Viele Menschen besitzen SARS-CoV-2 erkennende Gedächtnis-T Zellen, ohne infiziert o. geimpft zu sein.
Wie funktioniert das & was könnte das bedeuten?
Super-Studie von unseren Kolleg*innen @MissesThiel @AndreasJThiel #LucyLoyal @vmcorman & vielen anderen
medrxiv.org/content/10.110…
Diese T Zellen in unexponierten Personen erkennen häufig bestimmte "dominante" Stellen (Epitope) im Spikeprotein, die sich unter Coronaviren ähneln.
D.h. die Gedächtniszellen stammen a.e. aus zurückliegenden Immunreaktionen gegen harmlose "Erkältungs-Coronaviren". ... 2/6
... daher sind diese Gedächtniszellen in unexponierten Personen *kreuzreaktiv*.
Interessanterweise nimmt die Zahl diese kreuzreaktiven T Zellen im Alter ab. Das könnte evtl. etwas verzögerte Immunantworten in äteren Menschen nach SARS-CoV2 Infektion o. Impfung erklären. 3/6
Spielen diese kreuzreaktiven T Zellen denn eine Rolle?
Vermutlich ja, denn sie nehmen aktiv an der Immunatwort gegen SARS-CoV2-Infektionen & -Impfungen teil.
Ein Teil der T-Zellantwort nach BioNTech-Impfung ähnelt daher einer Gedächtnisantwort, sie springt sehr schnell an. 4/6
Dies könnte u.U. auch mit erklären, warum die mRNA-Impfungen schon 10 Tage nach der Erstimpfung eine so hohe Schutzwirkung aufweisen, bei eigentlich noch relativ niedrigen Antikörpern. 5/6
Diese immunologischen Daten sollte man ganz sicher nicht überbewerten. Aber sie könnten - zusammen mit den guten klinischen Daten, einen inhaltlichen Beitrag leisten zur Diskussion um die Priorisierung der Impfkampagne auf Erstimpfungen, zumindest bei jüngeren Menschen <60J. 6/6
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