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Most recents (11)

Immer wieder #Propofol und die Mähr von sexuell enthemmten Frauen:

In nur drei Monaten melden drei Patientinnen unabhängig voneinander sexuelle Übergriffe durch einen Arzt in Oberwart/Österreich. Jeweils beim Aufwachen aus der Kurznarkose.

meinbezirk.at/oberwart/c-lok…

1/
Die Selbstverständlichkeit, mit der die Schilderungen der Frauen – wieder einmal – den angeblichen "Nebenwirkungen" des Narkosemittels zugeschrieben werden, ist unfassbar.

Wirklich valide Studien zu dieser angeblichen "Nebenwirkung" gibt es nämlich gar nicht.

2/
Und doch ĂĽbernehmen Journalisten, Gerichte und Gutachter nur allzu gerne das immer wieder von Ă„rzten mantraartig herunter gebetete Narrativ.

Selbst bei erdrückender Beweislast. Und trotz unzähliger, belegter Übergriffe durch Ärzte an sedierten Patientinnen.

3/
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Trauriger Rekord der Missbrauchsfälle durch den österreichischen Kinderarzt, Franz Wurst: 580 Opfer aus Jahrzehnten haben sich gemeldet.

Staatlich gedeckt, mit höchsten Würden dekoriert, nur durch einen Mord aufgeflogen.

Eine unfassbare Geschichte! 👇

1/
Prof. Dr. Wurst starb 2008. Zuvor überwachte er in Kärnten die Schulärzte, entschied über Kindeswegnahmen, Einweisungen in Erziehungsheime, Sonderschulen und die von ihm geleitete heilpädagogische Abteilung am Landeskrankenhaus Klagenfurt. Er galt zeitlebens als Koryphäe.

2/
Es gab Sexparties mit anderen Erwachsenen, die sich ebenfalls an den Kindern vergingen.

Dokumentiert sind verzweifelte Briefe der Kinder, in denen sie um Hilfe flehen. Geschrieben an ihre Eltern, den Landeshauptmann und Soziallandesrat. Zugestellt wurden sie nie.

3/
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Wieder Landgericht Bielefeld. Wieder ein Arzt. Wieder Missbrauch.

Dieses mal ein niedergelassener, Orthopäde. Die Opfer: ein elfjähriges Mädchen + eine junge Frau.

Vor Gericht betreibt er völlig schamlos Victim-Blaming und hält sich trotz drückender Beweise für unantastbar.

1/
Die Staatsanwaltschaft ist sich sicher, dass das Mädchen zwischen 2019 und 2020 mindestens acht mal, teils schwer missbraucht wurde.

Der 50-jährige Orthopäde hatte ihr wiederholt einen länglichen Silikongegenstand rektal eingeführt.

westfalen-blatt.de/owl/kreis-herf…

2/
Das bestreitet dieser auch gar nicht sondern beharrt darauf, dass dies den "medizinischen Standards" entsprechen wĂĽrde.

Ende 2020 versuchte auch 1 andere Patientin anal zu vergewaltigen, hatte ihr auf der Behandlungsliege die Hose herunter gezogen und sich an ihr gerieben.

3/
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Ein Assistenzarzt des @evkbethel Evangelischen Klinikums Bethel in Bielefeld sediert und vergewaltigt bis zu 80 Frauen. Das Krankenhaus mauert, die Staatsanwaltschaft schaut weg, der verantwortliche Chefarzt, Prof. Schäbitz, leitet bis heute d. Neurologie.

#Ă„rzte #Missbrauch
1/
Es ist die wohl größte Missbrauchs-Serie Deutschlands. Viele narkotisierte Opfer wurden bis heute nicht informiert. Die Klinikleitung gibt sich betroffen aber trägt nichts zur Aufklärung bei.

Bereits während der Taten hatten einige Frauen im Halbschlaf etwas mitbekommen.

2/
Ihre alarmierten Mitteilungen wurden von Ärzten und Pflegern konsequent ignoriert, der Täter konnte unerkannt über Monate weiter machen.

Erst durch Videos auf seinem Handy flog er schlieĂźlich auf, alle wollen trotz zahlreicher Hinweise von nichts gewusst haben.

3/
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Digitale Patientenakte – Pro und Kontra.

Alle Daten immer griffbereit.
Die Möglichkeit Muster zu analysieren, ggf. sogar neue medizinische Erkenntnisse zu gewinnen.

Das klingt alles erst einmal super!

1/

aerzteblatt.de/archiv/227764/…
Was aber, wenn falsche oder missverständliche Informationen eingepflegt werden?
99% aller Hausärzte bspw. halten die Entlassbriefe ihrer PatientInnen generell für verbesserungswürdig, stolpern über unbekannte Abkürzungen und Fehler.

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hausarzt.digital/praxis/arztbri…
Der tragische Fall ein und derselben Patientin macht die Defizite im Bereich ärztlicher Kommunikation bestens deutlich:

a) Abdomen abtasten:
Sie hatte derart starke Schmerzen, dass sie darum bat, man möge ihr nicht auf den Bauch drücken. Im Arztbrief stand dann aber:

3/
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"Das ist wahrscheinlich psychosomatisch."

Oft bemĂĽht und selten richtig.

Wenn Ärzte an den Punkt kommen, dass sie sich die Beschwerden von PatientInnen nicht erklären können, wird diese Karte schnell und oft gezogen.

Das, was zugrunde liegt, lässt tief blicken:

1/
Aber schauen wir einmal genauer hin.

Zunächst fällt auf, dass Frauen signifikant öfter mit dieser Unterstellung konfrontiert werden – teils noch bevor eine körperliche Untersuchung stattgefunden hat.

Ihnen wird unterstellt, wehleidiger und "dünnhäutiger" zu sein.

2/
Zudem schildern sie ihre Beschwerden und Symptome differenzierter – allein das macht sie bereits verdächtig.

Dass Medizin und die Beschreibungen von Krankheitsbildern von jeher auf Männerkörper ausgelegt sind und oft auf Frauen gar nicht zutreffen, ist längst bekannt.

3/
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Es geht uns mit diesem Account um PatientInnen. Aber auch um Pflegepersonal, Ă„rztinnen und Ă„rzte.

Viele aus der #MedBubble stehen unter Druck, pfeifen aus dem letzten Loch.

Aber es sind PatientInnen, die im Zweifel mit ihrem Leben bezahlen. Jeden Tag.

1/
Schuld ist ein auf Profit ausgerichtetes System. Schuld ist aber auch das Welt- und Menschenbild vieler Mediziner.

Und bei allem Verständnis für den Stress und die hohe Belastung: Es liegt auch an Euch, hieran etwas zu verändern.

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Ein großer Schritt wäre es bereits, PatientInnen als gleichberechtigt anzuerkennen, Fehler einzuräumen, Transparenz zu schaffen.

In kaum einer Situation ist das Machtgefälle größer und viele lassen das die kranken und auf Hilfe angewiesenen Menschen deutlich spüren.

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Eine befreundete Kinder- und Jugendtherapeutin aus Süddeutschland erzählte mir einmal von einem gruseligen und sehr skurrilen Erlebnis:

Im Rahmen ihrer Ausbindung musste sie vor fĂĽnf Jahren auch einige Monate in einem Krankenhaus absolvieren.

1/
Zusammen mit einigen KollegInnen wurde sie in dieser Zeit zu einem Kongress geladen. Die Themen waren bunt gemischt. Unter anderem präsentierte auch der gynäkologische Chefarzt eines großen Klinikums stolz einen von ihm entwickelten "Therapieansatz für Beziehungsprobleme".

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Er leitete damit ein, dass insb. Männer von der "Lustlosigkeit und Zurückhaltung" ihrer Frauen im ehelichen Schlafzimmer oft frustriert seien. Der "Trieb von Frauen" wäre ja bekanntermaßen weniger ausgeprägt als der von Männern. Und das führe zu Konflikten.

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Ein Mann kommt wegen entzündetem Blinddarm ins Krankenhaus. Direkt OP. Alles läuft prima.

Er liegt danach in einem Zweibettzimmer. Neben ihm ein älterer Mann. Die Gitter an dessen Bett sind rund herum ganz hoch gezogen. Auf dem Nachttisch stehen Schnabeltassen.

1/
Auf sein freundliches "Hallo" hatte der alte Herr nicht geantwortet. Er liegt nur da und starrt an die Decke. Der Blinddarm-Patient denkt sich nichts weiter.

In der Nacht fängt der Opi dann plötzlich an zu schreien. Er ruft, dass er Angst hat. Und Schmerzen.

2/
Erst versucht der "Blinddarm" mit ihm zu sprechen, ihn zu beruhigen aber er wird immer panischer, drĂĽckt verzweifelt immer wieder auf die Klingel.

Nach zehn Minuten kommt die Nachtschwester, fragt was los ist. "Ich will nicht. Sie holen mich." ruft der Opi.

3/
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MORBUS GERMANICUS +
MORBUS MEDITERANEUS klingen wie Krankheiten.

In Wirklichkeit ist beides von Ă„rzten offiziell gelebter Rassismus.

"Germanicus" beschreibt den "tapferen Nordeuropäer", der selbst mit Blinddarm nicht jammert. "Mediteraneus" den "weinerlichen Südländer".

1/ Image
Mit diesen absolut unwissenschaftlichen und menschenverachtenden "Diagnosen" werden auch heute noch tausendfach und ohne mit der Wimper zu zucken nichtsahnende PatientInnen abgestempelt.

Klingt ja wichtig.
Wirkt ja offiziell.

2/
Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Medizin, dass persönliche Vorurteile und Abneigungen von Ärzten in deren Diagnosen einfließen.

So wird Frauen schnell mal Hysterie und Migranten Wehleidigkeit unterstellt:

flexikon.doccheck.com/de/Mittelmeers…

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Eine junge Frau kommt zum Gynäkologen – ein älterer Arzt Ende 50. Routineuntersuchung. Sie hat gerade ihre Tage.

Der Arzt besteht darauf, ihr vor der Untersuchung den blutgetränkten Tampon höchstpersönlich zu entfernen. Das wäre "wichtig".

1/
Er rutscht mit seinem Stuhl ganz dicht zwischen die Beine der jungen Frau, die auf dem gynäkologischen Untersuchungsstuhl Platz nehmen sollte und beugt sich nach vorne. Den blauen Faden des Tampons könnte er nun mit seiner Nasenspitze berühren.

2/
Er zieht daran – ganz langsam – und atmet dabei schwer. Die junge Frau fühlt sich immer unwohler, bietet an, schnell selbst den Tampon zu entfernen. Der Arzt winkt nur ab und gestikuliert, dass sie ihn jetzt nicht stören und still sein solle.

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