Wie mit kontroversen #Statuen umgehen? Es gibt Alternativen zu aktivistischer Zerstörung und Status-Quo-Wahrung. Mit Beispielen aus der Ukraine, Italien & Taiwan plädiere ich für #DeliberativeDemokratie und kritische #Musealisierung des öffentlichen Raumes.nzz.ch/feuilleton/sta…
Artefakte aus autoritären Zeiten können in Mementos und Orte des Diskurses verwandelt werden, wenn man sie nur klug kontextualisiert. Kleine Selbstkorrektur: Die Tschiang-Kai-schek-Gedächtnishalle in Taipeh ist zwar steinern, aber die Statue des Generalissimus' darin ist bronzen.
Vielleicht können Politiker nicht anders, als Ereignisse für ihre Agenda und ihre Klientel zu instrumentalisieren. Durch die Einordnung "faschistisch" versucht hier einer von dem Skandal zu profitieren, obwohl Ameti auch Unterstützung von rechts erfährt, bis hin zu Roger Köppel.
Ameti wurde nicht einfach nur von "Faschisten" kritisiert oder angegriffen, sondern von einer hybriden Schar, darunter nebst Rechten auch Liberalkonservative, GLPler, Religiöse, Feministinnen usf., und vor allem von oft anonymen Kulturkampfaccounts mit Destabilisierungsagenda.
Verteidigt wurde und wird sie somit auch von jenen, die von Linksaussen sonst Faschismusnähe attestiert wird. Die Mob-Attacken nach (öffentlichen) Denunziationen sind im Übrigen bewährtes Mittel leninistischen, stalinistischen und maoistischen sowie natürlich religiösen Terrors.
1/ Diese Einschätzung ist alleine schon methodisch fragwürdig. Woher hat der Autor denn die Gewissheit, dass #SanijaAmeti's Schiessaktion "Mutter und Kind" galt und nicht einem Artefakt, das aus Sicht der Aktivistin für die patriarchale Institution der Kirche des 14. Jhs. steht?
2/ Diese Institution war damals nicht, wie es im Text heisst, eine "klein[e] Schar von tiefgläubigen und meist friedliebenden Menschen", sondern eine grosse, mächtige Institution, die Kriege führte. Wie kann man ein HISTORISCHES Bild einfach in ein Bild der GEGENWART verwandeln?
3/ Auf dem Originalgemälde ist im Übrigen nicht nur Maria und Jesus, sondern auch der Erzengel Michael zu sehen. Dieser trägt traditionell ein Schwert und ist unter anderem Patron der Soldaten und Krieger.
Kleopatra war weder weiss noch schwarz; die Kategorien im heutigen Sinne gab es zu ihrer Zeit nicht. Interessant in jedem Fall, dass Hautfarbe entgegen aller sozialkonstruktivistischen Verlautbarungen nun doch wieder biologisch-ethnisch verstanden wird. nzz.ch/feuilleton/wie…
Wer sich zuvor nicht darüber ereifert hat, dass Kleopatra von 'Weissen' (wo aber beginnt "weiss"? Wo endet "weiss"?) verkörpert wurde, möge nun schön die Klappe halten. Wer schon zuvor den Rückfall in affirmative Hautfarbentaxonomien kritisiert hat, möge gerne noch lauter werden.
Ein paar relevante Fakten jenseits der Re-Rassifizierung: "Die Repräsentationsformen am ptolemäischen Hof waren durch und durch orientalisch geprägt. […] Auch in ihrem persönlichen Habitus war die Königin mehr Afrikanerin als Griechin. Sie sprach fliessend Griechisch, wie es in
1. Bobo hat nie irreführende Hoffnungen geweckt. 2. Bobo hat keine illegalen Drohnenkriege geführt. 3. Bobo hat die besseren Kulissen. 4. Bobo ist billiger.
"Organisiert wird [Obamas Auftritt] von einem Unternehmen, das sich online als Plattform 'für die Alphas und Omegas, die Erleuchteten, die den Geist nähren und transformativen Wandel vorantreiben' anpreist. Moderiert wird der Abend von einem Mann, dem einst Aufforderung zu
Kannibalismus vorgeworfen wurde. […] Dass [aber] vieles über den Anlass im Dunkeln bleibt, hat einen einfachen Grund: Die Administration von Obama soll allen Involvierten einen Maulkorb auferlegt haben.
Weder der Veranstalter, der Direktor des Hallenstadions noch beteiligte
Beispiel für Framing und inkonsistente Identitätspolitik: Töten fünf schwarze Polizisten einen Schwarzen, wird die Hautfarbe der mutmaßlichen Täter erst ganz am Ende genannt, die des Opfers schon in der Überschrift. Ist der Täter weiß, werden beide Hautfarben zu Beginn genannt.
Wer reaktionärer Schwurbelei keinen Vorschub leisten will, verzichtet auf tendenziöse Sprachspiele und berichtet über Realitäten auf Basis klar nachvollziehbarer, konsequent angewendeter Kriterien, ohne Angst vor "Beifall von der falschen Seite". Alles andere ist kontraproduktiv
und begünstigt Geraune - aha, der böse Staatsfunk will uns manipulieren!
"Vielsagend ist, dass die Abschaffung der Todesstrafe in der Bundesrepublik 1949 auf eine Initiative eines rechtsextremen Politikers zurückging, der verhindern wollte, dass Nazis von den Siegermächten getötet würden."
"Was der Steinbruch von Auschwitz nicht vermocht hatte oder der Todesmarsch, das sollte den Richtern mit NSDAP-Vergangenheit gelingen: die Zermürbung, die Vernichtung des Philipp Auerbach."
"'Schuldig eines Verbrechens des Versuchs zu einem Verbrechen der Erpressung . . .' So begann der Richter seinen verworrenen, fast sinnbefreiten Urteilsspruch, dem kein Mensch im Saal folgen konnte. An dessen Ende der Angeklagte aber zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und