Ich zitiere Schulministerium NRW: "Alle an [...] Schulen tätigen [sic!] Personen können sich [...] nach den Herbstferien [...] bis [...] vor den Weihnachtsferien [...] zu einem frei gewählten Termin (außerhalb der eigenen Arbeitszeit oder Unterrichtsverpflichtung) testen lassen."
"Der Schul- und Unterrichtsbetrieb in Präsenz hat absoluten Vorrang."
Mir geht's hier um die Tonalität "Okay, ihr könnt euch bis zu dreimal auf unsere Kosten testen lassen, aber natürlich außerhalb eurer Unterrichtszeit! Und grundsätzlich hat Präsenzunterricht ab jetzt Prio 1." Mein Eindruck ist, dass der Tonfall hier jedesmal etwas harscher wird.
Super lesbare Broschüre wird es schon richten. 
Bei all dem Gemecker muss man natürlich auch sagen, dass viel Geld investiert wurde und es sich bei Lehrern in diesen Zeiten um eine sehr privilegierte Gruppe handelt, die um ihr Gehalt nicht fürchten muss.
Aber ich glaube, hinsichtlich Gesundheit herrscht weiter Ratlosigkeit.
Aber ich glaube, hinsichtlich Gesundheit herrscht weiter Ratlosigkeit.
Aber falls Sie jetzt Lehrer bashen wollen, denken Sie bitte dran: Wir haben uns halt irgendwann mal für DIESEN Job entschieden, da war von Corona noch nicht die Rede.
Und wenn ich dann immer die Mails des Ministeriums lese, muss ich die auch an der Realität messen. Was heißt:
- seit März Corona unter uns
- bis heute kein dienstliches digitales Endgerät
- veraltete Klassenräume, in denen Schüler ohne 1,5 m Mindestabstand nebeneinander hocken
- seit März Corona unter uns
- bis heute kein dienstliches digitales Endgerät
- veraltete Klassenräume, in denen Schüler ohne 1,5 m Mindestabstand nebeneinander hocken
- keine einzige Schulung zum digitalen Unterrichten
- Kolleg*innen, die in Pausen zum Essen ohne Maske laut darüber reden, wie nachlässig Schüler*innen die Maskenpflicht in den Pausen handhaben
- Kolleg*innen, die Fenster schließen, weil sonst eine "Erkältung" drohe
- Kolleg*innen, die in Pausen zum Essen ohne Maske laut darüber reden, wie nachlässig Schüler*innen die Maskenpflicht in den Pausen handhaben
- Kolleg*innen, die Fenster schließen, weil sonst eine "Erkältung" drohe
- Schüler*innen, die in überfüllten Bussen zum Unterricht kommen
- Schulträger, die pleite sind und noch nicht mal für Reparaturen oder Ersatz kaputter Vorhänge sorgen
- ein Denken im Schulbertrieb, das nur in Zuständigkeiten und "erlaubt" und "nicht erlaubt" unterwegs ist
- Schulträger, die pleite sind und noch nicht mal für Reparaturen oder Ersatz kaputter Vorhänge sorgen
- ein Denken im Schulbertrieb, das nur in Zuständigkeiten und "erlaubt" und "nicht erlaubt" unterwegs ist
- ein Hin und Her von Regelungen und Mails von Ministerium und Schulleitungsmails, wobei jede Mail Leerstellen enthält und neue Fragen aufwirft
Das so als kleinen Einblick in den Alltag von Schule unter Coronabedingungen.
Das so als kleinen Einblick in den Alltag von Schule unter Coronabedingungen.
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