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May 27, 2022, 22 tweets

Es läuft mal wieder eine Aboli-Aktion, bei der Leute Zettel hochhalten, warum Rotlicht abgeschaltet werden soll. Koordiniert von der Gleichstellungsbeauftragten eines deutschen Landkreises mit offizieller Adresse, also mindestens indirekt fließen dafür Steuermittel. 1/22

2/22
Ich möchte mal kurz auf die jeweiligen Gründe antworten. Überraschung, das wird ein Thread. #RotlichtAn #SexworkIsWork

3/22
Menschenhandel wird vor allem gefördert, wenn Sexwork stigmatisiert und ins Dunkle gedrängt wird. Besser Licht anschalten als aus.

4/22
Nullaussage.
Genauso kann man sagen weil Äpfel Obst sind.

5/22
Verkauft wird die Zeit, in welcher dann die Dienstleistung Sex stattfindet. Keine Menschen.

6/22
Wenn man weder seinem Bauchgefühl vertraut, noch eine gewisse Sensibilität besitzt, kann man sich bei gar nichts und niemandem sicher sein. Dann müsste man wohl jegliche Tätigkeit im Zweifel verbieten.

7/22
Ähm ja. Genau deshalb ist eine Grundvoraussetzung für Sexwork der Konsens.

8/22
Beweis durch Behauptung. Durch falsche Behauptung. Allein auf Twitter findet ihr genug Gegenbeispiele.

9/22
Gewalt wird gefördert durch Umstände, die sie erleichtern. Zum Beispiel, wenn Prostitution nur im Verborgenen stattfinden kann.

10/22
Aha. Fühlt sich aber zugegeben ziemlich echt an bei mir. Moral-Alarm.

11/22
Ein weiteres Argument, dass sich nach kurzem Nachdenken als reiner Blödsinn entpuppt. Biete ich eine Dienstleistung an, die ein Mann dann möchte, sind beide frei und auch die Würde wird nicht beschädigt. Sex ist nicht würdelos.

12/22
Ja nun. Menschen werden auch bei der Gartenarbeit verletzt. Allerdings in beiden Fällen nicht generell und absichtlich.

13/22
Weder durch Sex noch dadurch, dass ich diesen gegen Geld anbiete, wird meine Würde auch nur im geringsten angetastet. Alles gut.

14/22
Das Anbieten meiner Dienstleistung macht mich nicht zum Objekt. Das tun eher solche Aktionen wie diese hier, die mir die Mündigkeit und Entscheidungsfähigkeit absprechen wollen.

15/22
Naja, wird beim Blowjob schwierig. Okay, ernsthaft, ich entscheide mich bewusst, Sex anzubieten und wenn ich aus irgendeinem Grund keinen Bock mehr habe, sage ich, das wars. Die Augenhöhe ist immer da.

16/22
In erster Linie leidet hier unsere schöne Sprache. Ansonsten wieder Nullaussage mit starken moralischen Vibes.

17/22
Ähm ja. Ist er auch nicht. Da gibts nämlich noch das Strafgesetzbuch. Bleiben wir doch lieber beim Thema, okay?

18/22
Welcher Beruf ist denn wie jeder andere? Was macht Paysex so schlimm? Könnte es mal wieder an hergebrachten moralischen Vorstellungen liegen?

19/22
Okay, bei solchen Belegen durch reine Behauptung fehlt mir mittlerweile zu 90% die Lust, da noch näher drauf einzugehen. Sorry.

20/22
Aber die Kinder!
Zur Käuflichkeit siehe Strafgesetzbuch, ansonsten verweise ich auf die Stichworte erwachsene Menschen und sexuelle Selbstbestimmung.

21/22
In allen anderen Berufen hat man von früh bis spät Spaß. Die Dame verliebt sich vermutlich auch bei jedem ONS.

22/22
Killer-Argument. Aber Respekt, endlich mal ehrlich und direkt gesagt was hinter der Aktion steht.

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