Als am 15.1.1828 in einem Waisenhaus in Magdeburg ein Junge auf den Namen Carl Friedrich Détroit getauft wurde, ahnte niemand, dass aus ihm ein osmanischer Pascha wird. An der Elbe im heutigen Sachsen-Anhalt fühlte er sich nie wirklich wohl. Es zog ihn ans Meer. 
Mit 15 Jahren traf er die abenteuerliche Entscheidung, als Schiffsjunge nach Istanbul zu segeln. Einer Erzählung nach, habe das Schiff des osmanischen Außenministers Mehmed Emin Ali Pascha (Ali Pascha) ihn schwimmend im Wasser vorgefunden und mitgenommen.
Einer anderen Erzählung nach, sei Carl Friedrich Détroit nackt an das Anwesen des Ministers geschwemmt worden. Ali Pascha nahm den Waisen als Schützling auf und förderte ihn. Er ging fortan an die Militärakademie und genoss höchste Bildung.
Karl Détroit nahm den Islam an und den Namen Mehmed Ali an.
Sowohl im Krimkrieg als auch im späteren Krieg gegen Russland kämpfte Mehmet Ali als osmanischer Soldat. Er wurde zum Oberbefehlshaber der Armee in Bulgarien und wehrte 1878 einen russischen Angriff auf Istanbul ab.
Sowohl im Krimkrieg als auch im späteren Krieg gegen Russland kämpfte Mehmet Ali als osmanischer Soldat. Er wurde zum Oberbefehlshaber der Armee in Bulgarien und wehrte 1878 einen russischen Angriff auf Istanbul ab.
Zum Ende des Krieges fanden in Berlin Verhandlungen über die Neuordnung des Balkans statt, bei denen die spätere Zerschlagung der muslimischen Herrschaft über muslimische Gebiete beschlossen wurde.
Aufgrund seiner Abstammung und sprachlichen Fähigkeiten wurde Mehmet Ali, der nun Pascha war, in die Delegation des Osmanischen Reiches einberufen. Otto von Bismarck bezeichnete das als „Taktlosigkeit“, man fühlte sich von diesem deutschen, muslimischen Osmanen provoziert.
Mehmed Ali Pascha heirate eine türkische Frau und bekam mit ihr vier Kinder. Zu seinen Nachfahren gehört der türkische Dichter Nazim Hikmet.
