Heute ist #JewishRefugeeDay.
Bis 1948 lebten über 850.000 Juden*Jüdinnen in der Arabischen Welt und dem Iran. Teilweise seit vielen Jahrhunderten. Heute sind weniger als 15.000 übrig. Manche emigrierten freiwillig als sie konnten, viele mussten vor Verfolgung & Pogromen fliehen.
In Marokko, der größten jüdischen Gemeinde in der Arabischen Welt, lebten einst 265.000 Juden*Jüdinnen. Nach Pogromen 1948 flohen die meisten. Heute gibt es noch 2.000.
Im Iran lebten früher 150.00 Juden*Jüdinnen. Die meisten mussten nach der Revolution 1979 emigrieren.
In Algerien gab es 140.000 Juden*Jüdinnen, eine Gemeinde die über 1500 Jahre alt war. Nach Verfolgung durch das Vichy Regime und danach gibt es heute keine Juden* mehr.
Noch älter war die 135.000 Mitglieder zählende Gemeinde im Irak. Nach Pogromen & Flucht gibt es noch 4 Juden*.
In Tunesien gab es 105.000 Juden*Jüdinnen, heute sind es rund 1.000.
In Ägypten gab es rund 80.000, nachdem die Gemeinde zu "Staatsfeinden" erklärt wurde, gibt es heute noch 12 Juden*Jüdinnen.
In Jemen gibt es dank Pogromen und Flucht statt 55.000 Juden* nur noch 50.
In Libyen lebten 40.000, in Syrien, 30.000 und im Libanon 20.000 Juden*Jüdinnen. Nach mehreren Pogromen sind sind 60 Juden*Jüdinnen im Libanon "übrig". In Syrien und Libyen gibt es gar keine mehr.
Erinnern wir uns heute an die 850.000 Juden*Jüdinnen die fliehen mussten.
Auch das ist Teil der Geschichte: In Israel angekommen erfuhren Hunderttausende Juden*Jüdinnen aus der arabischen Welt systematische Diskriminierung und Rassismus.