Die #OZG-Umsetzung ist komplex und hat einen hohen Koordinationsaufwand. Was tun? Dieser Frage sind wir @fortiss in einer Kurzstudie für die #FITKO nachgegangen. Thread für die #twitterverwaltung
Zunächst: Warum so koordinationsaufwändig? Das liegt an föderalen Strukturen, die sowohl in der Entscheidungsfindung als auch in der Umsetzung die Zusammenarbeit von zahlreichen Akteur:innen erfordert.
Bsp. EfA: Zunächst mussten sich Bund/Länder auf das Prinzip und einheitliche Kriterien einige (Entscheidung) und jetzt braucht es Schnittstellen vom Betreiber- zum Empfänger (Umsetzung). Ist Arbeitsteilung sinnvoll? Grundsätzlich ja. Ist sie auch schneller? Wenn gut koordiniert.
Was macht also gute Koordination aus? Sie fördert den Wissensaustausch, sorgt für Rückkopplung (aka Feedback) und fördert die Planungssicherheit. Im Bild einige Vorschläge, was das bei der OZG-Umsetzung konkret bedeuten könnte.
Jetzt zur FITKO: sie soll die OZG-Umsetzung zu einem großen Teil koordinieren und kann dafür die genannten Maßnahmen nutzen. Das ist aber nicht trivial, denn Koordination ist immer auch Gestaltung: Wer die Tagesordnung vorschlägt, beeinflusst auch den Verlauf der Sitzung.
Das Verhältnis zwischen der FITKO als koordinierender Akteurin und den gestaltenden Akteur:innen (insb. Bund/Länder) zu organisieren ist deshalb besonders herausfordernd. Wie lässt sich da eine gute Balance zwischen Koordination und Gestaltung herstellen?
Eine vielversprechende Möglichkeit ist der Plattformansatz, der unter dem Begriff "Government as a Platform" vor über 10 Jahren von Tim O'Reilly erstmals für den öffentlichen Sektor skizziert wurde. Plattformen ...
...sind dabei wie Brücken zu verstehen, die eine Grundlage schaffen, um von A nach B zu kommen, dabei aber die genaue Ausgestaltung (z.B. das Verkehrsmittel) den Plattformnutzer:innen überlassen.
Wie könnte also ein Plattformansatz für die OZG-Umsetzung aussehen? Die FITKO könnte als Plattformbesitzerin durch Informationen, Werkzeuge und Austauschformate den Rahmen stecken, innerhalb dessen die Plattformnutzer:innen frei und ko-kreativ an den Plattforminhalten arbeiten.
Ein solcher Plattformansatz hätte gleich mehrere Vorteile:
* Einfachere Koordination durch klare Rollenverteilung
* Effizientere Koordination durch zentralen Ort der Zusammenarbeit
* Bessere Ergebnisse durch Offenheit für weitere Akteur:innen wie Kommunen + Zivilgesellschaft
Fazit: Der OZG-Umsetzung könnte ein Plattformansatz helfen, die beteiligten Akteure besser zu koordinieren.
Plattformökosysteme können jedoch nicht beschlossen werden, sie müssen sich entwickeln. Deshalb haben wir Handlungsempfehlungen für erste Schritte der FITKO entwickelt:
Interessant? Du möchtest es genauer wissen?

* Link zur Studie: fitko.de/mm/Studie_fort…
* Vorstellung der Studie am Donnerstag, 11.03., 17 Uhr bei @N3GZ_org zusammen mit Alexander Hoose von der FITKO und moderiert von @ikar_0s : n3gz.org/2021/03/05/n3g…

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