Anstatt zu schauen, dass endlich keine private Nachhilfe mehr nötig ist, werden 500 Mio Kapital in eine Plattform gepumpt, die sich effizient zwischen Eltern und prekären "Tutoren" schiebt, und die Startup-Community jubiliert. Das is alles derart kaputt.
brutkasten.com/gostudent-seri…
Von den €13/Stunde sollen die "Lehrer" dann noch selbst Steuern und Sozialversicherung bezahlen, und wie bei Plattform-Intermediären üblich, versucht GoStudent, sich möglichst von jeder Haftung "freistellen" zu lassen.
gostudent.org/agb-tutoren
Nebenbei gesagt werden beim Aufruf von gostudent.org Daten an 80+ Domains von Drittfirmen übertragen, darunter Google, FB, TikTok, MS/LinkedIn, Yandex, Datenfirmen wie Criteo, PubMatic, Magnite, Taboola, Outbrain und reine Datenhändler wie LiveRamp und Tapad/Experian.
Hier die Liste der Drittparteien im Detail.
webpagetest.org/result/220112_…
Und wenn ich mir dieses 'Cookie-Banner' ansehe, dann hat gostudent.org für die Übertragung von Daten an diese große Zahl an z.T. zwielichtigen Drittparteien möglicherweise keine Rechtsgrundlage. Die österreichische Datenschutzbehörde sollte sich das mal ansehen.
Das Grundproblem bleibt aber, dass die möglicherweise wirklich glauben, mit einem Uber-für-private-Nachhilfe eine "Plattform für schulische Bildung" zu schaffen, um das "volle Potenzial jedes Kindes weltweit [zu] entfalten", und das auch noch "nachhaltig".
brutkasten.com/gostudent-seri…
Das Datenthema ist aber auch nicht unwichtig, wie u.a. diese gestern veröffentlichte Untersuchung der US-Investigativplattform The Markup gezeigt hat.
EdTech-Firmen sammeln Daten über Millionen von SchülerInnen und nutzen sie für alle möglichen Zwecke: themarkup.org/machine-learni…
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