(1) Diese Preprint Studie aus Colorado und Harvard University ist sehr bedeutsam für die optimale Strategie, im Herbst eine zweite Welle zu verhindern. Sie zeigt wichtige neue Zusammenhänge. Das Bild zeigt unterschiedliche Teststrategien der Bevölkerung. medrxiv.org/content/10.110… 
(2) Es zeigt sich, dass es viel mehr auf die Häufigkeit des Tests und der Zeit bis zur Mitteilung der Ergebnisse ankommt, als auf die Empfindlichkeit und somit Qualität des Tests! Wenn man alle 3 Tage testen würde und die Ergebnisse nach 2 Tagen kämen würde der R-Wert 80% sinken!
(3) Damit wäre die 2. Welle verhindert selbst wenn der Test nicht so genau wäre, dh einen Teil der Infektionen übersähe (falsch negativ) Einfach: Masse und Zeit schlagen Klasse des Tests.
(4) Praktisch folgt: Diese Qualität der Tests lässt sich wahrscheinlich auch mit Selbsttests erreichen! Die Ergebnisse der Modellrechnung müsste man jetzt prüfen in einem Versuch. Die Zeit vor Herbst muss genutzt werden. Technisch ist der Versuch jetzt möglich
(5) Auch die Kosten stehen nicht dagegen. Um Kosten zu senken könnte man die Tests poolen. Uni Frankfurt ua haben gezeigt: Prüft man zuerst 10 Proben zusammen und dann die positiven Pools einzeln spart man 80% der PCRs. Die Kosten des Tests könnten deutlich sinken
(6) Somit wäre eine High Tech Pandemiekontrolle wahrscheinlich im Prinzip möglich und müsste jetzt vorbereitet werden. Gegen das Pooling wehren sich übrigens bisher die Laborärzte und das RKI. Bei den Laborärzten dürften Einnahmen auch eine Rolle spielen. RKI hat formale Bedenken
(7) Eine flächendeckende Routinetestung ist zwar aufwendig. Der Gewinn ist aber sehr hoch. Ständiges On and Off von Kita und Schulbetreuung, Schliessungen von Betrieben und wirtschaftliche Unsicherheit sind eine Katastrophe.
