Ein Mann, niemals gewählt, erkämpft sich so viel Macht, dass er über 40 Jahre lang über die Parks, Straßen und Häuser von New York City bestimmt. So viel Macht, dass weder Bürgermeister, noch Medien, noch Bürger ihn stoppen können. Dieses Buch portraitiert diesen Mann - und wie!
„The Power Broker“ von 1974 beschreibt den Aufstieg und Fall von Bob Moses, dem wohl mächtigsten Architekten und Stadtplaner, den es jemals gab. Das Buch zeigt, wie Macht funktioniert. Es ist ein unglaublicher Blick hinter die Kulissen von Politik, von Exekutive, von Medien.
Ein englisches Sachbuch auf fast 1200 eng beschriebenen Seiten - das ist extrem. Autor Robert Caro hat sieben Jahre lang an dem Buch gearbeitet, hat sein Haus verkauft, um sich das leisten zu können, hat ungefähr jeden in New York zu Moses interviewt.
Das Level an Details ist absurd. Caro beschreibt Moses, New York, die Machtspiele, Beziehungen & Kämpfe mit so vielen Details, so viel Analyse. Wer sich heranwagt, wird belohnt. Auch, weil das Buch sehr gut erzählt ist. Ich habe auch nach langen Pausen immer wieder reingefunden.
Ich kämpfe an diesem Buch seit 2013. Es war Pflichtlektüre für meinen Master-Studiengang an der @columbiajourn - eigentlich. In diesem Sommer habe ich es nochmal in Angriff genommen und auch wenn es lange gedauert hat, es hat geklappt.
Wer sich keine 1200 Seiten geben möchte - Robert Caro hat ein sehr feines, kurzes Buch über seine Arbeit geschrieben: „Working“ ist gut 200 Seiten lang und enthält die wichtigsten Infos über den „Power Broker“ sowie Infos über Caros Arbeitsweise als Autor aufwändiger Biographien.
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NEWS: Wir schreiben ein Buch, über Gewalt und Machtmissbrauch in der Musikindustrie. @LenaKampf und ich haben mit weit mehr als 100 Menschen aus der Musikindustrie gesprochen. Row Zero erscheint am 28. März 2024 bei Eichborn und ab sofort könnt ihr es vorbestellen. #RowZero 1/4
Dieses Buch war und ist extrem viel Arbeit. Es ist aufwändig, all das zusammen zu tragen, was seit Jahren in der Branche unter der Oberfläche brodelt. Gleichzeitig freut es mich sehr, zu sehen, wie viele spannende Gespräche wir führen, wie viele Menschen sich uns anvertrauen. 2/4
Wenn Ihr die Arbeit von Lena und mir unterstützen möchtet, könnt Ihr das einfach tun, indem Ihr unser Buch vorbestellt. Vorbestellungen sind für Verlage sehr wichtig, um das Potential eines Buches abzuschätzen. Je mehr Vorbestellungen, desto besser für den Impact des Buches. 3/4
Zwei Frauen berichten uns zudem von mutmaßlichen sexuellen Handlungen, denen sie nicht zugestimmt hätten. Die Frauen äußern sich anonym vor der Kamera und versichern ihre Aussagen an Eides statt. Insgesamt hat mehr als ein Dutzend Frauen mit uns gesprochen. 2/5 #MeToo
Den Reporterinnen und Reportern liegen weitere Aussagen von Zeuginnen an Eides statt sowie zahlreiche Chat-Protokolle vor, die Teile der Vorwürfe unterstreichen. Fragen von NDR und SZ zu konkreten Vorwürfen ließen sowohl Lindemann als auch die Band inhaltlich unbeantwortet. 3/5
Starke Schweine fressen den schwachen bei lebendigem Leib die Ohren ab und verbeißen sich in deren Ringelschwänze. Die Buchten der Schweine sind viel zu eng, auf dem Boden sammeln sich Fäkalien. Tote Tiere liegen zwischen den lebenden Schweinen. 1/4 #FarmSubsidies
Auch in einem anderen Stall laufen Schweine mit schweren Verletzungen herum. Das Gewebe am abgebissenen Schwanz einiger Tiere hat sich schon schwarz verfärbt. Sterbende Schweine werden offenbar sich selbst überlassen, liegen in den Gängen, ohne Zugang zu Wasser oder Futter. 2/4
Eine tote Kuh liegt in einem anderen Stall zwischen ihren Artgenossen und verwest. Mindestens 18 Tage lang bleibt der Kadaver an derselben Stelle – während die Arbeiter Dreck wegfegen. Hinter dem Stall liegen drei bereits skelettierte Kühe, im Stall verfault ein totes Kalb. 3/4
450 Milliarden Euro Agrarsubventionen hat die EU seit 2014 ausgeschüttet. NDR, WDR & SZ haben diese gemeinsam mit @fragdenstaat und @correctiv_org exklusiv ausgewertet. Anders als versprochen profitieren noch immer große Unternehmen. tagesschau.de/investigativ/n… 1/ #FarmSubsidies
Ich war überrascht, wie groß die Unterschiede in Deutschland waren. Das oberste Prozent der Empfänger erhält mehr als ein Viertel der Subventionen – im Schnitt 30.000 pro Betrieb im Monat. Die untere Hälfte der kleinen Landwirte erhält im Schnitt lediglich 200 Euro/Monat. 2/4
Mit @SarahWippermann habe ich mich außerdem intensiv mit Tierquälern befasst. Wir haben über 50 Landwirte gefunden, die wegen Tierschutzverstoßen auffällig geworden sind und trotzdem weiter ihre Subventionen bezogen haben. Das Problem ist strukturell. tagesschau.de/investigativ/n… 3/4
NEU von NDR/WDR: Scholz will in den kommenden Tagen mehr als ein Drittel des Hamburger Hafens an China verkaufen, obwohl alle Fachministerien dagegen sind.
Kanzleramt soll die Ministerien beauftragt haben, nach Kompromiss zu suchen, damit das Geschäft genehmigt werden kann. 1/5
Cosco soll den Recherchen zufolge nicht nur eine rein finanzielle Beteiligung erhalten, sondern einen Geschäftsführer stellen und Mitspracherechte bekommen. Da China schon wichtigster Kunde des Hafens sei, könnte ein „Erpressungspotenzial“ entstehen. 2/5
„Die langfristige Strategie der Chinesen könnte natürlich darin bestehen, die Kontrolle über die gesamte Lieferkette, digital wie maritim in Europa an sich zu reißen“, erklärt Rolf Langhammer vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel gegenüber Panorama. 3/5
Hunderte Spargelstecher:innen haben sich in Deutschland mit Corona infiziert, bislang ist aber keine einzige Infektion als Arbeitsunfall anerkannt worden. Das hat nach meinen Recherchen für @BuzzFeedNewsDE zwei Gründe und beide finde ich ziemlich krass. Ein Mini-Thread dazu. 1/4
1. Grund: Die Spargelbetriebe melden die Infektionen oft gar nicht erst als mögliche Arbeitsunfälle, weil sie offenbar lieber eine private Versicherung nutzen als regulär (und vorgeschrieben) an das Sozialsystem zu melden (und Corona verharmlosen sie auch noch nebenher). 2/4
2. Grund: Für die Berufsgenossenschaft spielt es offenbar keine Rolle, dass die Saisonarbeitskräfte ausschließlich zum Arbeiten in Deutschland sind. Wenn sie sich in den Gemeinschaftsunterkünften anstecken, heißt das deshalb noch lange nicht, dass das als Arbeitsunfall gilt. 3/4