Steht bei der Kundgebung in Naumburg von "Mitteldeutschland..." der Hausarzt Georg rum und erklärt, PCR-Test wäre Quatsch. Was ist mit den an HI-, Hepatitis-B- und anderen Viren Erkrankten?
Hätte er Recht, es gäbe kein Aids.
Ich selbst möchte übrigens in einer toleranten, aufgeklärten, sozialen, friedlichen Gesellschaft leben. Deshalb meine ich, gebt ihnen den Friedensvertrag und lasst sie mit ihrem Kaiser alle nach Sylt ziehen.
Die Instandhaltung des Damms ist ohnehin zu teuer.
Der Selbständige Andreas, der den Lehren des Kybalion folgt, hält das Mikrofon für die Grundschullehrerin Simone, deren Gitarre heute nicht gut gestimmt ist, daneben steht Manuel, der Heilpraktiker, der mal Neonazi-Liedermacher war, und Simone sagt zu #b2908: "Die meiste Polizei
stand an den Botschaften, das bedeutet, dort müssen wir hin."
Sie brauchen kein Q auf dem Shirt, die ist eben so, die Reichsbürger-Q-Sekte.
Nun singen sie wieder das Lied vom schottischen Freiheitskämpfer, da geht es um den Galgen und das Aufhängen eines Menschen.
Gruppenbild.
Die Dame behauptet, im RKI-Bericht vom 13.08. könne man nachlesen, dass kein Sars-CoV-2-Virus nachgewiesen wurde.
Ist leider Quatsch.
Man sieht es hier.
"Liebe statt Angst" hält die Dame hinten hoch, weil die Dame vorne erklärt hat, dass, selbst "wenn" es so wäre, dass an Covid-19-Erkrankte grausam sterben, man davon nicht reden solle, weil das Angst erzeugen würde.
Dann kommt, sie hätte juristische Ausbildung und GG gelesen.
"StayAwake", das Motto der Erwachten, machte als Verschönerung des Profilbilds April/Mai die Runde bei Facebook. Es ist ein guter Indikator für die Radikalisierung Betroffener.
Andreas hatte sein persönliches Toleranzcredo erklärt, man müsse alle Meinungen akzeptieren, auch jene, die erklären, man wolle einen Kaiser zurück haben.
Eine andere Rednerin erklärte, sie hätte berechtigte Forderungen, sie wollten ja keinen Kaiser zurück oder so.
Und hier ist
ein QAnon-Sektenanhänger, der sich öffentlich bekennt.
Nach dem kurzen Spaziergang ging es mit dem verschwörungsideologischen Hauptreferat auf einem schattigen Platz weiter. Auftritt Dieter Steffen, 71, Berlin, der die derzeitigen Verhältnisse mit der Offenbarung erklärt und glaubt, das Implantieren von Chips sei dort bereits
angekündigt. In Berlin gab es mal einen Dieter Steffen als Vorsitzenden des LV Berlin der AUF-Partei, und eine Person, die 2011 in Berlin für ProD kandidierte.
Vielleicht erkennt jemand den Herren wieder.
Es folgte kurz Hans Günter Koch, Vorsitzender des LV Thüringen von Demeter, der die Kundgebung angemeldet habe und wie die Moderatorin aus Walldorf-Kreisen stamme.
Dann durfte "C64" ran, der vermeintliche Pädophilieexperte aus Magdeburg. Wer mir einen Tip zu Thomas geben kann, bitte per DM.
Dann folgt noch Konrad mit der Aufforderung, man solle Ideen in ein Buch schreiben, mit Bezug auf einen Redebeitrag redet er die anderen mit "liebe Hauschrecken" an, und bevor die Versammlung schließt, kommt der Andreas aus MD herbeigeeilt und spricht sein
grammatikalisch verunglücktes Motto vor: "Handle an jedem Wesen...", dass er bei der Keltisch-Druidischen Glaubensgemeinschaft, einem Reichsbürgerverein mit Hintergrund, gekaut hat.
Zur Erinnerung: Letzte Woche erklärte Andreas in MD, er sei ein Anhänger der "Thing-Demokratie". Der Begriff wurde von einer rechtsextremen Kleinstpartei genutzt, die sich im September 19 in Sachsen-Anhalt umgegründet hat.
Tschööö.
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Es gibt zwei maßgebliche Beteiligte an der Sicherheitssituation auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg: den Betreiber, eine 52%-Gesellschaft der Landeshauptstadt, und die Polizei, die dem Innenministerium untersteht.
Es gibt zwei Klassen von Sicherheitsverstößen: Die, die den
Anschlag ermöglicht haben, und die, die nun darüber hinaus auffällig werden.
Der Betreiber habe also der Polizei in MD im November (der Markt hat vor der Adventszeit geöffnet, alte christliche Tradition) mitgeteilt, dass ein für die Hartstraße vorgesehenes Polizeifahrzeug falsch
gestanden hätte. Die Hartstraße war die Ausfahrt des Täters, nachdem er Hunderte überfahren hatte. Aber es wäre nichts passiert, erklärt der Betreiber.
Wir erfahren darüber hinaus, dass es zwei Sicherheitskonzepte gegeben haben soll: Das des Betreibers und das der Polizei.
Während des Trauermarschs kommt es zu Aggressionen gegenüber einem rechten Streamerpaar. Keine überraschende Reaktion bei der Mischung der Teilnehmer aus vermeintlicher bürgerlicher Mitte der Neuen Rechten und alten Rechtsextremisten. Aber sie behaupten sofort, es handele sich
um Provokateure, "Antifa", die ihre Gesichter vermummen, um auf verschiedenen Demos teilnehmen zu können, ohne erkannt zu werden.
Die AfD hat den Anschlag instrumentalisiert, sie spaltet bewusst Stadt und Land. Die von ihr vertretenen Behauptungen leisten den rassistischen
Übergriffen Vorschub und legitimieren sie. Dazu gehört zuallererst die Behauptung, das Problem wären nicht Täter, sondern, dass Weihnachtsmärkte überhaupt Sicherheitskonzepte bräuchten. Auf diese Weise wird der Anschlag für Vorstellungen massenhafter Abschiebungen genutzt, die
Es ist der 20.12.2024, als sich Liebhaber geistlicher Chormusik im Magdeburger Dom, dem jahrhundertealten Wahrzeichen der Stadt, zum "Weihnachtssingen des Magdeburger Domchores gemeinsam mit den Magdeburger Dombläsern". Das Konzert beginnt um 19:00
Uhr. Nach einiger Zeit wird die Atmosphäre des Konzerts gestört: Mehr und mehr Handys klingeln, es entsteht Unruhe. Einige fühlen sich gestört. Als am Ende "Oh du fröhliche" gespielt werden soll, heißt es: "Es gab einen Anschlag." Das bekannte Weihnachtslied wird man in
Magdeburg in diesen Tagen nicht mehr spielen. Und jene, die keinen Anruf erhielten, beginnen wie die anderen, hektisch zu telefonieren. Familienmitglieder, Freunde, Kinder. Viele werden berichten, dass Angehörige nur kurz zuvor auf dem Weihnachtsmarkt waren und dem Anschlag
#md2112 2024 Magdeburg
Rechtsextremer "Trauermarsch" - Rassismus und Antisemitismus
Während der Versammlung sprach der militante Neonazi Thorsten Heise. Hier erklärt er: "Und ich frage euch, was machen wir mit diesen ganzen Menschen, dieser Zuwanderung, diesen sinnlosen
Einwanderern, nicht lesen, nicht schreiben, kulturfremd..."
"Zuwanderung" und "Einwanderer" sind in ihrer Aussage nicht begrenzt auf bestimmte Gruppen, es gibt hier keinen Hinweis auf eine bestimmte Herkunft. ein Eingrenzung erfolgt erst mit "kulturfremd", aber die ist
exegetisch nicht sinnvoll, nachdem alle, die nicht mit Heises Vorstellung einer deutschen Kultur vertraut sind, "kulturfremd" sind. Damit sind pauschal alle Nichtdeutschen gemeint, die ebenso pauschal "nicht lesen, nicht schreiben" könnten. Das ist eine Abwertung von
#asl0212 2024 Aschersleben
Das Lob der Holocaustleugnerin
Heute gab es in Aschersleben einen Demonstrierenden in einem plüschigen, weißen Schweineanzug (hier ohne den dazugehörigen Kopf). Das Schwein stehe symbolisch für die BRD, hieß es am Rande. Bezüge zu früheren
rechtsextremen Aktionen liegen auf der Hand.
Es geht um eine hier umstrittene Handlung der Polizei im August, durch die der jetzige Anmelder der Aufzüge zu Boden gebracht wurde und sich dadurch den Bruch eines Fingers zugezogen habe. Es wurde Anzeige gegen die Polizei gestellt
mit Unterschriftensammlung.
Nun hat sich einer der Demonstrierenden seinerseits eine Anzeige eingehandelt, weil er Polizist:innen in einem Schreiben "Terroristen in Uniform" genannt habe. Nun würde der Staatsschutz ermitteln, was für mich nicht überraschend kommt.