Ein Thread zur #schuloeffnung:
Nach den Osterferien könnten in Deutschland trotz der nach wie vor anhaltenden Corona-Krise die Schulen zumindest teilweise wieder geöffnet werden. Dafür plädieren jedenfalls die Lobbyinstitutionen der Wirtschaft, zum Beispiel die #Leopoldina.
Nach den Osterferien könnten in Deutschland trotz der nach wie vor anhaltenden Corona-Krise die Schulen zumindest teilweise wieder geöffnet werden. Dafür plädieren jedenfalls die Lobbyinstitutionen der Wirtschaft, zum Beispiel die #Leopoldina.
Warum man auf eine Gruppe selbsternannter Experten hören sollte, die 2016 noch 1300 der etwas mehr als 1600 Krankenhäuser in Deutschland schließen lassen wollte, ist uns schleierhaft.
Auch 2016 war das deutsche Gesundheitssystem schon massiv unterfinanziert und überlastet - die Auswirkungen zeigen sich nun in der Krise, in der keine auch nur annähernd ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Tests und Schutzmasken gewährleistet werden kann
und das medizinische Personal die Unterbesetzung voll zu spüren bekommt.
Für die Öffnung der Schulen setzen die "Experten" zudem völlig unrealistische Hygiene- und Verhaltensstandards voraus, die mit der Realität an deutschen Schulen nichts zu tun haben.
Für die Öffnung der Schulen setzen die "Experten" zudem völlig unrealistische Hygiene- und Verhaltensstandards voraus, die mit der Realität an deutschen Schulen nichts zu tun haben.
Wer in den letzten Jahren einmal auf einer durchschnittlichen Schultoilette war, weiß, dass an den Schulen die Infektionsgefahr kaum einzudämmen ist, oft gibt es ja nicht mal genug Seife, ganz zu Schweigen von überfüllten Klassenzimmern und Fluren.
Auch hier fehlt es seit Jahrzehnten an Geld, was deutsche Bundesregierungen lieber in Wirtschaftshilfen für Großkonzerne und Banken und in militärische Aufrüstung und Provokation investiert haben.
Für Grundschulen wird vorgeschlagen, dass alle GrundschülerInnen doch einfach Schutzmasken tragen sollen. Überhaupt nicht beachtet wird auch der mentale Druck dieser Ausnahmesituation auf den Teil der Schülerschaft,
die nun ihre Abschlussprüfungen schreiben sollen, und die Benachteiligung derjenigen, die, weil ihre Eltern Teil der Arbeiterklasse sind, im Bildungssystem sowieso benachteiligt sind, weil sie sich zum Beispiel nicht einfach private Nachhilfe leisten können.
Und warum das alles? Damit wir auch bloß kein Jahr bei der sozialen Selektion für den Arbeitsmarkt verpassen? Spielt nicht mit unserer Gesundheit - lasst die Schulen zu!
