🔥📢🗞️Hot off the Press 📌❗️ 🔥
Unsere neue Studie mit @APeichl & Maximilian Blömer vom @ifo_Institut zu Fehlanreizen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. @ValentinaConsi@BertelsmannSt
👇👇
Hier die wichtigsten Ergebnisse im Thread:
(1/7) Das deutsche Steuer-, Abgaben- und Transfersystem setzt Fehlanreize – insbesondere dort, wo sie nicht sein sollten. Für Zweitverdienende – und damit häufig Frauen, lohnt sich vor allem der #Minijob, wenn der Ehepartner bereits substanziell zum Haushaltseinkommen beiträgt.
(2/7) Mit dem #Minijob kann die Zweitverdienerin bei 10 Euro Bruttostundenlohn im Jahr 5.400 Euro hinzuverdienen – ohne Abzüge. Ein steuer- und abgabenpflichtiger Teilzeitjob mit 20 Wochenstunden, d.h. doppelter Arbeitszeit, bringt ihr allerdings nicht einmal 1.000 Euro mehr.
(3/7) Grund dafür ist, dass bei einem Verdienst jenseits der #Minijob-Grenze, der steuer- und abgabenfrei ist, das #Ehegattensplitting greift. Dadurch wird das Einkommen der Zweitverdienerin ab dem ersten Euro deutlich oberhalb des eigentlichen Eingangssteuersatzes besteuert.
(4/7) Für sie fällt unmittelbar der höhere Steuersatz des Hauptverdieners an. Das gilt für ca. 6 Mio. Ehefrauen im Erwerbsalter. Gerade die Kombination von #Ehegattensplitting und #Minijob sorgen dafür, dass Frauen auf dem Arbeitsmarkt mit Fehlanreizen konfrontiert sind.
(5/7) Damit werden längst überkommene Rollenbilder verstärkt. Reformen zum Abbau von Fehlanreizen sind möglich und nötig, insbesondere in folgenden Bereichen:
(6/7) Um die Anreize zur Arbeitsaufnahme für Zweitverdienende zu stärken und sie damit aus der #Minijob|falle zu befreien sind zwei Aspekte entscheidend: #Minijobs müssen zurückgedrängt und das #Ehegattensplitting muss reformiert werden.