@jasemat05 Daniel Royer. Nach dem Abstieg 2012 ausgeliehen von Hannover 96. War Teil der gruseligen Zweitliga-Saison unter Stanislawski. Das muss einfach schon reichen.
@rebiesel Jörg Heinrich. Beste Zeit beim BVB, lag halt nur schon Jahre zurück, als der FC es für eine gute Idee hielt, ihn zu verpflichten. Falscher Einwurf in Frankfurt, sonst schlecht oder noch schlechter.
@matpu17 Fabio Luciano. Das perfekte Beispiel für einen Söldner. Wurde von Daum aus Istanbul nach Köln beordert, spielte ordentlich und verpisste sich direkt, als der Aufstieg Geschichte war. Hatte aber eine hohe Rückennummer, das ist auch eine Errungenschaft.
@DerOffizielle Henri Fuchs. Siehe Steinmann, Rico. Wer sich fragt, wo die Hässler-Millionen geblieben sind: Der FC hat sie vermutlich in talentfreie Kicker wie Henri Fuchs versenkt. Aus Rostock geholt erfüllte auch er die hohen Erwartungen in Köln nicht.
@livekeepgoing Christer Fursth. Im Winter 1997 durch Peter Neururer ans Geißbockheim gelotst. O-Ton "Sicherlich eine Verstärkung". Leider nein, leider gar nicht. Nach 18 Monaten und vier Bundesliga-Spielen zurück nach Schweden.
@taneu90 Ivan Vukomanovic. Auf Leihbasis nach dem Aufstieg 2000 von Girondins Bordeaux zum FC. Fiel gegen Leverkusen im Mittelkreis über den Ball. Nach zwei Spielen von Lienen wegen unprofessionellen Verhaltens aussortiert und zurück nach Frankreich geschickt.
@jkilbourg Ludwig Bründl. Königstransfer 1968, sollte die nötigen Tore für den Titelkandidaten aus Köln schießen. Der Neuzugang von 1860 enttäuschte auf ganzer Linie, der FC stieg um ein Haar ab. Abmarsch zu den Stuttgarter Kickers nach nur einer Saison.
@usgefuchst Claudio Pizarro. Kassierte in der Kölner Katastrophensaison 2017/18 dank 3,3-Millionen-Euro-Schmaddi noch einmal ordentlich ab. War nie richtig fit, kickte trotzdem besser als der Rest. Reichte dennoch nicht für den Klassenerhalt. Ging mit "Thanks for nothing"-Shirt.
@Stefan213 Maniche. Oder auch: Der dicke Portufiese. Der einstige Weltklassemann erlebte ein skandalreiches Jahr in Köln, war nie der "Spielgestalter", den sich Wolfgang Overath ersehnt hatte. Nervte Trainer, Mannschaft, Umfeld und Medien. Traf aber im Derby zum Ausgleich.
@_leJoe Marco Reich. Der einzige Mensch, der sich über die Einführung des Euros freute, weil sich die Summe, die der FC für ihn hinblätterte, dadurch halbierte. Dennoch: Wohl der teuerste Transferflop der Vereinsgeschichte.
@hejhejVicky Aleksandar Mitreski. Hochgezogene Stutzen als Markenzeichen. Fußballerisch als Innenverteidiger leider keine Verstärkung. Einer der vielen Neuzugänge aus der Schweiz, die sich der FC hätte sparen sollen. Aber woher hätte Michael Meier andere Spieler kennen sollen?
@FC_Domme91 Chong Tese. In der Winterpause 2011 von Volker Finke zum FC geholt. Wayne Rooney Asiens. Der Nordkoreaner, der bei der Hymne seines Landes weinte, brachte die Kölner Fans mit seinen Leistungen zum Heulen. War nicht der Stürmer, den sich Stale Solbakken erhofft hatte.
@Mountaineer071 Attila Tököli. Auf Empfehlung von Lothar Matthäus verpflichtet. Hätte dem FC vielleicht da schon auffallen können. Erschwalbte sich gegen Mainz einen Elfer, sonst war der ungarische Angreifer keine Verstärkung. Wer hätte das gedacht?!
@RabonaPaco Uwe Rahn. Der "Fußballer des Jahres" und einstige Torschützenkönig wurde vom Erzrivalen aus Mönchengladbach ausgeliehen. Knüpfte auch in Köln nicht an alte Leistungen an, wurde trotzdem fest verpflichtet. Lief dann auch nicht besser.
@losmichael0s Antonio Ananiev. Nach dem Abgang von @Bodo_Illgner suchte der FC eine neue Nummer eins. Und fand Ananiev, der bei Energie Cottbus das Tor hütete. Der Bulgare blieb allerdings nur durch seinen Platzverweis gegen den HSV in Erinnerung, @SundayOOliseh ersetzte ihn.
@TroMBOneSH Sebastian Freis. Der Geradeausläufer unter den Fußballern. Am Ball ungefähr so gefühlvoll wie eine Wurzelbehandlung, dafür ein Pfundskerl. Konnte immerhin in Wolfsburg Armin Veh aus dem Amt schießen (oder besser gesagt: mit dem Ball ins Tor laufen!).
@pepguhly Wolfgang Rolff. Im tiefsten Herbst seiner Karriere ging es für ihn 1994 nach Köln. Stabile Frisur zu der Zeit, bitte googeln. Viel verletzt, selten gut. Verließ den FC nach einem Jahr Richtung Südstadt zur Fortuna.
@ducki87 Odise Roshi. Rohdiamant. Schneller als Ronaldo. Blablabla. Köpfte den FC in Kaiserslautern zum ersten Sieg auf dem Betzeberg seit Anno Pief. Sonst: Viel Trara um gar nichts. Ging dann zum FSV Frankfurt. Das tut mir leid.
@Lochi_LE Ralph Hasenhüttl. Mitten in der Saison 1998 aus Lierse geholt (offensichtlich ging das damals noch). Erzielte ein Tor (gegen Tennis Borussia Berlin). War ansonsten beweglich wie die Kalscheurener Bahnschranke und technisch beschlagen wie ein Kreisliga-D-Innenverteidiger
@impy81 Tiago. Nicht Thiago. Der kann kicken. Tiago konnte nichts. Niemand wusste, warum Christoph Daum diesen Brasilianer angeschleppt hatte. Vermutlich irgendein Deal mit Juan Figer. Immerhin sechs Zweitliga-Spiele. Ohne Tor. Versteht sich von selbst.
@Burns_TT Martin Braun. "Egidius". Mitte der 90er Jahre vom SC Freiburg geholt. Von Breisgau-Brasilianer keine Spur. Blieb in seinen zwei Saisons am Geißbockheim blasser als der Adel im Mittelalter.
@N0rths1de Tomoaki Makino. So gut, Frank Schaefer wusste gar nicht, wo er ihn bringen sollte. War dann aber doch so schlecht, dass der FC ihn besser nirgendwo aufstellen sollte. Brachte dafür stets gute Laune ans Geißbockheim. Man sollte auch für die kleinen Dinge dankbar sein.
@TedH144 Roger Magnusson. Sah aus wie ein Filmstar, spielte auch so. Zumindest beim FC, der den Schweden (der erste in der Bundesliga) 1966 von Juventus Turin auf Leihbasis nach Köln holte. Nach körperlichen & konditionellen Problemen ging es nach einem Jahr zurück nach Italien.
@Colonia1995 Henrique Sereno. Vom FC Porto 2011 ausgeliehen sollte der Portugiese den Abgang von Youssef Mohamad vergessen machen. Gelang, um es diplomatisch auszudrücken, eher suboptimal. Nach dem Abstieg war er dann, wie 95 Prozent der Mannschaft, weg!
@Knolli1989 Uwe Scherr. Kam 1996 von S04 nach Köln. Sagte später, er hätte nach seiner Zeit auf Schalke besser aufhören sollen. Mehr Worte sollte zu den zwei Jahren beim FC auch nicht verloren werden.
@MatthiasBrandi Anthony Lurling. 2005 aus den Niederlanden als Wunschspieler des Duo Infernale Rapolder/Rettig zum FC gekommen. Zeigte, dass nicht alles aus Holland wirklich Qualität haben muss. Nach einer Saison war Schluss in Köln.
@nicocolores_ Sascha Riether. Wollte nicht Rechtsverteidiger spielen, wo er es fast bis zur Nationalmannschaft schaffte, sondern Sechser. Dank Volker Finke durfte er das. Ganz tolle Idee, die echt prima funktionierte. Abstieg, adios!
@TaiGinseng Mariano Tripodi. Ein Spiel, ein Tor. Wer kann das schon von sich behaupten? Trotzdem: Kein neuer Messi, eher Erinnerungen an Dollberg. Galt als großes Talent, als ihn sich der FC schnappte. Wurde dann doch schnell klar, warum der FC ihn letztlich auch bekam.
@DavidDurinsson Bruno Nascimento. Wurde im Winter 2013 ausgeliehen, um die Abwehr aufstiegstauglich zu machen. War der ganze Club dann aber überraschend nicht. Stieg dann mit dem FC ein Jahr später auf, ohne dazu einen großen Beitrag zu leisten.
@Biberbau3 Sebastian Schindzielorz. Schnitzel. Sesi. Was auch immer. Es war fürchterlich. Dürfte der FC-Spieler gewesen sein, der am öftesten getunnelt wurde. Wäre vielleicht alles anders gelaufen, hätte ihm Culli nicht direkt den Fuß gebrochen. Wat wellste maache?
@SchmidtHappens Miro Varvodic. Der schöne Miro. Durfte sogar für ein paar Spiele ins Tor und bewies, dass man mehr auf die inneren Werte achten sollte. Vier Derby-Nüsse im strömenden Regen von Müngersdorf bekommen. Und: Im Go-Kart ans Geißbockheim!
@Jnthn24 Christian Lell. Ausgeliehen vom großen FC Bayern. Spielte eher wie die billige Kopie eines Rekordmeisters. Als Rechtsverteidiger eine Zumutung, als Mensch nicht minder. Danach wurden sämtliche diplomatischen Verbindungen in den Freistaat gekappt.
@effzehHH Peter Madsen. Dänisches One-Hit-Wonder, der in Bochum mal gut war. Beim FC dann wenig überraschend nicht mehr. Traf weder in der Bundesliga noch in der 2. Bundesliga für die "Geißböcke". Ging dann zu Bröndby IF & prügelte sich dort mit einem Mitspieler. Kanns verstehen.
@JackDevils21 Andrzej Kobylanski. Wie so oft: Umworben und geholt von einem Trainer, der zum Zeitpunkt der Ankunft längst nicht mehr am Geißbockheim amtierte. Ohne Jörg Berger ging für den polnischen Angreifer in Köln nicht viel, ein Tor in zehn Monaten reichen halt auch einfach.
@tivoli91 Karsten Hutwelker. Hut-, Hut-, Hutwelkereinsatz. Schütze des ersten Kölner Zweitligatores. Ansonsten nichts Bemerkenswertes. Ein trauriges Jahr voller Tristesse in Köln. Und Karsten Hutwelker mittendrin.
@lassdassbitte Fabio Bilica. Brasilianischer Glatzkopf, der hinten alles ziemlich unbrasilianisch herauskloppte. Passte damit perfekt zu Huub Stevens. Als der ging, war aber auch Fabio Bilica längst nicht mehr in Köln. Vermisst hat ihn eigentlich niemand.
@Lord__Fusseck Ricardo Cabanas. Oder wie er in Köln heißt: Kabänes. Sollte als Spielmacher dem Kölner Spiel Beine machen. War dann aber irgendwie weder gut noch Spielmacher und bekam kaum ein Bein auf den Boden. Darauf einen Flimm!
@matthias_mtl Markus Happe. Der FC holte den langen Innenverteidiger 2002 vom FC Schalke 04. Wie fast jeder Kölner Spieler in dieser Zeit: Für die 2. Bundesliga reichte es locker, eine Klasse darüber wurde es dann peinlich.
@dominat0r Maurice Exslager. Hooligan. Kampfsau in vorderster Front, der mit Fußball auf Bundesliga-Niveau leider so rein gar nichts zu tun hatte. Auch aufgrund von Verletzungen beim FC kaum zum Zuge gekommen. Viel Positives war eh nicht zu erwarten gewesen.
@ChaledNahar DARKO FUCKING PIVALJEVIC. Schoss sich in Bochum mit seinem einzigen Tor im FC-Trikot (Flatter selbstverständlich) in die Herzen der Kölner Fans. Ansonsten nur Leistung im McDonalds an der Bonner Straße gezeigt. Absoluter Kultspieler. Muss man gesehen haben!
@PDirrigL Mikael Ishak. Hätten wir ihn damals nicht geholt, hätten wir ihn bald nicht mehr bezahlen können. Meinte Volker Finke. Weil der Schwede so talentiert sei, nicht weil der FC beinahe pleite war. War aber eher doch andersherum. Nach einem Jahr war für ihn Ende in Köln.
@timticker Preben Elkjaer Larsen. Als Toptalent in den 70ern zum FC geholt entwickelte sich der dänische Lebemann unter Weisweiler zur Enttäuschung. Karrieredurchbruch dann später in Italien. Aber was sage ich: Du hast ihn ja live spielen sehen in Köln!
@fitzellurch Marco Streller. Vom VfB ausgeliehen, um den glorreichen 1. FC Köln vor dem Abstieg zu bewahren. Peter Crouch des einfachen Mannes, würde ich sagen. Mission Klassenerhalt misslang. Und der lange Schweizer verballerte bei der WM in Köln einen Elfer. Karma.
@Vauess667 Mustafa Dogan. Mit Länderspielen für die deutsche Nationalmannschaft im Gepäck zum FC. Ja gut, war halt um die Jahrtausendwende. Da durfte selbst Ronald Maul mal. So kickte Mustafa Dogan dann auch. Nach einem Jahr in Köln ging er in die Türkei zurück.
@Codeincrazy3 Thomas Broich. Nach Karriereknick in Mönchengladbach versuchte es das einstige Wunderkind beim 1. FC Köln. Fand hier seine Heimat, allerdings nicht sportlich. Sitzt auf Google Maps immer noch in der Eifelstraße in einem Hauseingang und liest. Kein Witz.
@_petit_lion Artjoms Rudnevs. On fire. Your defense is terrified. Lief und lief und lief. Nur Fußball, das schien nicht so seins. Löste seinen Vertrag nach einem Jahr beim FC aus privaten Gründen auf und ist seitdem wie vom Erdboden verschluckt.
@RaphaelBrinkert Roland Benschneider. Das lange Elend des 1. FC Köln. Hatte mit Bundesliga so viel zu tun wie Dosenravioli mit einem Sternemahl. Durfte als Außenverteidiger gegen David Odonkor ran. Lustige Vorstellung. SAY UH AH BENSCHNEIDER!
@Benni95666086 Joao Queiros. Drei Millionen Euro und damit nicht einmal so viel wie eine Abfindung für Jörg Schmadtke, dessen Sohn uns diesen portugiesischen Tausendsassa ans Herz legte. Soll angeblich ein talentierter Innenverteidiger gewesen sein, mehr weiß man nicht.
@bestynickboy Alpay. Resoluter Verteidiger, weit über die Schmerzgrenze des Erträglichen hinaus. Sorgte mit Disziplinlosigkeiten für mehr Schlagzeilen als durch gute Leistungen. Dennoch bei den Fans enorm beliebt. Asozial und stolz drauf.
+++ ICH GEHE NUN INS BETT, ICH BIN KOMPLETT TOT. MORGEN HAT DER THREAD VERMUTLICH 5.000 LIKES. DANN ÜBERLEGE ICH MIR, WAS ICH MACHE. ICH DANKE IHNEN FÜR MEINE AUSFÜHRUNGEN! MIT FEINDLICHEN GRÜßEN, IHR CLAUS HORSTMANN +++
Willkommen zurück in der FC KÖLN HORROR PICTURE SHOW. Zu viele Likes für zu wenige Granaten, die beim #effzeh ihr Können gezeigt haben. Oder eben nicht. Daher geht es nun ohne direkte Mention weiter bis zum bitteren Ende!
Miroslav Baranek. Der Tscheche, im offensiven Mittelfeld zuhause, sollte dem FC nach dem Aufstieg 2000 mehr Durchschlagskraft im Zentrum verleihen. Wurde in Köln nie heimisch und kehrte nach zwei Jahren zu Sparta Prag zurück. Gab mir aber im Phantasialand mal ein Autogramm.
Ricardo Horacio Neumann. Argentinischer Mittelstürmer, "El tanque" (Panzer") genannt. Sah gut aus, spielte weniger gut. 1973 Unfall auf der A555, vor dem Tor auch kein Kracher, 1974 Abschied Richtung Bastia. Verstarb 2008 an einem Herzinfarkt. Ruhe in Frieden.
Youssef Mokhtari. Im August 2005 als einer der zahllosen "Verstärkungen" der Rapolder-Zeit zum FC gekommen. Spielte gegen Schalke bei einem 3-auf-1 nicht quer, schloss selber erfolglos ab - und durfte danach einen Aufsatz über Altruismus schreiben. Schnell wieder weg.
Bjarne Goldbaek. Dänischer Nationalspieler, aus der 2. Liga von Tennis Borussia geholt. Olsen wollte den Mittelfeldmann zum Außenverteidiger machen. Lief nicht gut, nach zwei schwachen Jahren ging es für Goldbaek nach Kopenhagen. Machte dann noch Karriere beim FC Chelsea.
Johannes Geis. Unser "Geisi", als Aufstiegsjoker von Veh und Anfang im Winter 2018 aus Schalke an den Rhein gewechselt. Konnte Standards, aber schneller bewegen als die Kölner Verwaltung war nicht drin. Definierte Deckungsschatten neu. Nach sechs Monaten hieß es: Danke, das wars.
Dario Decoud. Dario who? Genau. Daum holte ihn Ende der achtziger Jahre nach Köln. Keiner wusste so genau, was das sollte. Der Argentinier wird nicht einmal in der Vereinschronik erwähnt, so erfolglos war seine Zeit beim FC. Ist mittlerweile Spielerberater.
Sebastian Helbig. Den hatte selbst ich verdrängt. Malträtierte den Ball im FC-Dress von 2002-2004. Hat als Stürmer genauso viele Tore für den Verein erzielt wie ich. Nur viel mehr Geld dafür bekommen. Wechselte dann wieder zurück in den Osten - vielleicht ist Fußball dort anders.
Benny Wendt. Seine starke Bundesliga-Karriere begann in Köln - nur halt nicht stark. Nach einem schwachen Halbjahr Leihe zu TeBe Berlin, dort der Durchbruch. Zum FC zurück wollte der schwedische Stürmer dann nicht mehr. Wechsel nach Kaiserslautern, dort eine Legende.
Dennis Grassow. Wieso der FC Bayern ihn kurz zuvor holte: Ein Rätsel. Dass der FC so dumm war, sich einen extrem langsamen Innenverteidiger andrehen zu lassen: Der Normalfall. Als Wintertransfer 1997 keine Verstärkung, nach dem Abstieg keine Stütze. 1999 zurück nach Unterhaching.
Serhat Akin. Daum lieh ihn 2007 im Winter für ein halbes Jahr aus Anderlecht aus. Der türkische Offensivallrounder rundete die tolle Saison mit satten sieben Einsätzen und einem mickrigen Treffer in Burghausen ab. Mehr Schein als Sein, wie so vieles damals.
Helmut Rahn. Der vermutlich prominenteste Name auf der Liste. Nach zahlreichen Eskapaden ging es für den "Boss" 1960 von RWE ans Geißbockheim. Die Skandale setzten sich trotz sportlich vernünftiger Leistungen auch in Köln. Nach Trunkenheitsfahrt wechselte Rahn 1961 nach Holland.
Georgi Donkov. Wer hat krumme Beine und Tore schießt er keine? Der bulgarische Stürmer steht wohl wie kein anderer für den Absturz des 1. FC Köln Ende der 90er. Unter Lienen dann zumindest halbwegs brauchbar, so dass die gehässigen Gesänge etwas leiser wurden. 2002 war Schluss.
Pekka Lagerblom. Et Blömche. So blond wie schlecht. Wer behauptet, der Ball wäre des Finnen Feind gewesen, beleidigt jede Feindschaft. Trat 2006/07 im FC-Trikot die Spielfelder deutscher Zweitliga-Stadien kaputt. Ansonsten: War damals liiert mit der Schwester von Sarah Connor.
Serhou Guirassy. Kam verletzt zum FC und blieb das dann leider nahezu die komplette Kölner Zeit. Traf gegen Bremen aus kürzester Distanz nicht, dafür im Europapokal. Ohne Verlust verhökert. Dass er was kann, zeigt er jetzt und spielt Champions League. In echt, nicht auf der PS4.
Dimitrios Grammozis. Schoss gegen den FC einst ein Traumtor und qualifizierte sich so wohl für eine Verpflichtung. Dass er zuvor vertragslos war (und vor allem warum), fiel am Geißbockheim damals nicht direkt auf. Ein Jahr und 20 schwache Einsätze später war klar: Dumme Idee.
Dariusz Dziekanowski. Polnischer Nationalstürmer, der von Alemannia Aachen verpflichtet wurde. Hatte Mitte der 90er Jahre allerdings seine beste Zeit schon hinter sich. Und konnte im Ausland auch nicht so wirklich. Wurde in zwei Jahren nicht eingesetzt, das sagt einfach alles.
Manfred Manglitz. Sportlich war der kölsche "Cassius" ein Top-Fang für den FC. Der WM-Torhüter war Ende der 60er Jahre die ersehnte Nr. 1 zwischen den Pfosten. Fiel aber nicht nur durch Leistung auf, sondern stand auch im Zentrum des Bundesliga-Skandals. Es folgte die Kündigung.
Wilfried Sanou. Wiiiillllliiiii. Nach dem Aufstieg 2008 aus Freiburg gekommen. Der kleinste Kölner seit Thomas Häßler. Leider nur deutlich schlechter. War aber schnell, nur nicht so schnell wieder weg. Zumindest Jens Lehmann gedemütigt. Danke dafür!
Oliver Schröder. Von Hertha BSC für zwei Jahre ausgeliehen. Der Inbegriff des kaderfüllenden Befehlsempfänger. Arbeitete Fußball, das reichte beim FC aber zwischen 2002 und 2004 kaum aus. Netter Typ, furchtbare Zeit. Konnte sich dann auch bei der Hertha nicht durchsetzen.
David Pizanti. Der erste (und bis heute einzige) Israeli beim glorreichen FC. Überzeugte Hannes Löhr 1985 in einem Probetraining gegen Littbarski und Häßler. Der Nationalspieler konnte sich aber nicht durchsetzen, nach etwas mehr als einem Jahr kehrte er in seine Heimat zurück.
Dusan Svento. Nach Aufstieg 2014 brauchte der FC günstige Verstärkungen - und fand den Slowaken, der aus Salzburg ans Geißbockheim wechselte. Verstärkung war der Linksaußen dann aber nur für die Kaderbreite, spielte in Köln keine größere Rolle. 2016 weg, 2017 Karriereende.
Jens Keller. 2000 aus Stuttgart geholt, um die FC-Abwehr für die Bundesliga tauglich zu machen. Funktionierte leidlich, aber weniger wegen ihm. Nach zwei Jahren und dem nächsten Abstieg verließ der spätere Trainer Köln über die A3 Richtung Eintracht Frankfurt.
Andre. Ein weiterer Wahnsinnstransfer aus dem Winter 2007. Der kleine Mittelfelddribbler mit der auffälligen Zahnspange war zwar nicht gut, wurde aber dennoch fest verpflichtet. Dieses Gastspiel endete dann nach einem Jahr. Danach tingelte er durch die brasilianischen Ligen.
Hansi Flick. Was? Der war beim FC? War er. Suchte 1990 nach fünf Jahren bei den Bayern eine neue Herausforderung. Die Zeit in Köln überschattet von sportlichen Turbulenzen und Verletzungsproblemen. Frühzeitiges Karriereende mit 28. Soll wohl jetzt angeblich was Sinnvolles machen.
Rolf-Christel Guie-Mien. Weltklasse-Name, Oberliga-Spieler. Konnte aber hervorragend turnen, das aber beim FC mangels Erfolgen selten unter Beweis stellen. König der Vorbereitung. Irgendwann beim SSV Merten in Bornheim gelandet - dort absolute Legende!
Andreas Menger. Illgner ging, Torwartprobleme kamen. Der Fürther Keeper überzeugte mit seinen Leistungen die Verantwortlichen beim FC. Die Fans in Köln dann eher weniger. Erster Abstiegstorwart der Vereinsgeschichte. Bald von Markus Pröll verdrängt. Jetzt irgendwo Torwarttrainer.
Peter Ehmke. Galt Anfang der 70er Jahre als großes Talent auf der offensiven Außenbahn. Der FC luchste ihm den Schalkern ab (& dem FCK). War für alle Seiten keine gute Idee. O-Ton Ehmke: "Ich hatte in Köln die schlimmste Zeit meines Lebens" - war nach einem Jahr dann auch vorbei.
Boris Zivkovic. Hatte am Autobahnkreuz Köln-Nord eine gute Zeit. In Köln Jahre später nicht. Als Nottransfer im Winter aus Stuttgart ausgeliehen sollte der Kroate den Klassenerhalt schaffen. Passierte genauso wenig wie vernünftige Leistungen des verletzungsanfällige Verteidigers.
Stephan Paßlack. Nach dem Abstieg in Uerdingen blieb der Verteidiger erstklassig - in Köln. Seine Leistungen hatten aber weniger mit Bundesliga zu tun. Wurde dann schnell nach Frankfurt weitergereicht. Hatte dann aber noch eine solide Laufbahn, stieg allerdings häufiger ab.
Salvatore Gambino. Vom BVB 2006 als hoffnungsvolles Talent verpflichtet. Fasste aber beim abermals abgestiegenen FC nicht wirklich Fuß. Konnte dribbeln, war aber körperlich nicht profitauglich. Viele Verletzungen, wenig Einsätze. Tschö nach zwei Jahren!
Markus Bähr. Von Bernd Schuster persönlich verpflichtet. Vom KSC wechselte er nach Köln, spielte in der ersten Zweitliga-Saison des FC keine rühmliche Rolle. Kam unter Lienen dann kaum mehr zum Einsatz. Verließ den Verein Richtung Pfullendorf, was für seine Qualitäten spricht.
Birger Verstraete. Fast vier Millionen Euro legte der FC für den Belgier hin. Begann gut, doch dann machte das Knie einen Strich durch die Rechnung. Fiel erst durchs Raster, dann auf, weil er sich zuhause wegen Corona besorgt äußerte. Maulkorb statt Maske, zurück nach Belgien.
Vladan Grujic. Aka Vladan Gruselic. Im Winter 2004 auf Empfehlung seines Landsmanns Sergej Barbarez nach Köln gewechselt. Aus der großen Karriere des bosnischen Top-Talents wurde nichts. Es kam der FC dazwischen. Nach 14 Monaten nach Wladikawkas geschickt.
Timo Achenbach. Steht an erster Stelle der FC-Bundesligageschichte. Frisur wie Emo-Popper, Flanken wie Emo-Popper. Wurde 2004 vom BVB geholt & sollte als Linksverteidiger beim Aufstieg helfen. Das gelang dank oder trotz ihm. Im Sommer 2005 dann aussortiert und nach Fürth verkauft
Ivica Grlic. Aus der Südstadt nach Müngersdorf. Wurde 2000 von der Fortuna losgeeist, um dann in zwei Partien satte zwei Spielminuten in der Bundesliga zu ergattern (jeweils gegen Stuttgart). Nach einem Jahr schon wieder Geschichte, Alemannia Aachen durfte sich über Ivo freuen.
Matthias Bader. In Köln heißt es: Wat nix koss, ess uch nix. Wechselte ablösefrei vom KSC ans Geißbockheim und bestätigte dieses Sprichwort. Sechs schwache Pflichtspiele später wurde der Juniorennationalspieler an Darmstadt 98 abgegeben.
Marius Ebbers. Der Commander. In Duisburg entdeckt und zum FC geholt. In zwei dunklen Jahren war er ein cheap Simon Terodde. Für die Bundesliga nicht gut genug, im Unterhaus torgefährlich. Durfte ein Jahr neben @Podolski10 stürmen!
Francis Kioyo. Mitten in der Vorbereitung 2002 aus Fürth zum FC geholt. Wuchtete sich direkt mit einem Tor in der Nachspielzeit beim KSC in die Kölner Herzen. Danach kam nicht mehr allzu viel vom hölzernen Angreifer, der 2003 zu 1860 München weiterzog & dort einen Elfer verschoss
Michael Kraft. Schaffte über die FC-Amateure den Sprung zu den Profis. Nach drei Jahren in Istanbul holten die "Geißböcke" den Torwart zurück. Hinter Bodo als Nr. 2 ok, nach dessen Wechsel als Frontmann komplett überfordert. Wurde von Andreas Menger verdrängt. VON ANDREAS MENGER!
Alassane Ouedraogo. Von Kölner Scouts in Charleroi entdeckt und 2000 verpflichtet. Was dort entdeckt wurde, blieb größtenteils unklar. Der Offensivmann aus Burkina Faso schaffte grandiose vier Pflichtspieleinsätze in drei Jahren- und ging dann nach Oberhausen. Mein Beileid.
Joshua Kennedy. Australischer Jesus. Leider auch australischer Fußballspieler. Der riesige Angreifer war eigentlich für die FC-U23 aus Wolfsburg gekommen & durfte sich dann auch in der Bundesliga versuchen. Hätte er besser nicht gemacht, dann wäre er australischer Jesus geblieben
Björn Schlicke. Verwandelte 2005 den Elfmeter, den Attila Tököli gegen Mainz erschwalbte. Sie erinnern sich. Kurz danach Derby-Torschütze, ab dann ging es für ihn und den FC steil bergab. Nach einem Jahr nach Duisburg gewechselt. Ja gut, sowas passiert.
Kostas Konstandinidis. Im Stevens-Jahr in der 2. Bundesliga als Stabilisator der Abwehr gebraucht. Mit Stabilisator ist gemeint: LIBERO! Der Rückfall in die taktische Steinzeit hielt auch aufgrund von Verletzungsproblemen nur eine Saison. Nach Aufstieg Abschied.
Patrick Weiser. Aufgewärmt schmeckt nicht alles besser. Acht Jahre nach seinem Abschied aus Köln kam das FC-Eigengewächs 2005 zurück zu seinem Heimatverein. War nicht von Erfolg gekrönt, dieses Comeback. Ein einziger Einsatz beim 3:6 in Frankfurt, das wars für seine Karriere.
Andrej Voronin. Ablösefrei aus Mainz gekommen. Als Zweitliga-Torschützenkönig. Überzeugte zunächst in der Bundesliga, präsentierte sich dann aber als Paradesöldner. Vier Tore in 19 Spielen. Verließ den FC nach dem Abstieg dann Richtung Leverkusen.
Save the best for last: LILIAN LASLANDES. Laslandesliga. War eigentlich überall ein brauchbarer Torjäger, nur beim FC nicht. Von Sunderland ausgeliehen: Fünf Spiele, kein Tor, ein Platzverweis. Im Pokal-Halbfinale in Leverkusen die Monsterchance zum Sieg verballert. 💔💔💔
Ich danke für die Aufmerksamkeit. Das hat gleichzeitig Spaß gemacht und doch ziemlich weh getan. Erschreckende Erkenntnisse inklusive. Falls sich jemand wundern sollte, wieso ich so bin, wie ich bin: Der Inhalt dieses Threads hat einen großen Anteil daran. #effzeh
Habe kein Soundcloud, keinen Spendenaccount. Kauft die Bücher von Dirk Unschuld und Frederic Latz zum glorreichen @fckoeln ("Im Zeichen des Geißbocks" und "Mit dem Geißbock auf der Brust"). Bleibt gesund. Come on, #effzeh!
Nachtrag: Falls mir jemand den Random-Thomas-Broich-Fakt aus meinem #effzeh-Thread nicht geglaubt hat. 🤡🤡🤡

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26 Dec
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@Flatter_Bros Alexander Ryschkow. Kam im Sommer 1997 als "Riesentalent" laut @neururer_peter zum FC. Fiel nur durch Alkohol- und Gewichtseskapaden auf. Nach Verurteilung zu Haftstrafe wegen Vergewaltigung Geschichte in Köln.
@lostinnippes Revas Arveladze. Verzauberte Anfang der 90er Jahre den FC mit Dinamo Tiflis beim Hallenturnier in Köln. Konnte auf dem Rasen draußen dann leider so gar nichts. Der untalentierteste der drei Brüder.
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