Protip: Beim "Fehler eingestehen" nicht für andere sprechen.
Es ist schwer die Fassung zu bewahren, wenn ein rückgratloser Heuchler seine eigenen Fehler nicht eingestehen kann und die amorphe "internationale Gemeinschaft" mit einbezieht.
Thread 🧵 1/
Es gab im Mai einen offenen Brief von Bundeswehrgenerälen im Ruhestand und namhaften ExpertInnen die den mangelhaften Aufnahmeplan angeprangert haben.
Es war bereits absehbar dass die Taliban das Land mit gewisser Wahrscheinlichkeit übernehmen würden. 2/
augengeradeaus.net/2021/05/offene…
Due Unterzeichner sind wirklich das Who-is-Who der Afghanistan-Kenner-Szene:
- ehemalige Oberbefehlshaber, die in Afghanistan im Einsatz waren
- Deutsche Botschafter in Afghanistan
- Schneiderhan, der höchste deutsche General von 2002-2009
- und viele mehr 3/
Jetzt wie @HeikoMaas die Schuld in die Breite zu schieben ist einfach unfassbar.
Es ist zynisch, ausgerechnet jetzt wo fast niemand mehr rauskommt die Aufnahmekriterien "auszuweiten".
Das ist wie eine Begnadigung Sekunden nach der Exekution. 4/
Die Aufgabe des Außenministeriums und auch der Regierung als ganzes ist es Eventualplanungen anzustellen, und nicht die Daumen zu drücken, dass sich das Thema bis nach dem Wahlkampf hinauszögert.
Das wäre ein ehrliches Eingeständnis. 5/
Aufrichtig wäre:
"Ich habe gehofft, dass das nie passiert. Im Wahlkampf hätten die schwierigen Entscheidungen zu viel Aufmerksamkeit gekostet. Deswegen habe ich die Planungen nicht so schnell vorangetrieben wie ich es hätte tun sollen. Dafür übernehme ich die Verantwortung." 6/
Das gilt natürlich genauso für AKK, Seehofer und Laschet, der jetzt von "Hilfe vor Ort" und "2015" faselt.
Ja, ich wusste es selbst nicht besser.
Aber dafür haben wir Experten (die warnten!) und Politiker, die sich mit der Planung beschäftigen sollten. 7/
spiegel.de/politik/afghan…
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