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Sep 11, 2020 4 tweets 2 min read Read on X
Es ist übrigens interessant, wie sehr dieser Tweet von mir gestern missverstanden (und vllt deshalb auch so viel geliked) wurde. Ich habe hier NICHT gesagt: (1) der Staat wurde kaputtgespart und (2) daran liegt es, dass es Probleme mit den Sirenen gab.
Dieser Tweet sollte vielmehr aufzeigen, dass der Schluss des OT von @nilsnto , bei den Julis und kluger Jurastudent, von “gegenwärtige Staatsaufgabe X funktioniert nicht” auf “der Staat sollte X nicht tun” (und das sei eindeutig gezeigt) einfach nicht gerechtfertigt ist.
Es gibt halt mindestens noch die Interpretation “der Staat ist nicht ausreichend ausgestattet für X (finanziell, personell, sachkapitalmaessig)”. Nur und zu allererst die erste Interpretation zu sehen ist Ideologie (die auch einem Juristen nicht geziemt), und schon gar nicht dem
Oekonomen. Um es ehrlich zu sagen: ich bin kein Spezialist in Sirenenoekonomik, ich kenne die Ursachen etwaiger Probleme am #Warntag2020 nicht. Mir ging es nur um Argumentation hier.

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Jul 26
Nachdem jetzt alle auf @nymoen_ole drauf gehauen haben, vor allem moralisch (was ich gut verstehen kann), nachdem manche sogar mich nach Ole gefragt haben (🤔), möchte ich hier mal einen analytischen Punkt machen:
Ich behaupte: Oles Position läuft letztlich auf einen radikalen Individualismus hinaus, der die Bedingung der Möglichkeit jeglicher Gesellschaft, nicht nur die von Nationalstaaten, negiert. Ole hat folgenden rhetorischen Kniff angewandt: er hat die, die ihn kritisierten als
Nationalisten bezeichnet. Natürlich mögen nur wenige Menschen noch Nationalisten sein, also kamen sie ins Schwimmen. Das war aber nur ein rhetorisches Mätzchen. Nun gut, dann bin ich eben ein Nationalist, und zwar in folgendem Sinne:
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Jul 17
Dies! Und übrigens das von JD Vance auch. Wie bekommt man die Weltbilder von Peter Thiel und Patrick Deneen zusammen? Neofeudalismus! Die mit einer Scholle verbundenen lokalen mehr oder weniger ökonomisch suffizienten Communities werden von Feudalherren wie Musk und Thiel
in ihrem außerhalb der Scholle stattfindenden Alltag total beherrscht. Politisch und militärisch abgesichert von einem “Kaiser” Vance, der aber keineswegs unabhängig von den Feudalherren/Kurfürsten ist. Vielleicht sind diese Feudalherren nach außen sogar erst mal friedlich.
Nur für wie lange? Auch noch unklar: werden echte Bischöfe wieder als Fürstbischöfe in den Kreis der Feudalherren treten (wie das Deneen und Vermeulen, Vance?, eventuell gerne hätten) oder ist das vorbei? Angesichts von Thiel und Musk kann man es vielleicht sogar hoffen, dass
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Jul 15
@EberleSebastian @BastianBrauns @GregAbbott_TX Ist nicht Optimismus. Im Gegenteil. Weil einfach bis November noch mehr solcher “Biggies” passieren werden. Die Medienaufmerksamkeit und vor allem die der Sozialen Medien wird vermutlich weiterziehen. Und es wird ein anderes großes Thema geben.
@EberleSebastian @BastianBrauns @GregAbbott_TX Es ist auch nicht so, dass die Dems Trump ab jetzt bis November mit Samthandschuhen anfassen müssen. Das gilt für die nächste Woche, vllt noch eine danach. Aber da sage ich: die Dems brauchten eh ne Pause vom Spotlight.
@EberleSebastian @BastianBrauns @GregAbbott_TX Und wer weiß, wie es Biden hilft? Die Debatte hat sich tatsächlich wohl kaum auf seine Wahlchancen ausgewirkt. Im Gegenteil: es scheint sogar Solidarisierungseffekte beim Wähler gegen die Kommentariatsklasse gegeben zu haben.
Read 12 tweets
Jun 26
Thread ueber meine Reise nach China und meine Eindruecke von dem Land und seiner Oekonomie (die natuerlich sauberes statistisches Arbeiten und oekonomisches Modellieren weder ersetzen sollen noch koennen).
Es war meine ingesamt 5. Reise nach China, immer mit meiner Frau, die in China aufgewachsen ist. Dieses Mal wieder in Peking und Shanghai.
Was immer auffaellt: wie sehr sich das Land innerhalb weniger Jahre veraendert. Dynamiken sind rasant. Fuer mich die groesste, sofort spuerbare Veraenderung: die Zivilisierung des chinesischen Verkehrs. Waehrend vor Corona eine Taxifahrt in Peking eine wilde Hatz war,
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May 11
Ja, die Welt wird multipolarer werden. Aber: im Gegensatz zu vielen glaube ich 1) diese Welt wird ganz anders aussehen, als das friedliche Kumbaya zwischen Globalem Norden und Globalem Süden, zwischen Ost und West, Weißen und PoC, das sich manche darunter vorzustellen scheinen.
2) Sie ist auch nicht das Produkt chinesischer oder indischer Stärke, sondern einzig und allein den außenpolitischen Fehlern der USA (ja, dazu zählt auch der unsinnige Irakkrieg und das zu lange Verbleiben in Afghanistan) und deren Fehlen an strategischer Weitsicht zu verdanken.
Was sind diese Fehler? Wenn ich heute ein Staat wäre, der sich unter dem Schutz der USA befindet, also mit umfangreichen Militärabkommen, mit Waffenlieferungsverträgen, etc., ich würde sofort diversifizieren. Ich würde mich nuklearisieren.
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Apr 8
Thread zur Diskussion heute zwischen @c_lindner und @jsuedekum bei @CarenMiosgaTalk , der das oekonomische Problem etwas besser klaeren soll.

Letztlich geht es um Folgendes: wie gestaltet man Transformationspolitik in Zeiten einer voll oder nahezu ausgelasteten Oekonomie?
Darauf insistierte ja Lindner immer wieder, wenn er (1) auf Inflationsbekaempfung und die Rolle der Fiskalpolitik dabei hinwies; (2) auf r>g verwies, was Staatsschulden anders macht; (3) auf die unabgerufenen staatlichen Investitionsmittel aufmerksam machte.
Zwei Bemerkungen vorneweg: (1) Das Problem stellt sich offensichtlich in einer unterausgelasteten Oekonomie anders, denn dann investiert der Staat eben oder setzt private Anreize, es gibt hoehere Beschaeftigung UND einen besseren/neueren oeffentlichen und privaten Kapitalstock.
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