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Most recents (18)

#Prostitution ist eine "sexuelle Dienstleistung"? Das glaubt anscheinend nicht mal der Lobbyverband "Berufsverband #Sexarbeit" selbst & schreibt zu seinem neuen Workshop: (1/6)
"Ein Thema, das man als #Sexworker nie unterschätzen sollte, ist die Kraft eines guten Marketing. Gar nicht so einfach, denn in der #Sexarbeit ist das „Produkt“, das Du an dem Mann oder an die Frau bringen willst, schließlich niemand geringerer als: Du selbst!" (2/6)
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"Anti-prostitution campaigners position anyone they can hear from as by definition someone who no longer needs to be listened to.
This is, of course, not a logic that anti-prostitution campaigners apply their own voices."

(aus versobooks.com/books/3039-rev…)

#sexarbeit #sexwork
Ich finde dieses Zitat so interessant, weil es meines Erachtens deutlich macht, wer sprechen "darf", wenn es um Sexarbeit geht. In den Augen von Abolitionist*innen.
1/x
Sexarbeiter*innen, die öffentlich sprechen, sind "zu privilegiert". Mit der Branche haben sie angeblich "kaum etwas zu tun".
2/x
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CN #SWERFs #TERFs

Zur Anhörung "Situation der Prostituierten in Bayern" im Bayer. Landtag sind Prostitutionsgegner*innen mit menschenfeindlichen Positionen eingeladen worden.
Ich frage: Was ist "Sachverstand" und was #Sexarbeitsfeindlichkeit?
Was Meinung und was Ahnung?
Ein 🧵
1. Die "Sachverständigen" werden von den Fraktionen eingeladen. Beim kontroversen Thema #Sexarbeit ist das problematisch. Besser wäre, ein wissenschaftlicher Beirat würde eine Empfehlung abgeben, um auf dieser Grundlage relevante, sachverständige Stimmen auszuwählen.
2. Somit würden pseudo-wissenschaftliche Stimmen einen schwereren Stand haben. Das ist leider Wunschdenken, denn:
Zu Anhörungen werden Personen, die ***Politiker*innen als sachverständig erachten*** eingeladen. Die Auswahl wird nirgends begründet.
Von Parität keine Spur.
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Gestern gab es 'ne Sendung zu #Prostitution in @ndr mit Huschke Mau, die ein Vergütungsverbot für sexuelle Dienstleistungen fordert, weil sie glaubt, dass Sex gegen Geld geächtet werden soll. Leider ist sie gegangen, ohne auf die Kritik an diese Forderung einzugehen. 1/x
Zu Beginn der Sendung ging es darum, wie Huschke Mau mit 18 vom deutschem Sozialsystem im Stich gelassen wurde. Das ist ein wichtiger Punkt auch für diese Forderung. Denn dieses Problem wird durch ein Vergütungsverbot von Sexarbeit nicht mal annähernd gelöst. 2/x
Sowieso: Wenn Armut, soziale Ausgrenzung, Gewalterfahrungen in der eigenen Familie das Problem sind, dann hat das alles streng genommen nichts mit #Sexarbeit/#Prostitution zu tun. Ein Prostitutionsverbot schafft die Armut nicht ab, es löst keines dieser Probleme. 3/x
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Folge 6 der Infoserie #Sexarbeit & Medien beschäftigt sich mit #PLURV, nämlich mit R wie Rosinenpickerei + V wie Verschwörungserzählungen.
Beispiele sind die ebenso einflussreiche wie unwissenschaftliche Forschung von Melissa Farley et al und das "Lobby"-Argument./1
Zum verschwörungserzählenden Lobbybegriff hier ein Zeitfragen-Beitrag von @dlfkultur. Denn im Gespräch weisen Journalist*innen oft auf die Seriösität ihres Mediums hin: WIR arbeiten doch nicht SO!
Really?! Der renommierte @dlfkultur macht genau das./2
deutschlandfunkkultur.de/armutsprostitu…
Mehr inhaltliche Kritik zum Beitrag später im Thread.
Mit #PLURV werden Des - und Fehlinfos verbreitet.
R wie Rosinenpickerei
Nur die zur Position passenden Argumente werden angeführt. Es ist eine Pseudowissenschaftliche Argumentationsweise, die Repräsentativität verhindert./3
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Die Not geflüchteter Frauen auszunutzen, wird auch nicht besser, wenn man es auf „woke“ Art und Weise wie @transsexworks macht und ihnen anbietet in die „Sexarbeit“ einzusteigen ngl
Wurde nach sachlicher Kritik auf insta von #transsexworks blockiert, not surprising, so wird sich nun mal stets der Debatte in diesen Kreisen entzogen, anstatt irgendwie auf Kritik (vor allem von zahlreichen Betroffenen!) zu reagieren & sich ihrer vielleicht auch mal anzunehmen
als ich Genoss:innen aus Russland und Ukraine erzählte, dass liberale Feministinnen bei uns hierzulande „#Sexarbeit“ als empowernd bezeichnen und Überlebende, die das kritisieren als ✨#SWERF✨ betiteln und mundtot machen, sind die vor Fassungslosigkeit aus allen Wolken gefallen
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Heute geht#ss in der Info-Serie #Sexarbeit in den Medien um Desinformation & Fehlinformation über Sexarbeitende.
Desinformation ist die gezielte und bewusste Verbreitung von Falschinfos, entweder direkte Lüge oder subtile Unterdrückung von Fakten.
Los geht's: Ein Thread./1 Image
Fehlinformationen dagegen sind ungenaue oder völlig falsche Aussagen, die irreführen. Sie kommen als seriöse Information daher, dabei sind sie oft nicht gefaktchecked.
Hier verlinke ich einen Artikel zu Des-und Fehlinformation: /2
liberties.eu/de/stories/feh… Image
Zur besseren Differenzierung von Desinformation und Fehlinformation (D+F).
Ergänzen möchte ich, dass oft auch ein Blick auf den*die Autor*in weiterhilft, zu entscheiden, ob es sich um D oder F handelt. Zum Beispiel: Sexarbeitsgegner*innen verbreiten eher D als F./3 Image
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Heute geht's los mit einer Info-Serie zu #Sexarbeit in den #Medien.
Für @hydra_berlin habe ich 2021 ein Presse-Archiv zu Sexarbeit geführt. In nächster Zeit stelle ich Euch die Ergebnisse vor.
Dazu habe ich Grafiken erstellt. Folgt mir gern auch auf Insta:
instagram.com/rubyrebella/ Image
In Teil 1 der Folge geht es um #Sexarbeitsfeindlichkeit. In Deutschland ist die Diskriminierung von Menschen in der Sexarbeit nicht anerkannt. Dafür lohnt es sich zu kämpfen. Auch das ist ein Grund, warum Diskriminierung von Sexarbeiter*innen so häufig medial reproduziert wird. Image
Das Presse-Archiv ist groß genug (669 Beiträge), dass das Argument:
"Hach, das (->Slurs, Abwertung, Stigma) ist doch eine Ausnahme." hoffentlich bald nicht mehr zieht.
Btw: Als Betroffene von Sexarbeitsfeindlichkeit hat sich mir bei der Archivierung oft fast der Magen umgedreht. Image
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Statistik zu Sexarbeit & Medien.
Das Pressearchiv von @hydra_berlin enthält ~400 Artikel- Davon sind
34: abwertend
83: akzeptierend
50: offen Anti-SW-motiviert
136: neutral
22: beinhalten 400 Otöne von SW
27: lassen Sexarbeitende unkommentiert sprechen
43: skandalisieren SW
/1
Nur in 50 Artikeln sprechen Sexarbeitende für sich, das sind kaum 12.5%.
50 Artikel ergreifen offen Partei für eine "Welt ohne Prostitution" (Infos, welche Medien immer wieder dabei sind folgen!)
Nur ca. 30% der Artikel sind neutral.
20% aller Artikel werten Sexarbeitende ab
/2
Die schlimmsten Exemplare von Fehlinformationen über Sexwork:
Wissen² |@3sat : Skandalös schlechter Beitrag!
Die Talkshow "Mal ehrlich: Gehört das (#Sexarbeit) verboten?" produzierte false balance en masse.
Das Radiofeature "Licht aus..." klaute Otöne von Fachberatungsstellen.
/3
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Ich arbeite 12Jahre in der #Sexindustrie und seit 8Jahren als Aktivistin für die Rechte von #Sexarbeitenden. Ich fühlte mich nie gedemütigt & ausgebeutet, wie jetzt von der Journalistin Nathalie Suthor, die mich für einen Beitrag über #Prostitution für @3Sat angefragt hat. THREAD
Der Beitrag lief gestern bei #Scobel unter der Rubrik Wissenschaftsdoku, was blanker Hohn ist, weil sie eine Aneinanderreihung von Falschaussagen und Behauptungen der #Antiprostitutionslobby ist. Nathalie hat sich verhalten, wie es mir gegenüber kein #Freier jemals gewagt hat:
sie hat mich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen angelockt, meine persönlichen körperlichen, geistigen und psychischen Resourcen ausgebeutet, sie ist respektlos mit meiner Lebenszeit umgegangen und hat mich sowie meine Kolleg:innen dann (öffentlich) gedemütigt und denunziert.
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1/ Ich liebe Podcasts und höre meist 1-2h am Tag welche. Deswegen ist es spannend für mich, wenn neue Podcasts zu #Sexarbeit rauskommen. Die werden asap gehört. Oft habe ich danach Lust, dazu was zu schreiben, so auch bei der Sexarbeitsfolge von @polit_menu.
2/ Eine kleine Rezension:
Als Podcasterin weiß ich, dass es nicht einfach ist, über ein so komplexes Thema zu sprechen. Höre ich mich selbst, denke ich oft, das hättest Du noch sagen müssen, oder wieso hast Du nicht lieber dieses Beispiel gebracht?
3/ Ich finde es gut, dass Kolleg:innen ihre Sex-Arbeit leidenschaftlich verteidigen und das ist hier der Fall. Aber ich möchte respektvoll ein paar Aspekte ansprechen, die ich problematisch finde:
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Die Emma verbreitet mal wieder Falschbehauptungen in ihrem Kampf gegen selbstbestimmte und legale #Sexarbeit. Es gibt Gesetze gegen Menschenhandel und Zuhälterei. Wenn es dort Mangel gibt, liegt e snicjt am Prostitutionsgesetz. Informieren Sie sich beim @KOK_eV
Geführt hat die EMMA ein Interview mit Helmut Sporer, einem Ex-Polizisten aus Augsburg, der sich dem Kampf gegen Sexarbeit verschrieben hat. Ähnlich wie Manfred Paulus, auch pensionierter Polizist, nutzen sie ihre angebliche Expertise um Stimmung gegen Sexarbeit zu machen.
Sporer kritisiert das Prostituiertenschutzgesetz, weil z.B. keine "regelmäßige Gesundheitsuntersuchung oder die Altersgrenze von 21 Jahren" eingeführt wurde. Im Klartext heißt das: Er möchte Zwangsuntersuchungen wieder einführen, obwohl diese heute als menschenrechtswidrig gelten
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Am 10. Fachtag zu #Sexualität & Psyche spreche ich über:
"Sexualität und #Trauma in der #Sexarbeit"
Beim Schreiben brodelt es in mir, wenn ich den Mist lesen muss, den Kraus, Breimayer & Co zu diesem Thema verzapfen.
Doch es ist wirklich Zeit das Thema selbst zu besetzen!/1.
Ich fordere eine feministische, betroffenenkontrollierte Therapie für Sexworker:innen (SW) statt zu gestatten, dass selbsternannte Retter:innen SW pathologisieren und entmündigen.
SW entscheiden selbst, über Empowerment & Art der Therapie, wenn sie sich für eine entscheiden./2.
Derzeit wird ein Teil der Traumatherapie instrumentalisiert, SW zu erpressen, dass sie erst NACH dem Ausstieg Zugang zu TraumaTherapie (nur Trauma-, und nicht die Form, die SW wünschen) erhalten. Oder sie sollen durch die Freierkriminalisierung zum Ausstieg gezwungen werden./3.
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"Sexarbeit darf durch Corona nicht in die Illegalität abrutschen!" Meine Kollegin @mareikeengels und ich sind heute für @GRUENE_Hamburg in die #herbertstrasse gefahren und haben mit Sexarbeiter*innen über ihre aktuelle Situation gesprochen. --> Thread <--
Spätestens seit Samstag, als in der Herbertstraße eine #Rotlicht-#Demo für #Sexarbeit trotz #coronavirus stattgefunden hat, findet die Debatte Einzug in die Öffentlichkeit: Sexarbeiter*innen aus der ganzen Bundesrepublik demonstrierten gegen ihr Corona-bedingtes Arbeitsverbot.
In Hamburg gibt es rund 7.000 angemeldete Sexarbeiter*innen. Sie werden von den restriktiven Maßnahmen, sprich dem grundsätzlichen Prostitutionsverbots in Corona-Zeiten in existenzielle Nöte getrieben. 2.500 € für Soloselbstständige reichen nach 4 Monaten längst nicht mehr.
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Schlimme Nachrichten aus #Österreich:
Durch die anhaltende Illegalisierung von #Sexarbeit in Deutschland versuchen immer mehr Sexworker dort ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie wissen oft nicht, dass in Österreich #Kriminalisierung + #Zwangsuntersuchung herrscht.
Zudem zeigt die Statistik, dass es vor allem SWs sind, die durchs Raster fallen, also keine Soforthilfe o H4 erhalten. Diese Menschen finden aber kein Gehör in den Medien denn im Moment dreht sich fast alles um die Forderung "Öffnet die Bordelle". Die Forderung ist richtig./2.
Dennoch ist es essentiell, dass wir wichtige Grundsätze pflegen: Rassismus und Diskriminierung haben keinen Platz in der Hurenbewegung. Wir sind solidarisch mit jenen, die derzeit am härtesten betroffen sind und genötigt sind, z.B. auf Österreich auszuweichen./3.
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Heute ist der letzte Tag der Online-Petition: #Sexarbeit|erinnen und ihre Verbündete appellieren an die Antilopen Gang.
Lass mich mal kurz rekapitulieren, was seitdem geschehen ist: Unkritisch stellte die Gang ein Huschke-Mau-Zitat ans Ende ihres YT-Clips zum Pocher-Diss. /1
Wir sehen daran, dass weder Künstler*innen wissen, wen sie da supporten, noch die breite Öffentlichkeit die toxische Botschaft der Anti-Sexarbeits-Lobby von einem generellen Aufruf gegen Frauenhass und sexualisierte Gewalt trennt. Nur eine Woche später: /2
Joko & Klaas griffen mit ihrer Sendung #Maennerwelten diese Themen auf. Zum Schluss machten sie prominent und kostenlos Werbung für die deutsche Terre des femmes - Organisation. Die Reichweite der Antilopen Gang und der Medienclowns Joko & Klaas sind groß. /3
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Post vom #Finanzamt.

Ich soll einen Fragebogen zu meiner #Sexarbeit ausfüllen. Ich habe Fragen dazu und rufe an.

Habe das Aktenzeichen noch nicht zuende aufgesagt, da bricht am anderen Ende der Leitung schallendes Gelächter aus.

Ich: Darf ich fragen, warum Sie lachen?
(1/x)
Herr X aus dem #Finanzamt: (kichert weiter) Ach, nur so.

Ich: Nur so? Was meinen Sie damit?

Herr X: (beruhigt sich langsam) Na, ich erinnere mich noch an den "Fall".

Ich: Achja? Was ist denn der "Fall"?

Herr X: Uns im Finanzamt XY war bislang nicht bekannt, (...)
(2/x)
Herr X: ...dass Sie einem #Prostitutionsgewerbe nachgehen. Das hat uns soeben erst das Finanzamt YZ aus ihrem vorigen Wohnbezirk mitgeteilt.

Im Laufe des Gesprächs stellt sich heraus, dass der offensichtliche Grund für die Belustigung von Herr X die Tatsache ist, (...)
(3/x)
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