Eines der krassesten frauenfeindlichen Foren - "Wieviel 'Gleichberechtigung' verträgt das Land" - im deutschsprachigen Raum ist aktuell geschlossen / deaktiviert. Es ist der älteste maskulistische Internetauftritt in Deutschland. #Sexismus#Antifeminismus
Die letzten Diskussionen handelten von WikiMANNia und dem Gerichtsurteil zu Thomas Lentze.
WikiMANNia wurde vor 10 Jahren gegründet, weil ich bei Wikipedia antifeministische Artikel zur Löschprüfung empfohlen habe und WGVDL daraufhin ein eigenes antifeministisches Wiki gründete.
Tatsächlich ist WikiMANNia nicht tot.
Es wurde indiziert. Die Werbung und Verlinkung für WikiMANNia ist strafbar. Dennoch wird es weiterhin verlinkt und es sind allein in diesem Jahr 57 neue Artikel erschienen.
Doch innerhalb der Community ist der Frust anscheinend groß.
Der andere zuletzt behandelte Konflikt betrifft das aktuelle Gerichtsurteil zu Thomas Lentze. Lentze betrieb frauenfeindliche Seiten wie "Weiberplage".
Die Richter entschieden, dass auch Frauen als "Teile der Gesellschaft" zu verstehen seien. spiegel.de/panorama/gesel…
Bei WGVDL wurde über dieses Gerichtsurteil zuletzt heftig diskutiert, wobei auch Lentze selber (Pseudonym "trel") an diesen Diskussionen teilnahm.
"Werner", einer der beiden wichtigen Macher von WikiMANNia, verteidigte Lentze und griff dabei MANNdat an.
MANNdat ist einer der ältesten antifeministisch-"männerrechtlichen" Organisationen. MANNdat ist ein Verein und kann daher nicht so krass hetzen wie WGVDL / WikiMANNia, die mit einem Pseudo-Impressum arbeiten.
In den letzten Forenbeiträgen ging es um die Identität von "Werner".
Es ist unklar, was zur Deaktivierung des Forums von WGVDL führte. Anscheinend führen die Indizierung und die Drohung mit dem Volksverhetzungsparagrafen zu einem starken Druck.
Es ist auch unklar, ob es sich nur um eine temporäre Schließung handelt.
Wer wissen möchte, warum es #Höcke so wichtig ist, meine Expertise als "unwissenschaftlich" zu markieren, möge sich doch selber ein Bild machen.
Hier geht es zur Studie: 1/2 ris.essen.de/sdnetrim/UGhVM…
Der wesentliche Befund der Studie:
Das Äußerungsdelikt "Alles für Deutschland" nach §86a ist nicht nur eine SA-Losung, sondern vor allem auch DIE zentrale Neonazi-Losung von Kühnen der 70er Jahre über Heise bis Riefling 2012.
Und Höcke war (ist?) Bestandteil der Neonazi-Szene 2/2
Eine Bestätigung für die Vorhersagekraft der Studie (The Proof of the Pudding is in the Eating), die am 28.05. erschien, findet sich in den Ereignissen vom 06.06. in Oranienburg während der Wahlkampfveranstaltung der #AfD, wo mehrfach "Alles für Deutschland" verbreitet wurde. 3/2
Dieter Riefling wurde in 3 Instanzen zu einer Bewährungsstrafe wegen der Verwendung der SA-Kampflosung "Alles für Deutschland" in Münster verurteilt.
Drei Unterschiede zwischen Dieter Riefling und Björn #Höcke:
1/4
Erstens:
Dieter Riefling hatte bereits eine Reihe von Vorstrafen, er war "Stammkunde" vor Gericht.
Björn Höcke scheint noch nicht vorbestraft zu sein.
Zweitens:
Riefling ist ein unbedeutender Neonazi. Wenn er "Alles für Deutschland" schreit, hat dies nur geringe Auswirkungen.
Höcke ist der bekannteste Faschist in Deutschland. Er könnte sogar Ministerpräsident von Thüringen werden.
"Alles für Deutschland" war nicht nur die zentrale SA-Kampflosung.
Die Neonazi-Szene, die sich in die Tradition der SA stellte, hatte ebenfalls diese Kampflosung.
#Höcke #AfD 1/x
Kurz nachdem der Neonazi Michael Kühnen den "SA Sturm 8. Mai" und die "Aktionsfront Nationaler Sozialisten" (ANS) gegründet hatte, saß er im Knast und beendete sein erstes Buch mit "Alles für Deutschland". 2/x
1983 vereinigte sich die ANS mit den Nationalen Aktivisten und unterschrieben ihren "Frankfurter Appell mit "Nationale Revolution! Alles für Deutschland". Sie riefen zur Aufhebung des NSDAP-Verbots und zur Gründung "Freier Kameradschaften" auf. 3/x
Die Parole "Alles für Deutschland" markiert in der Neonazi-Szene Etappensiege. Es handelt sich nicht einfach nur um eine zentrale Parole im Nationalsozialismus, sondern auch um eine neonazistische Parole für die Wiederherstellung des Nationalsozialismus. Belege: 1/x #Höcke #AfD
Als sich der Neonazi Michael Kühnen von der später verbotenen FAP 1990 in Berlin mit Gerry Lauck (Gründer der #NSDAP/AO in den USA) traf, wurde dies als wichtiger Schritt für den nationalsozialistischen Untergrund gefeiert: "Wir sind wieder da! Alles für Deutschland!" 2/x
Jürgen Gansel, der zeitgleich mit Höcke in Gießen und Marburg Geschichte studierte, beide mit starkem Bezug zu Ostpreußen, unterstrich 2001 seine Arbeit als Geschäftsführer des Nationaldemokratischen Hochschulbundes mit den folgenden Worten: 3/x
Es ist legitim, zu hinterfragen, ob die Europawahlliste #AktionsbündnisDemokratie auf dem Boden der Verfassung steht.
Hintergrund: Markus Krall will das Allgemeine und gleiche Wahlrecht abschaffen: Wer Geld vom Staat erhält, soll nicht wählen dürfen. 1/3
Markus Krall nicht auf der Wahlliste.
Aber er sagt, dass seine Familie Melissa Krall in den Wahlkampf geschickt habe.
Melissa Krall gibt als Qualifikation an, jahrelang für die Atlas Initiative ihres Vaters gearbeitet zu haben.
Beim 1. Auftritt der Liste spricht Markus Krall. 2/3
Zudem scheint Melissa Krall die Position ihres Vaters zu teilen, Menschen das Wahlrecht entziehen zu müssen, die Geld vom Staat erhalten, und dass dies mit dem Allgemeinen Wahlrecht zu vereinbaren sei. 3/3