Die Nachkommen wohlhabender Eltern erben mehr als die armer. Das ist wohl überall auf der Welt so und lässt sich selbst durch ein Drehen an der Steuerschraube nicht verhindern. 1/7
Wer die ungleiche Verteilung von #Vermögen grundlegend ändern will, muss auf #Enteignung setzen. Eine radikale Enteignung mit dem Ziel der #Umverteilung würde am wohl am Verfassungsgericht scheitern. 2/7
Die geltende #Erbschaftsteuer begünstigt #Familienunternehmen. Diese Unternehmen mit ihren vielen „hidden champions“ sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Wer da die Axt anlegt, könnte leicht den Baum fällen. 3/7
Allerdings werden die #Erben von nicht in Unternehmen gebundenem Geld- und Sachvermögen deutlich benachteiligt. Dieser Aspekt der #Verteilungs-Ungerechtigkeit kommt in der Debatte meist zu kurz. 4/7
Über eine „flat tax“ bei der #Erbschaftsteuer von z.B. 10 % mit Freibeträgen für kleine Erbschaften und großzügigen Stundungsmöglichkeiten sollte man nachdenken. Auch dann würden die einen unverändert mehr erben als die anderen. 5/7
Was bei @MFratzscher leider keine Rolle spielt: Den Nachkommen etwas vererben zu können, ist für viele ein Grund, sich besonders anzustrengen. Je höher die #Erbschaftsteuer, umso geringer der Anreiz zur Vermögensbildung. 6/7
Bei einer deutlich höheren Erbschaftsteuer würden die „Superreichen“ ins Ausland „fliehen“. Auch würden viele Wohlhabende dann einfach mehr konsumieren. Zu mehr #Verteilungsgerechtigkeit führte das nicht. 7/7
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