Er muss die Wohngruppe wechseln und kommt deshalb zu uns.
Bei ihm lief es wie im Bilderbuch.
Er sprengt also das System. Ein System, das darauf ausgelegt ist, dass ein Kind "passen" muss. Er ist temperamentvoll, will
Ich will damit nicht sagen, dass das Verhalten des Jugendlichen für die Gemeinschaft zwingend gut ist. Ja, so ein Verhalten führt zu Konflikte und braucht auch Regulation. Aber auch hier frag ich mich: Ist das schlimm?
Der Bub scheint sich dem nicht zu beugen. Er sucht eine Bühne für sein Erlebtes, für sein Denken und sein Fühlen - und hält daran fest.
Kann man schwierig nennen.
Sie sind stark. Gefühlsstark, stehen zu sich und ihrem Dasein, meinungsstark, willensstark und auch stark darin, um sich zu beißen, weil sie viel zu lang nicht gehört wurden. Er verletzt Grenzen, weil er welche sucht.
Wenn ich aber diesen Platz von Anfang an beschneide, brauch ich mich auch nicht wundern, wenn ein unangepasstes Verhalten entsteht- ein Verhalten, dass das System sprengt.
Ich mag das Laute einer Sprengung.
Wird sicher ein geiles Jahr. 😀