Nach und nach fallen derzeit Kliniken in der Versorgung aus. Mindestens ganze Stationen, z.T. auch komplett ... der CoViD-19-Krankenstand ist zu hoch.
Auch in der präklinischen Versorgung lichten sich derzeit die Reihen. Manchmal sind es nur Verdachtsfälle und KollegInnen sind rasch wieder im Rennen. Einige fallen jedoch sehr viel länger aus.
Gerade gestern:
Patient Männlich, 40 Jahre alt, sehr sportlich, keinerlei Vorerkrankungen. Schiebt einen astreinen Herzinfarkt.
Hatte vor 2 Monaten die Diagnose CoViD-19 gestellt bekommen.
Kausalität kann ich nicht nachweisen ... aber hey ^^
Dann ein älterer Herr. "Das kann kein CoViD sein", die Hausärztin konnte mit dem Stethoskop nichts Auffälliges über der Lunge hören. 🙄
Fieber, Atemnot, Husten, nach 7 Tagen plötzlicher Einbruch und Verschlimmerung. (Hallo Captain Obvious!). Tochter arbeitet in der Pflege. 🎉
Wir räumen derzeit Altenpflegeheime leer, indem wir sie im 2h-Takt anfahren. Dort, genau wie bei ambulanten Pflegefällen: "Keine Ahnung, wie es zu der Infektion gekommen ist. Er/sie hatte zu niemandem Kontakt ... außer der Pflege!"
Impfungen wurden für die Mitarbeitenden im Gesundheitswesen jetzt erstmal abgesagt. 'Wenn alles gut läuft' kann es dann Mitte Februar vielleicht losgehen.
Vorsicht, jetzt kommt der zynische Tweet:
Vielleicht wäre es gut, wenn das Landesgesundheitsministerium im Rahmen der Aufklärung das Handout "Palliatives Morphium selber fixen!" verteilt.
Danke für nichts!!
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh