1. Auf mehrfache Nachfrage, meine heutigen Tweets zum Anschlag in #Wien zusammengefasst. Ich erachte das Folgende in diesem Moment für besonders wichtig, damit man in #Österreich nicht in die IS-Falle tappt. #wienterror#ViennaAttack
2. In einem Manifest 2015 im IS-Online-Magazin Dabiq, wurde eine Strategie beschrieben, die die militanten Islamisten für sich nutzen wollen. Die Idee ihrer Strategie war relativ einfach. Mit jedem islamistischen Anschlag in Europa wächst dort die antiislamische Stimmung
3. Die Folge , so heißt es im IS-Manifest, wäre eine Polarisierung und wie es damals hieß, „die Eliminierung der grauen Zone“, wie die Koexistenz zwischen Muslimen und Nichtmuslimen dort umschrieben wurde.
4. Mit der aus den Anschlägen folgenden Ausgrenzung der Muslime im Westen, heißt es im IS-Manifest, könnten diese so leichter in die Arme der militanten Islamisten und ihrer Ideologie getrieben werden und wären dann leichter zu rekrutieren.
5. Wenn ihr euch jetzt fragt, was können wir in diesen furchtbaren Stunden in Wien machen: ich bitte euch noch einmal inständig: tappt nicht in diese IS-Falle
6. Wahnsinn man kann "cut and paste" machen. Die Geschichte wiederholt sich. Jemand hat mich auf dieses Interview bei @oe1journale 2016 nach Anschlägen in Paris aufmerksam gemacht. Ich würde heute nach den Anschlägen #Wien genau so noch einmal antworten oe1.orf.at/artikel/434956…
Ein paar Gedanken zum gestrigen iranischen Angriff auf Israel in diesem Threat. 1. Gut, dass nicht mehr in Israel passiert ist und angerichtet wurde. 2. Der Iran hat damit auf den Angriff auf sein Konsulat in Damaskus geantwortet. 3. Es war kein wirklicher Überraschungs- 👇🏼
Angriff, weil es Stunden dauerte, bis die iranischen Waffensysteme in Israel ankamen. Und während sie in der Luft waren, gab Teheran eine Erklärung ab, dass es damit als Antwort auf das Konsulat getan sei. 4. Aber dieser Angriff war groß genug, dass Israel ihn nicht alleine, 👇🏼
sondern nur mit Hilfe der USA und sogar des benachbarten Jordaniens erfolgreich abwehren konnte. 5. Der Iran hat auch gezeigt, dass er gezielt z.B. eine Militärbasis im Süden Israels angreifen kann. Das ist anders als die damals ziellosen Skut-Raketen Saddams. 6. Was bedeutet 👇🏼
Eigentlich wollte mir der Moderator noch eine persönliche Frage stellen, wie man das als Berichterstatter erträgt? Aber da ich zuvor mal wieder zu viel geredet hatte, kam er nicht mehr dazu. Ich hole meine Antwort jetzt hier nach:
Das schwierigste finde ich persönlich ...
die Ohnmacht. Wir hatten in z.B. in er total zerstörten Stadt Kahramanmaras Mustafa getroffen. Der hat 15 Mitglieder seiner Familie verloren, 5 konnten aus den Trümmern lebend geborgen werden. Die Toten sind gesegnet sagte er, die Überlebenden, die seinen verflucht. Was sagt ...
man, wenn man sich von ihm verabschiedet? Vielen Dank für das Gespräch? Wir haben ihm dann geholfen, sein baufälliges Haus auszuräumen. Und dann fuhr er mit seinem kleinen LKW und seinem wenigen Hab und Gut in sein neues ungewisses Leben. Da stand ich da und dachte: ...
Zum Thema Frauen bei der #wm2022 in #Katar, Berichterstattung, Bevormundung und Orientalismus. Entschuldigt das wir jetzt etwas länger, aber bitte lest es bis zum Ende. Auf meine letzten Tweets wurde z.T. entgegnet, dass unsere Medien viel über ....
iranische Frauen berichten. Ob ich das auch als Bevormundung kritisiere, wie ich das bei Berichten aus Katar kritisiere? Meine Antwort: Absolut nicht. Das ist gut so. Iranische Frauen und Männer stehen mitten in einem seit Monaten andauernden Aufstand zum Sturz des ...
des Regimes. Natürlich muss darüber berichtet werden und vor allem sollen die dortigen Frauen dabei zu Wort kommen. Über gesellschaftliche und politische Kämpfe in dieser Region berichte ich seit über 30 Jahren.
Über Katar wird in der Regel nicht berichtet und analysiert, es ...
ich habe gerade mit Schrecken erfahren, dass die Online-Plattform @qanatra.de, eines der besten Projekte Ihres Amtes bis Ende des Jahres dichtmachen soll. Das @AuswaertigesAmt hat den dortigen Mitarbeitern ohne Begründung mitgeteilt,..
dass die jährliche Förderung von 380.000 € eingestellt wird. Qantara.de ist, wie es Heidrun Tempel, die ehemalige Beauftragte der Bundesregierung für den Dialog zwischen den Kulturen im Auswärtigen Amt formuliert hat, ein „Edelstein in der auswärtigen ...
Kulturpolitik Deutschlands.“ Ich würde sagen, dass es mit Abstand das beste Schaufenster Deutschlands in Richtung seiner unmittelbaren arabischen Nachbarschaft ist. Nirgendwo kann man sich qualitativ so hochwertig über Debatten und Ereignisse rund um die Arabische und ...
Just for the record, möchte ich noch einmal zusammenfassen.Der US-Einmarsch im #Irak vor 19 Jahren erfolgte nicht a) weil Saddam ein Diktator war (mit dem hatte man jahrelang kein Problem zusammenzuarbeiten, b) wegen der Menschenrechte (da hätte man auch in Saudi oder den
Rest der Region einmarschieren können, c) wegen des Giftgaseinsatzes gegen die Kurden (die immer nur von allen Seiten benutzt wurden) . Das Argument damals war, es sei eine Antwort auf 9/11 und Teil des Antiterrorkampfs und Saddam besitze Massenvernichtungswaffen. Beides war …
gelogen. Saudi z.B. hatte viel mehr mit 9/11 zu tun als der Irak und Massenvernichtungswaffen wurden niemals gefunden. Dafür zur Rechenschaft wurde bisher niemand. Ich betone das alles, weil wir vollkommen zurecht Putin heute verurteilen, wir aber in vielen Teilen der Welt mehr..
Wegen der Razzien gegen die #Muslimbruderschaft in #Österreich wurde ich heute bereits mehrmals über diese Organisation befragt. Hier also einige Gedanken dazu.
Und um gleich am Anfang keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Ich persönlich lehne alle Varianten des politischen Islam ab. Sie widersprechen allen meinen Vorstellungern von Weltoffenheit. Es geht hier um eine Analyse und den politisch klugen Umgang mit ihnen.
Natürlich haben Muslimbrüder und so jemand wie der IS ideologische Schnittmengen, vor allem wenn es darum geht einen politischen Islam durchzusetzen. Und die in den 1920 Jahren in Ägypten gegründete Muslimbruderschaft ist sozusagen die Mutter aller islamistischen Bewegungen.