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Jun 16, 2020 4 tweets 1 min read Read on X
Beharrlich hält sich die Erzählung, dass Österreich beim längerfristigen #Arbeitslosengeld international besonders "großzügig" sei, weil wir den Lebensunterhalt sichern. Zuletzt hat das die Agenda Austria illustriert. Wir haben uns die verwendeten OECD-Daten angesehen. 1/4
Einerseits haben Arbeitslose anders als in der Grafik der Agenda üblicherweise nicht ein Durchschnittsgehalt bevor sie arbeitslos werden. Vielmehr sind es eher 2/3 davon - das ist deswegen auch der typische internationale Vergleich. 2/4
Andererseits setzen manche Länder in ihrer sozialen Sicherung weniger auf Arbeitslosengeld und mehr auf Wohnbeihilfe. Österreich nützt hingegen mehr das Arbeitslosengeld, um auch die Miete abzudecken. "Housing benefits" lässt die Agenda aber in ihrer Darstellung weg. 3/4
Insgesamt ergibt sich ein völlig anderes Bild dadurch. Österreich sitzt genau in der Mitte der fünf Länder anstatt über ihnen zu trohnen. Die Republik zahlt bei weitem nicht überdurchschnittlich an länger arbeitslose Einzelpersonen ohne Kinder. 4/4

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derstandard.at/story/30000002…
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