Elektroautos, Wärmepumpen, Wasserstoff: Der Stromverbrauch wird - entgegen der aktuellen Prognose der Bundesregierung - bis 2030 steigen. Fortschritte bei der Energieeffizienz kompensieren das nicht.
Mögliche Entwicklungen des Bruttostromverbrauchs und der CO2-Emissionen im Elektrizitässektor bis zum Jahr 2030
KSP=Maßnahmen des Klimaschutzprogramms 2030
EWK=Expertenkommission zum Monitoring-Prozess „Energie der Zukunft“ (Energiewendekommission)
Daten 2019: BDEW (2020)
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Mögliche Entwicklungen von CO2-Emissionen und Strombedarf im Verkehr (NECP, Prognos (2020), BMVI (2019), AGEB (2020), eigene Berechnungen)
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Entwicklung der Energieeffizienz in einzelnen Endenergieverbrauchssektoren vom Zielbasisjahr 2008 bis 2019 (auf Basis von AGEB (2020a, 2020b), Destatis (2020))
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Und finally: Vergleich der Ausbaupfade der erneuerbaren Stromerzeugungskapazitäten
(Brutto- und Nettozubau) im NECP und Agora Energiewende (2020)
Es ist absehbar gewesen, dass wir jetzt Debatten über Steuererhöhungen haben. Die SPD treibt die Union vor sich her und bekommt nach und nach alles, was auf ihrer Agenda steht. Der Fehler wurde am Anfang gemacht:
Man hätte zwingend im Koalitionsvertrag wichtige Reformen (Rentenreformen, weitere kostendämpfende Reformen in den sozialen Sicherungssystemen, Unternehmenssteuersenkungen, Abbau von Regulierung, etc.) vereinbaren müssen. Nur so kann nachhaltiges Wachstum wieder zurückkommen.
Die Zustimmung zu dieser massiven Verschuldung ohne Vorbedingungen war ein massiver Fehler. Ohne dass man effektive Reformen umsetzt, kommt eben kein Wachstum und werden die Ausgaben nicht strukturell gedämpft.
Die Sozialausgaben steigen im Bundeshaushalt im laufenden Jahr in absoluten Zahlen stärker als die Verteidigungsausgaben. Und die Investitionen werden insgesamt im regulären Etat sogar zurückgefahren.
Bis 2029 sollen die jährlichen Ausgaben des BMAS auf fast 220 Milliarden Euro klettern. Damit würde der Löwenanteil der in den kommenden fünf Jahren geplanten Mehrausgaben in immer höhere Rentenzuschüsse und Sozialtransfers fließen.
Für ein Comeback der größten Volkswirtschaft Europas reicht das von der Koalition kürzlich auf den Weg gebrachte „Investitions-Booster-Gesetz“ nicht aus. Und es ist nicht mal hier klar, ob alles finanzierbar ist. hbapp.handelsblatt.com/cmsid/10013933…
Wir leben seit Jahren über unsere Verhältnisse. Die Regierungen unter Angela Merkel haben die Friedensdividende aufgebraucht, etwa für Ausweitungen der Sozialausgaben. Seitdem es die Friedensdividende nicht mehr gibt, nimmt jede neue Regierung einen großen Schluck aus der Pulle…
… und vermeidet so Strukturreformen, insbesondere eine Anpassung unserer Staatsausgaben an das Wachstumspotenzial. Wir stagnieren und es ist nicht klar, ob die Regierung es schafft, das Wachstum zurückzubringen. Der Schluck aus der Pulle wird immer größer.
Die Sozialausgaben steigen immer stärker & werden aufgrund der Demographie ohnehin schwer zu bremsen sein. Es ist eine extrem riskante Wette, den Reformbedarf durch Verschuldung immer weiter hinauszuschieben. Dass ausreichende Reformen ohne Druck gelingen ist unwahrscheinlich.
Die Ampel-Regierung hat immer Angela Merkel die Schuld für die wirtschaftliche Misere gegeben. Der Vorwurf: fehlender Mut, auch unbequeme Entscheidungen zu treffen, um dringende Probleme des Landes zu lösen.
Trotzdem lag gestern ihre Biografie auf der Regierungsbank. Wie das?
Am Donnerstag hatte Merkel sich dann in die Migrationsdebatte eingemischt, mit einem Appell. Die Konsequenz: Grüne, SPD, und einige in der FDP und der CDU haben sich bestätigt gefühlt, und der Druck wurde geringer, Lösungen für ein konsequentes gemeinsames Vorgehen in der demokratischen Mitte zu suchen.
In a recent policy brief we proposed the "Levelized Cost of Load Coverage (LCOLC)" as a simple but meaningful measure for the cost of satisfying a given electricity demand.
Here’s our working paper with details and a number of sensitivity analyses.
Our measure determines minimal average cost of installation&operation of generators to cover a given load profile. Our approach highlights the shortcomings of the frequently used "Levelized cost of Electricity" (LCOE), average unit cost of building6operating a specific generator.
LCOLC is designed to bridge the gap between policy-oriented analysis and technical system modeling, offering a metric that is both accessible and meaningful by accounting for fundamentally relevant aspects of the energy system.