Augsburg: Falsche Reagenz, daraus falsch positive Corona-Tests.
Nicht schlimm, sagt die Politik. Ist ja nichts passiert.
Doch: Freiheitsentzug durch Quarantäne, schwere Ängste bei Betroffenen.
Doch: Lockdown Lite Verordnungen basieren auf Fehlmessungen.
Denn aufgeflogen ist die falsche Messung, weil in einer Klinik 58 von 60 Tests positiv waren. augsburger-allgemeine.de/augsburg/Panne…
Also 95% Fehlerquote.
Die rühre daher, weil eine Reagenz wegen der vielen Tests nicht verfügbar sei. Machten auch andere Labore so.
Das heißt: Die Fehlmessungen gibt es noch anderswo. In erheblichen Größenordnungen.
Daraus werden Lockdowns entschieden. Bundesweit oder regional.
Aus falschen Zahlen entstehen Maßnahmen, die dann als Eilverordnung unter Umgehung des Parlaments umfangreich Grundrechte außer Kraft setzen.
Was sagt wohl das @BVerfG, @verfassungsblog oder @nhaerting als gründlicher Jurist zu einer solchen Verordnung, basierend auf falschen Zahlen, die Maßnahmen vorsieht, für die es keine Evidenz gibt (Gastro, Kultur sperren), faktischer Hausarrest?
Was die Fehlmessungen noch ergeben:
Eine zu hohe Zahl von als asymptomatisch angenommenen Verläufen.
Wer nichts hat, ist asymptomatisch. Das führt aber zu einer falschen Einschätzung des Krankheitsverlaufes und der möglichen Schwere.
Um den Meßfehler und die Auswirkung deutlich zu machen, nur die Fehlmessung des MVZ Augsburg: 58/60 falsch positiv.
Stadtkreis, 85.000 Einwohner, vorher 29 Fälle, unter der 35/100.000 Marke.
+ 58 falsche Fälle: Über 100/100.000
Der Fehler hat eine große Auswirkung.
Was daher dringend nötig wäre: 1) Aufarbeiten aller Fälle, Identifizieren der Labore mit Fehlmessungsrisiko aufgrund falscher Reagenz. 2) Neuberechnung der Zahlen. 3) Korrektur der Maßnahmen.
Was bestenfalls passiert: Runterspielen.
Was wahrscheinlich passiert: Nichts.
Es ist nicht verwerflich, auf einen Meßfehler reinzufallen.
Es ist aber verwerflich, Entscheidungen aufgrund von Fehlmessungen nicht zu korrigieren.