht Arbeitslosigkeit folgt). (3/9)
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Scheindebatte oder bedrohte #Wissenschaftsfreiheit?
Eine Einordnung (Thread 👇In ihrer Pressemitteilung & @faz wird über ein ideologisches Klima an den Universitäten geklagt,„in dem abweichende Positionen und Meinungen an den Rand gedrängt.. 1/20 netzwerk-wissenschaftsfreiheit.de 1/n
und moralisch sanktioniert werden“. Das Netzwerk erklärt heute (Presseerklärung v. 3.2.21): Diese Einschränkungen der #Wissenschaftsfreiheit folgen häufig einer ideologischen oder politischen Agenda. Sie behindern eine rationale und ergebnisoffene Suche nach Erkenntnis, 2/n
die den Kern der Wissenschaft in der Tradition der Aufklärung ausmacht. Cancel Culture und Political Correctness haben die freie & kontroveres Debatte auch von Außenseiterpostiionen vielerorts an den Universitäten zum Verschwinden gebracht.“ Das ist zu prüfen.. 3/n
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