Druckfrisch! Meine Studie: "Wie Kinder das generische Maskulinum interpretieren"
In Zusammenarbeit mit der Lincolnschule, München.
Thread
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Wir wollten herauszufinden, ob das sogenannte "generische Maskulinum" von Kindern wirklich als generisch oder eher als männlich interpretiert wird.
Dafür sollten die Drittklässler Berufe zeichnen.
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Die Kinder wurden in 2 Gruppen aufgeteilt. In jeder Gruppe war die Anzahl der Mädchen und Jungen in etwa gleich.
Aufgabenstellung der Gruppe "Generisches Maskulinum" inkl. Malbeispiel:
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Aufgabenstellung der Gruppe "Genderneutral"
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Gesamtergebnis
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Aber richtig interessant wird es, wenn man sich die unterschiedlichen Ergebnisse von den Mädchen und den Jungen anschaut.
Hier die Mädchen:
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Hier die Jungen:
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Wie sieht es nach Berufsgruppen aus?
Die Jungs konnten sich am ehesten weibliche Tänzerinnen vorstellen. Ansonsten malten sie unbeirrt Männer, egal wie die Fragestellung war.
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Für Mädchen in der Gruppe "Generisches Maskulinum" ist der weiblichste Beruf die Krankenschwester.
In der Gruppe "Genderneutral" sind ALLE Berufe überwiegend weiblich. Der männlichste Beruf ist der Koch - nicht der Pilot, aber der ist nicht immer gut zu erkennen mit Helm
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Fazit:
Bei Mädchen ist die Schlussfolgerung ganz klar: Das generische Maskulinum interpretieren sie als männlich. Für Mädchen ist es eminent wichtig, ihnen gegenüber eine genderneutrale Sprache zu benutzen, die in …
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…ihrer Vorstellung Bilder einer vielfältigen Welt entstehen lässt, die sie und andere Mädchen und Frauen mit einschließt. Und nicht nur eine Welt voller Männer. Das prägt, von Anfang an!
#mitgemeint
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Mein Dank an die Lehrkräfte der Lincolnschule für die Durchführung dieses Sprachexperiments und an Dr. Össler für die wertvollen Tipps zum Studiendesign.
12/11 🤓
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