Ich freue mich schon sehr auf die #rpremote morgen- besonders aufs Ende. Das all Vinyl-DJ-Set aus Detroit von John Collins , Resident im Tresor und Mitglied bei Underground Resistance, closed den Event. Ich will (nicht ganz) kurz erklären, warum das für mich was besonderes ist.
Wir waren letztes Jahr im Herbst mit der @SequencerTour in Detroit und hatten großartig viel Spaß. Man merkt, wie sehr diese wirtschaftlich und sozial gebeutelte Stadt ihre musikalische Geschichte lebt- allein die Führung durch die Motown Studios dort war grandios.
Die Stadt hat uns gut aufgenommen, viele interessante Speaker und die Leute waren sehr, sehr nett zu uns. Nun ist diese Stadt einer der Brennpunkte von Covid in den USA- und das merkt man, u.a. in den Pausen der #rpremote, für die wir uns schöne Dinge einfallen liessen.
Ein Teil der Pausen ist, dass Speaker aus Detroit über ihre Situation und ihre derzeitigen Themen sprechen. Viele von Ihnen sprechen auch über Tote, die sie zu beklagen haben- einige haben auch abgesagt, weil sie wegen Trauer- und Carearbeit nicht in der Lage zu nem Video waren.
Wir hatten auch Diskussionen, ob wir wirklich ein Musikprogramm aus einer Stadt in der Situation machen wollen. Am 25.4. ist u.a. Mike Huckaby, eine extrem wichtige Figur in der Detroiter Technoszene, verstorben und er ist bei weitem nicht der einzige. pitchfork.com/news/detroit-d…
Wir haben uns dann aber überlegt, einfach anzufragen, und die Leute vor Ort entscheiden zu lassen. Das ist also der Hintergrund, vor dem das ganze stattfindet. Als wir John kontaktiert haben, hat er ohne zögern ja gesagt, innerhalb ner guten Woche stand Location und Line-Up.
Das Glück, das wir in Deutschland bisher mit Corona hatten, hatte Detroit nicht- und trotzdem kommt die Musik zum Abschluss der #rpremote und #republicatv morgen von da. Ein Highlight kommt zum Schluss. Trotz Corona und dieser absolut beschissenen Situation in Detroit.
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3. Diese Zeit, geht jetzt, wegen Corona, ohne großes Tamtam zu Ende. Leute werden einfach fertig, wir sehen uns nicht mehr als Studien-Gäng und die @hfsernstbusch hat schon Nachfolger*innen auserkoren. Als Teil dieser letzten großen Rutsche dürfen wir eine Masterarbeit schreiben.
Die #downtoearth Ausstellung der @blnfestspiele im Gropiusbau ist irgendwie - hm. Ein Auftakt. Bis auf Asad Razas Arbeit wenig sinnlich und vor allem die Verbildlichung eines Diskurses. Der Versuch des Neuen liegt vor allem darin, die eigene kuratorische Praxis zu hinterfragen.
Allerdings nur mit den naheliegendsten Mitteln. Vieles davon ist sehr greifbar, wenig überraschend. Es geht um Stromverbrauch, also versucht man weniger Strom zu verbrauchen. Es geht um weniger Autofahren, also stellt man ein zerlegtes Auto aus.
Das kann man auch als Stärke verstehen, ich finde, dafür sind die einzelnen Stücke alle zu eindeutig. Diskurs wird immer als Diskussion verstanden, Autonomie liegt selten beim rezipierenden Publikum und es wird eine klare Trennlinie zwischen richtig und falsch durchexerziert.
Das Publikum ist immer noch da, es ist nur zu Hause. Ich habe meine 5 Cent zum Theater im digitalen Exil aufgeschrieben und welche ästhetischen Praktiken dafür nötig sind. #theaterundnetzlink.medium.com/HwWJmtpJ84
@martin_reeh@N_Heisterhagen Realität werde nicht richtig abgebildet und die Realität ist rechter als es die angeblich Linken beschreiben. Das ist die Essenz jedes Texts von @N_Heisterhagen. Dass sich Realitätswahrnehmungen unterscheiden, wird nie gesagt, sondern die eigene Wahrnehmung zur Wahrheit erklärt.
@martin_reeh@N_Heisterhagen Ach ja: und dazu kommt das Argument, die gerade angesprochene Gruppe rekrutiert sich aus dem immer gleichen Umfeld. Komischerweise gehts da aber nie um die Bild, um Konzervorstände oder die CDU, sondern immer un progressivere Kräfte. Und das macht es konservativ-langweilig.
@martin_reeh@N_Heisterhagen Den Text von würde ich gern lesen, in dem es dezidiert um die Welt oder die FAZ geht. Hast du da nen Link?