Thread by @nettwerkerin

Meine Vorlesung mit ca 20 Studierenden hat richtig gut funktioniert- und ich teile kurz mit Euch, was bei uns funktioniert hat. Es ist ein digitales flipped classroom-Modell, mE auch relevant für Schulen.

1) Die Studierenden finden auf der Plattform auf je einer Webseite alles zur Vorbereitung: Texte, Videos, Tests, Übungsblatt.
2) Die Videos bilden nicht die üblichen 90 Minuten ab, sondern sind thematisch zugeschnitten, in jeweils 20-35 minütigen Portionen.

3) Es gibt pro Video 2-4 Fragen an die Studierenden. Teil der Klausurzulassung ist, dass Studierende jeweils mind. einen sinnvollen Diskussionsbeitrag zum Video liefern müssen, zB eine Antwort auf eine der Fragen als Kommentar. Das hat gut geklappt.

In der Live-Session haben wir eine Software, die Folgendes kann :
a) Bildschirm teilen
b) Video
c) Statusmeldungen
d) Umfragen
e) Mehrbenutzermodus

Das Letzte heisst, dass alle einen Marker mit ihrem jeweiligen Namen auf dem gemeinsamen „Whiteboard“ bewegen können.

Ich hatte die Antworten der Studierenden zusammengestellt und dann live gefragt, in welche von 3 Kategorien diese jeweils gehören. Im Mehrbenutzermodus kann dann jeder auf die Kategorie zeigen, die er:sie für richtig hält. Damit können Missverständnisse gut geklärt werden.

Die Umfragen (Multiple Choice) können ähnlich eingesetzt werden. Wirklich geredet haben am Ende ca. 7 Studierende von 20 - zumindest vergleichbar mit einer Präsenzveranstaltung.

Ganz am Ende haben wir eine Zufriedenheitsumfrage gemacht, die sehr gut ausgefallen ist. Die Mischung aus anonymen Mitmachen und der Möglichkeit, Fragen zu stellen, hat gut funktioniert.

Wen die Spezifika interessieren: unser Videoserver basiert auf Panopto, die E-Learningplattform heisst OLAT (Moodle ist ähnlich), die Telkosoftware heisst BigBlueButton.