Seit fast 40 Jahren (seit Kohl) hat die Politik den Menschen erzählt, das "Leistung" das einzige ist, was zählt. Das jeder sich nur bemühen müsse, dann ginge es aufwärts. Das das Ich wichtiger ist als das Wir. Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht. 1/6
Jetzt in der Pandemie merken wir, dass das alles gequirlter Bockmist war. Jetzt würde die Politik gerne umsteuern, das Wir in den Mittelpunkt stellen. Aber wie soll man das Menschen beibringen, die seit 40 Jahren gelernt haben, dass "Ich, ich, ich" die Maxime ist? 2/6
Nicht mal die Regierung selbst kriegt das auf die Reihe. "Wir lassen niemand zurück" hieß es. Aber zum 3. (?) mal schon einen Corona-Ausgleich für Grundsicherungsempfänger abgelehnt. Ja, auch mit Stimmer der SPD. Sind halt keine "Leistungsträger". 3/6
Oder das Debakel mit der Pflege. Seit Jahren, wissen wir, dass das alles Murks ist. Selbst jetzt, wo die Hütte brennt, glauben sie immer noch, Klatschen und ein Mon Cherie reichen. 4/6
Ja nicht den Milliardären, den Klattens und Quandts, ein wenig von ihren Milliarden wegnehmen. Huh, böser Sozialismus. Und die nächste Kacke kommt auch schon auf uns zu: Klimawandel wird wohl nicht mehr abwendbar sein. 5/6
Aber wir wurtscheln weiter, als gäbe es kein Morgen. Vielleicht haben sie recht. Vielleicht gibt es wirklich keins.
6/6
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