Discover and read the best of Twitter Threads about #gasembargo

Most recents (10)

Hier auf #Econtwitter wurde zuletzt viel darüber geschrieben, dass man jetzt sehe, dass die deutschen Unternehmen wesentlich besser Gas gespart hätten, als es gängige Studien im Frühjahr, die vor einem #Gasembargo gewarnt haben, angenommen hätten.
Das ist eine Fehlwahrnehmung. 1/
Fangen wir einmal an: Was haben diese Studien angenommen, wie viel Gas ohne größere Probleme gespart werden könnte? 2/
Die meisten Studien damals bezogen sich auf eine Aufstellung des @bdew_de vom 17.3.22. Diese Aufstellung gab ein kurzfristiges Substitutionspotenzial der Gesamtwirtschaft von 19 % an, d.h. 19 % seien durch Fuel Switch etc. ohne signifikante Produktionsausfälle einzusparen. 3/
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Hier auf #Econtwitter gab es gestern erneut eine Debatte darum, inwieweit unsere Sorgen vor Lieferkettenproblemen/„Kaskadeneffekten“ für den Fall hoher Gaspreise und mit der Gaspreisbremse subventionierten Stilllegungen gerechtfertigt sind.
Ein 🧵. 1/
imk-boeckler.de/de/faust-detai…
Eine unserer Sorgen ist, dass mit Gaspreisbremse für Untern. & der Regel, dass die Industrie ihr subventioniertes Gas pauschal weiterverkaufen kann, die Produktion ZU WEIT heruntergefahren wird und u.a. Vorprodukte fehlen, sodass die Produktion auch in anderen Branchen leidet. 2/
Wie relevant aber sind solche Lieferketteneffekte? Potenziell recht groß. In der ersten #Covid19-Welle etwa ging deutlich mehr als die Hälfte des Wirtschaftseinbruchs (das BIP fiel im Quartalsvergleich mehr als 10 %) auf das Verarbeitende Gewerbe zurück, 3/ Image
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Trying to understand German politics: (1) Bad thing, but not our war. (2) We must not push Putin to the wall or nuclear war threatens. Germany's fear of escalation sounds reasonable, but gives Putin a free hand + makes him stronger than he is. /1 @SZ sz.de/1.5570561
My piece for @SZ was already written before Chancellor #Scholz explained himself in Spiegel. Fits, though. If top priority of German policy is "to avoid escalation towards NATO", we tie our own hands and leave it to Putin to escalate the war in #Ukraine./2
All NATO countries face the dilemma of supporting #Ukraine militarily without entering the war themselves. But few others are so driven by fear of military escalation. This virtually invites Putin to threaten nuclear war. /3
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Versuch, die deutsche Politik zu verstehen: 👉 Schlimme Sache, aber nicht unser Krieg. 👉 Wir dürfen Putin nicht an die Wand drücken, sonst droht Atomkrieg. Klingt verantwortungsvoll, überlässt aber Putin die Initiative + macht ihn stärker als er ist/1 @sz sz.de/1.5570561
Mein Stück für die @SZ war schon geschrieben, bevor sich der @Bundeskanzler im Spiegel erklärte. Passt aber. Wenn es oberste Priorität der deutschen Politik ist, „eine Eskalation in Richtung NATO zu vermeiden“, binden wir uns selbst die Hände und geben Putin freie Hand. /2
Alle NATO-Staaten stehen vor dem Dilemma, die #Ukraine militärisch zu unterstützen, ohne selbst in den Krieg einzutreten. Aber kaum ein anderer lässt sich so stark von der Furcht vor einer militärischen Eskalation leiten. Das lädt Putin geradezu ein, mit dem Atomkrieg zu drohen/3
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Die #Bundesbank hat Folgen einer Eskalation in der #Ukraine auf die deutsche Wirtschaft berechnet und kommt auf einem Rückgang des BIP um knapp 2%.

Es wird davon ausgegangen, dass die EU als Reaktion auf eine Zuspitzung des Ukraine-Kriegs ein Öl- und #Gasembargo beschließt.

2%
Wir wollen ohne mit der Wimper zu zucken, jedes Jahr mehr als 2% vom BIP für Rüstung ausgeben - aber wir hindern die EU an einem Öl- und #Gasembaro gegen #Putin wegen eines Rückgangs von sogar knapp 2%

Und ja. Das ist nicht nur #Scholz und #Lindner.
Das ist auch #Habeck.
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Warum ein #GasEmbargo vielleicht doch nicht den Untergang der Welt bedeuten würde. Nicht einmal für Österreich. Warum harten Ansagen Bequemlichkeit zugrunde liegt manchmal. Und Kriegswirtschaft in Österreich. Ein Thread 1/n

Buttersäure kommt auch vor.
Die Fakten: Österreich bezieht 80 Prozent des Gases aus Russland. Das ist gelinde gesagt ein Problem. Das zweite: Wir sitzen mitten im Herzen Europas, was nett klingt, aber auch bedeutet, dass wir keine Küste haben, keine Anlademöglichkeit für Flüssigerdas, LNG (dazu später). 2/
Will heißen: Wir können das Erdgas aus Russland nicht einfach ersetzen. Gas kann man nur entweder über Pipelines transportieren oder über LNG-Schiffe. Letzteres ist sehr aufwändig, da das Gas verflüssigt und dann wieder vergast werden muss. 3/
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Es gibt gerade viel Unmut zur Ausladung von #Steinmeier. War der Move der #Ukraine weise? Ich weiß es nicht, vllt nicht. Aber die Debatte zeigt vor allem: Unsere pol. Führung scheint nicht annähernd zu verstehen, welches Bild 🇩🇪 in der Welt gerade abgibt.
Ein Thread/Rant: /1
Über Jahre ist unsere pol. Führung durch Europa getourt und hat entgegen den Warnungen unserer flehenden Verbündeten mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger erklärt, NS2 sei kein geopolitisches Projekt. Dass #Merkel und #Scholz das selbst nicht glaubten, war allen klar. /2
Kurz vor der Invasion musste Biden in der PK mit Scholz klarstellen, dass notfalls er das Projekt kaltstellen würde, da Scholz sich zu dem Zeitpunkt immer noch weigerte das Wort NS überhaupt in den Mund zu nehmen. /3
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#Gasembargo #EconomicCrisis #LNG #LPG
Refusal of Russian gas - illusions and reality

The recent announcement by Lithuania and other Baltic countries to completely give up Russian gas has gotten a lot of attention in the media field. It is presented as a victory and an
1/
appeal to other EU countries to follow this "successful" example.

In fact, the opposite is true. Almost all the gas in the Baltic States is Russian. But it comes at the expense of reverse gas from Hungary.

Previously, the Ukrainian gas transport system could only work in
2/
the direct direction from Ukraine to Hungary. At the beginning of 2022, the possibility was created to transport gas also by reverse, in both directions. The Hungarian direction became the second physical route of gas supply to Ukraine from Europe after Slovakia.

Since 2015.
3/
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Putin ist in der Ukraine einmarschiert, weil er falsche Erwartungen hatte. Die Chinesen helfen derzeit Putin nicht, weil sie Erwartungen über die Reaktion des Westens haben.

Wenn wir die Zukunft sicher gestalten wollen, müssen wir jetzt den Erwartungen gerecht werden. 1/15
Erwartungen über die Zukunft existieren nicht im luftleeren Raum - sie formen das Verhalten in der Gegenwart und *machen* deshalb Zukunft.
Eine globale Krise wie in diesen Wochen entsteht, weil Erwartungen falsch waren. Alle bilden gerade neue Erwartungen - Chance und Risiko 2/15
Schlechtes Erwartungsmanagement führt oft zur teurem Enttäuschungsmanagement.

Putin konnte sich für den Einmarsch in die Ukraine entscheiden, weil er erwartet hat, dass es gut für ihn ausgeht. Es ist schade, dass er das erwartet hat. Es kostet vielen das Leben. 3/15
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Die Einwände gegen einen sofortigen Stopp für russisches Öl + Gas sind gravierend. Dennoch bleibt, dass wir nicht genug tun, um das Blatt zugunsten der Ukraine zu wenden, Putins Vernichtungskrieg zu stoppen und Europa zu verteidigen. Was tun? #Thread /1
Es geht nicht um ein komplettes Öl- und Gasembargo auf Dauer, sondern als Sofortmaßnahme, die nach dem Rückzug der russischen Truppen gelockert werden kann. Ziel ist, maximalen Druck auf die russ. Führung auszuüben, den Krieg zu beenden./2
Militärexperten sagen, dass die nächsten Wochen kriegsentscheidend werden. Das heißt, wir müssen jetzt drakonische Sanktionen verhängen und den russischen Eliten gleichzeitig signalisieren, dass es für sie einen Ausweg aus dem Ruin gibt./3
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