Da öffentl. #Gedenken aktuell schwer möglich ist, hier ein virtueller Rundgang zum KZ-Außenlager Schwalbe III in #Porschdorf. Hier noch mal der Hinweis auf unseren offenen Brief an die #Nationalpark-Verwaltung #SächsischeSchweiz hinweisen: srb.fau.org/2021/01/27/off… #WeRemember 
Die Errichtung des KZ Außenlagers unter dem Decknamen Schwalbe III stand im Zusammenhang mit der Verlagerung von kriegswichtigen Industrieanlagen gegen Ende des NS-Regimes, weitere Infos: de.wikipedia.org/wiki/U-Verlage…
Die Planung unterstand einem zivilen Ingeneursbüro aus #Königstein. Die Häftlinge unterstanden dem Kommando des KZ Flossenbürg, die meisten hatten italienische Nationalität, viele davon politische Oppositionelle und Partisanen. #WeRemember
Der erste Verschleppung in Lager erfolgte am 3.2.45. Zusammen mit Kriegsgefangenen aus anderen Lagern errichteten die Häftlinge im Polenztal u.a. einen Bahndamm (heute Hauptwanderweg), Schienenanlagen, schufen mehrere Stollenvortriebe und Betonfundamente für Industrieanlagen.
Der Klettergipfel "Bahnhofswächter" wurde dabei vmtl. als Wachposten der im Gelände der "Ochelbaude" stationierten SS benutzt. Wehrmachts-Truppen waren in der Waltersdorfer Mühle stationiert und bewachten vmtl. auch ebenfalls dort eingesetzte Kriegsgefangene.
Bereits nach etwas mehr als 2 Monaten wurde das Lager aufgelöst, ein Todesmarsch begann. Wieviele Opfer es von Februar bis April 45 gab, ist schwer nachzuweisen. Wir müssen jedoch von mindestens 14 Opfern ausgehen. Auf dem anschließenden Todesmarsch nach Oelsen starben 120-130.
Die meisten Häftlinge starben entweder an Entkräftung oder wurden bei Fluchtversuchen erschossen. Die Überlebenden wurden am 9.5.45 am Rittergut Oelsen befreit. Im Nachgang wurde niemand juristisch belangt, Verfahren 1977 eingestellt.
Im Polenz- und Sebnitztal selbst gibt es kein Gedenkzeichen zum Lager. In #Rathmannsdorf findet es an einer Kapelle kurze Erwähnung. In Oelsen erinnert ein Gedenkstein auf dem Friedhof daran. @gedenkplaetze hat dazu einen Online-Artikel: gedenkplaetze.info/konzentrations… ...
@gedenkplaetze die Betreiber_innen der Karte, das @akubiz gab dazu außerdem einen Flyer heraus. Als SRB organisieren wir seit 2017 regelmäßiges Gedenken vor Ort und haben auch mehrere Gedenkplatten verlegt, die wieder entfernt wurden. Regelmäßig machen wir Führungen zum Lager.
@gedenkplaetze @akubiz Heute sind noch Fundamente der Häftlingsunterkünfte zu sehen (Bild 1), allerdings im geschützen Habitat, ein Sprengmittelstollen (Bild 2), mindestens 3 Stollenvortriebe (Bild 3) und Fundamente von Industrieanlagen (Bild 4).
@gedenkplaetze @akubiz Das ehem. SS-Wachgebäude diente bis Mitter der 0er als Treffpunkt der damals schon verbotenen SSS-Kameradschaftszusammenhänge, Teile des Geländes gehören immernoch diesem Kreis, auch im nahen Industriegelände treffen sich regelmäßig organisierte Nazis.
@gedenkplaetze @akubiz Jüngstan Anlass zu Aktionen gab uns die Ablagerung mehrer Tonnen Verschnitt im ehemaligen Stollenareal durch die Nationalparkverwaltung. Daher der offene Brief: srb.fau.org/2021/01/27/off…
@gedenkplaetze @akubiz Unser Konzept als SRB bleibt klar: Geschichte sichtbar machen, über Nazi-Strukturen informieren, syndikalistisches Organizing in der Region, damit sich langfristig etwas verändert. #srb_ontour
@gedenkplaetze @akubiz @akubiz @gedenkplaetze @AG_Asylsuchende @alpinews @GohrischNews @AntifaLoebtau @naziwatchdd @antifa_dresden @nopegida @addnme @AntifajugendDD
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