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Deine Träume schiebst du endlos vor dir her Du willst noch leben irgendwann Doch wenn nicht heute wann denn dann Denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her

May 9, 2022, 20 tweets

Nach den gestrigen Twitter-Blackouts des Vorsitzenden Stefan Huster habe ich mich einmal mit den "unabhängigen" Experten beschäftigt, die als sogenannter "Sachverständigenausschuss" die Corona-Maßnahmen evaluieren sollen.

Fazit: ES IST EINE FARCE! 🧵

1/

Als "unabhängigen" Sachverständigen würde ich jemanden verstehen, der neutral an das Thema herangehen kann, ohne dass er vom Ergebnis in die eine oder andere Richtung persönlich betroffen wäre (im Idealfall jemand, der in der Pandemie weder medial noch politisch zu Wort kam).

2/

Das trifft im Prinzip auf keine einzige Person dieses Gremiums zu!

Der Vorsitzende, Stefan Huster:
-SPD-Mitglied
-hat als Leopoldina-Mitglied "strenges 2G" empfohlen
-wollte Impfpflicht
-schwafelt in polemischen Essays von "Tyrannei der Ungeimpften"
taz.de/Corona-und-Imp…

3/

Für ihn gibt es nur die Alternativen "Lockdown, überlastete Krankenhäuser oder Impfpflicht".

Kann so ein Mann Lockdowns oder 2G in einer Evaluation unabhängig (!) und ergebnisneutral (!) evaluieren und z.B. zum Schluss kommen, dass diese Maßnahmen unverhältnismäßig waren?

4/

Die stellvertretende Vorsitzende, Frau Helga Rübsamen-Schaeff, steht ihm in Punkte Befangenheit in nichts nach.

Sie sprach sich als Leopoldina-Mitglied für eine Ausweitung der 2G-Regel und für Impfpflichten aus.

5/

Sie "reibt sich die Augen", als die "epidemiologische Notlage" beendet wurde und gab an, dass die Pandemie noch mindestens 3 weitere Jahre andauern würde.

6/

Ihre Befangenheit lässt sich aber auch in einem einzigen von ihr in einem Interview geäußerten Satz zusammenfassen:

"ICH WÜRDE NICHT LOCKERN"

Kann so eine Frau ergebnisneutral an eine Maßnahmen-Evaluation herangehen und sich selbst Fehler eingestehen?

7/

Und so geht es immer weiter mit den "unabhängigen" Experten:

Frau Anne Bunte z.B., Leiterin des Gesundheitsamtes Gütersloh, hat auch schon massenhaft Interviews in der Pandemie gegeben.

Für sie war z.B. die Maskenpflicht in Schulen nötig, weil diese "Ruhe" brachte.

8/

Auch sprach sie sich dafür aus, dass überall gefälligst gleiche Maßnahmen gelten sollten unabhängig vom Infektionsgeschehen.
Noch im März warnte sie vor einem "Freedom Day".

Kann diese Frau in einer Evaluation zum Schluss kommen, dass z.B. Masken in Schulen nutzlos waren?

9/

Hat man da wirklich keine andere "Gesundheitsamtsleiterin" irgendwo in Deutschland gefunden, die noch kein TV- oder Zeitungsinterview gegeben hat?

10/

Jurist Michael Brenner ist auch ein "Netter".
Er hielt es für "sinnvoll", Ungeimpfte trotz negativem Test auszusperren.
Seiner Meinung nach haben Gerichte bereits entschieden, dass die meisten Maßnahmen verhältnismäßig waren.

Kann er also zu einem anderen Ergebnis kommen?

11/

Frau Andrea Kießling, auch stellv. Vorsitzende, sprach sich vor dem Bundestag für eine Erweiterung der Impfpflicht & eine Verlängerung der Befristung aus.

Die Evaluation dagegen wollte sie gerne noch etwas hinauszögern.

Für sie "war klar, dass es ... Maskenpflicht braucht".
12/

Auch 2G fand sie in Ordnung, außer bei ganz kleinen Kindern. Bei >12jährigen fand sie es immerhin "schwierig".

Kann so eine Frau völlig unbefangen evaluieren und z.B. zum Schluss kommen, dass 2G unverhältnismäßige Diskriminierung war und eine Maskenpflicht nutzlos?

13/

Herr Heyo Kroemer ist der Vorstandsvorsitzende der Charite und gleichzeitig auch der Chef des Corona-"Expertenrats" der Bundesregierung, also des Gremiums, das die ganzen Maßnahmenvorschläge erstellt! Geht es überhaupt noch mehr befangen?

14/

In dieser Funktion forderte er u.a. Ende Januar die Beibehaltung der Maßnahmen und weitere Kontaktbeschränkungen!

Kann dieser Mann, der den Expertenrat dauerhaft beibehalten möchte, sich wirklich selbst evaluieren und z.B. feststellen, dass er vorher falsch lag?

15/

Gleiches Problem bei Christoph M. Schmidt: Dieser war Mitglied des Expertenrats in NRW & wohl mitbeteiligt am Leopoldina-Panik-Papier Anfang 2020.
Im Februar 2021 warnte er vor Lockerungen.

Kann der Mann überhaupt zum Schluss kommen, dass der damalige Lockdown unnütz war?

16/

Auch Herr Rolf Rosenbrock, Vorsitzender des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, hat bereits öffentlich verkündet, dass die "tiefen Eingriffe" in unser Leben "notwendig" gewesen seien (und natürlich nur durch eine allgemeine Impfpflicht zu beenden wären)

17/

Ich mache an dieser Stelle Schluss, weil es einfach zu lächerlich ist, da man so gut wie jedem dieser "unabhängigen" Experten eine Befangenheit unterstellen MUSS, da sie sich entweder medial zu bestimmten Themen geäußert haben oder sogar als politische Berater tätig waren.

18/

Das gilt selbstverständlich auch für die (sehr wenigen) Mitglieder, die zum Großteil meine Meinung vertreten wie Herr Streeck.

19/

Fazit:

Mit solch einem "Sachverständigenausschuss" kann man sich die Evaluation auch gleich sparen.

So gut wie alle Mitglieder sind befangen und können nicht ergebnisneutral die Maßnahmen bewerten, weil sie sich sonst oftmals selbst Fehler ankreiden müssten.

ES IST EINE FARCE!

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