Wir haben am 13.11.2024 unser Jahresgutachten vorgestellt. Herausfordernd.

Das BIP ist seit 5 Jahren nicht gewachsen. Damit bleibt Deutschland im internationalen Vergleich zurück. In den USA liegt das BIP bereits heute um mehr als 12% über dem 2019er-Niveau, im Euro-Raum um 4%. Der Sachverständigenrat erwartet in diesem Jahr einen Rückgang der Wirtschaftsleistung (-0,1%) und im Verlauf des Jahres 2025 eine leichte Erholung (+0,4%).
Allerdingsberücksichtigtigttt die Prognose noch nicht die Wahlen in den USA und den Zerfall der Ampel-Regierung.

In unserem Jahresgutachten beschäftigen wir uns mit dem WOHNUNGSMARKT

In den vergangenen Jahren kam es v.a. in Ballungsräumen zu einem starken Preisanstieg. Die Nachfrage ist dort aufgrund der Bevölkerungsentwicklung und eines Trends zu weniger Personen pro Haushalt gestiegen
Gleichzeitig bleibt das Angebot an Wohnraum aufgrund zu niedriger Bautätigkeit hinter dem Anstieg der Nachfrage zurück.

Die Knappheit von Wohnraum ist ein soziales Problem und auch ein gesamtwirtschaftliches, da der Zuzug von Arbeitskräften in produktive Regionen gehemmt wird.

Beim Schwerlastverkehr nicht nur auf die Batterie-LKW setzen, sondern auch eine Infrastruktur für H2 LKW aufbauen. Warum?

1️⃣ Klimaziele im Verkehr erreichen
2️⃣ Technologie- &Marktführerschaft bei BZ & H2-LKW erlangen
3️⃣ Abhängigkeiten diversifizieren
4️⃣ Synergieeffekte nutzen. 1️⃣ Klimaziele im Verkehr erreichen

Die Zahl der BE LKW wird (hoffentlich rasant) zunehmen. Aber mit zunehmender Durchdringung kann es zäh werden: Enormer Netzausbau für die Ladeinfrastruktur notwendig, Stromkosten dürften nicht sinken, …

Geburtenraten sinken deutlich, gleichzeitig wird immer mehr für Familien ausgegeben - auch um Geburtenraten zu steigern.

Finanzielle Anreize nützen aber wenig, es sind wohl kulturelle Entwicklungen: der Druck ist hoch, viel Zeit in Kinder zu investieren. Zu viel, finden viele.





Das „helicoptern“ scheint vielen zu anstrengend zu sein. Folge: nach dem ersten oder zweiten Kind reicht es.

Zudem ist die Karriere vielen wichtig und Kinder sind damit schwer vereinbar. Immer noch. Folge: viele Frauen bekommen gar keine Kinder.

Wann wacht die Politik (& die Gesellschaft) endlich auf!?!

@Woessmann veranschaulicht es:

„Wir haben ausgerechnet, dass in 🇩🇪 ein Rückgang von 25 Pisa-Punkten [wie zuletzt in Mathematik] langfristig 14 Billionen € weniger Wirtschaftsleistung bedeutet.“

diepresse.com/18037343/bildu… „Für die nächsten 2-3 Jahre macht [das] noch keinen Unterschied, weil diese Jugendlichen noch nicht auf dem Arbeitsmarkt sind. Aber in der langfristigen Perspektive kommt eine gewaltige Summe zusammen. 👉Diese Größenordnung stellt sämtliche kurzfristige Krisen in den Schatten.👈“

Ich habe gestern hier ein Video von Douglas Murray geteilt und möchte kurz einiges dazu klarstellen und diskutieren. Die Unterstellungen, die darauf aufbauend gemacht werden sind erschreckend. Ebenso, wer da mitmacht. Murray ist offensichtlich nicht die ideale Person, um über seine Aussagen einige wichtige Punkte zu verdeutlichen. Er ist zu polarisierend, das ist sicher. Und ich habe mir seine Positionen nicht zu eigen gemacht, sondern lediglich das Interview retweetet.

Hier geht’s wohl eher um die Ergebnisse bei der nächsten Bundestagswahl, als im irgendeinen sinnvollen Übergang.

Schon bei der ursprünglich angedachten längeren Laufzeit des „Brückenstrompreises“ war das andere Ende der Brücke nicht in Sicht - nun …

hbapp.handelsblatt.com/cmsid/29273424… liegt das andere Ende der Brücke (ein Schelm, wer sich was dabei denkt) kurz nach der nächsten Bundestagswahl.

Die Gelder, des WSF sollten lieber zukunftsorientiert ausgegeben werden!!! Zum Beispiel könnte man das wär Industrie bei ihrer Transformation gezielt helfen.

Ich bin ziemlich entsetzt: wie kommt man denn bitte auf die Idee, sich von den Sektorzielen des Klimaschutzgesetzes zu verabschieden, OHNE EINEN WIRKSAMEN EMISSIONSHANDEL ZU VERANKERN?

(Spoiler: Headline hier verknüpft das zu Unrecht nur mit Habeck, s.u.)
handelsblatt.com/politik/deutsc… Nur wenn der Emissionshandel die CO2-Reduktionsziele durchsetzt ist die zusätzliche Flexibilität durch das Fallenlassen der Sektorziele auch gut für den Klimaschutz.

Das war ein Argument, das ökonomisch extrem viel Sinn macht.

Jetzt passiert genau, was zu befürchten war: das Heizungsgesetz wird aufgeweicht, ohne den CO2-Emissionshandel so zu stärken, dass die Emissionsreduktionsziele erreicht werden. hbapp.handelsblatt.com/cmsid/29201822… Warum hat man denn die FDP-Politiker nicht beim Wort genommen, die das als Vorschlag eingebracht haben?

Ein wirksamer Emissionshandel plus Klimageld ist sozial ausgewogen und setzt die Ziele durch.

Dynamik im Osten? Ja, durchaus. Es gibt Standortvorteile, etwa aufgrund der guten Bedingungen für erneuerbare Energien. Aber auch Herausforderungen: die Energiekrise hat besonders zugeschlagen & der Fachkräftemangel.

Mein Gespräch mit @rbb24 heute Abend.
radioeins.de/programm/sendu… Zurecht haben Politiker auf dem Ostdeutschen Wirtschaftsforum #OWF heute für eine Willkommenskultur für Zuwanderer plädiert!

Es braucht klare Kommunikation, um die Menschen davon zu überzeugen, die Schaffung attraktiver Rahmenbedingungen für Zuwanderer zu unterstützen.

Ich finde schon die erste Antwort überhaupt nicht überzeugend. Warum soll der CO2 Preis gleich auf diese Höhe steigen müssen? Das ist doch durch die Politik gestaltbar. Hier wird eine Studie instrumentalisiert. hbapp.handelsblatt.com/cmsid/29182434… Das ist die Passage. Warum betreibt man so unredlich Politik zurzeit? Es wird völlig unterschlagen, dass der Preispfad ja gestaltbar ist und auch das Klimageld wird nicht erwähnt.

Danke für den Link. Vielleicht dazu ein paar Kommentare, da ja meine aktuelle Forschung genau in die Bereiche hineinschaut, wo Du kommunizierst, dass die Dinge nicht so klar sind.

https://twitter.com/bachmannrudi/status/1660212032002486277

Du schreibst: siehe Pic.

Hierzu gibt ein Papier von uns Aufschluss (s. nächster Tweet). Take Away: es könnte diese Industrien geben, aber der Industriestrompreis - so wie er konzipiert ist - adressiert auch Industrien, wo es sinnvoll ist, die Importsubstitution vorzubereiten.

Das ist der feine Stil. Ohne taggen dann beleidigend werden.

Bezüglich der Fragen: das ist eben nicht so trivial, wie Du suggerierst, Maurice.

Darin liegt ja das Problem, dass Ihr Eurem jungen Publikum weismachen wollt, es sei alles so einfach.

Ein 🧵dazu:

https://twitter.com/mauricehoefgen/status/1659995057443725318

Stimmt eben nicht, dass die Lösung einfach ist.

Die erste Frage ist: wie viele Spielräume gibt es? (nächste 5 Tweets)

Die zweite Frage: und welche Investitionen führen dazu, dass wir tatsächlich „reicher werden“? Ist es der Industriestrompreis? (restliche Tweets)

https://twitter.com/mauricehoefgen/status/1659905859974045697

(Nicht so) kurze Einordnung (🧵) zur Diskussion um das „Heizungsverbot“.

Es ist ein Missverständnis, dass CO2-Preise JETZT schon hoch sein müssten, damit der Anreizeffekt erzielt wird. Der Emissionshandel muss nur glaubwürdig etabliert werden. Das JETZT zu tun, und es im Rahmen des BEHG so weit wie möglich vorzuziehen, wäre der richtige Schritt, um das Erreichen der Klimaschutzziele im Mobilitäts- und Wärmesektor sicherzustellen. Wichtig ist, dass die Emissionsreduktionsziele damit durchgesetzt werden.

Der @DOSB spricht sich gegen die Teilnahme russischer & belarussischer Athleten an internationalen Wettkämpfen aus, erwägt aber keinen Boykott der Olympischen Spiele falls das IOC anders entscheidet.

Richtige Entscheidung, wie ich finde.
zdf.de/nachrichten/sp… Kluge Stellungnahme von @DOSB_Weikert - der @DOSB hat eine klare Haltung & vertritt diese auf internationaler Bühne. Aber: es haben sich zwar 35 Nationen im Sommer für einen Ausschluss des russischen Sports ausgesprochen. Dem IOC gehören aber 206 Nationale Olympische Komitees an.

Was Macron in Frankreich tut ist ein Ritt auf des Messers Schneide. Vieles ist richtig, aber die Menschen nehmen das nicht wahr. Man kann nur hoffen, dass es gut geht - wenn nicht ist das ein düsteres Signal für Europa.

hbapp.handelsblatt.com/cmsid/29054786… Eines der Probleme ist: nachhaltige Lösungen, die nicht auf Kosten zukünftiger Generationen gehen, tun immer dem Wähler heute weh. & es gibt viel zu viele „Experten“, die Argumente liefern, warum gar keine deutlichen Einschnitte nötig sind. Wird gerne geglaubt, stimmt aber nicht.

Mich ärgert hingegen besonders, dass man den Leuten die Härten, die auf sie zukommen, nicht offen auf den Tisch legt. Angebote, von denen ich in letzter Zeit gehört habe (Bekannte/Familie) kamen durchaus in diese Größenordnung…

https://twitter.com/holzheustefan/status/1639216064713338880

Bei denjenigen, die sich schon eher klimafreundlich aufstellen, mag es alles leicht gehen. Aber gerade wenn man andere Optionen verschließt, muss man ja alle mitnehmen. Oder die Kosten auf den Tisch legen. Sonst ist das Augenwischerei.

Sehe ich anders. Der aktuelle Vorschlag zwingt die Menschen JETZT zu ineffizienten Lösungen und erhöht dadurch die Kosten massiv. Zum Emissionshandel: Niemand weiss, wie hoch der CO2-Preis steigen würde, um die Ziele zu erreichen. (🧵👇)

https://twitter.com/niklashoehne/status/1639198117949235202

Wenn aber klar ist, dass Reduktionspfade durchgesetzt werden, werden die Unternehmen erfinderisch und die Menschen arrangieren sich. Sehr wahrscheinlich, dass der Preis nicht auf diese Werte steigt (die auch oft kommuniziert werden, ohne Annahmen der Berechnungen klarzumachen).

Steel, chemicals, cement - many energy intensive industries need low-carbon hydrogen to substitute fossil fuels on the way to climate neutrality.

Our new paper helps understanding the structural change that will certainly affect us.

w @PhilippRungeNBG @EgererJonas & N.Farhang The challenges are substantial. Emissions have to decrease much faster than during previous years in order to reduce industrial emission throughout Germany to zero.

NOTE: Whether industrial centers remain depends on the broad availability of hydrogen in the near future!

Spannendes & auch selbstkritisches (ist selten!!) Interview von @MSchularick !

Kurzer Kommentar, denn die Situation bzgl China schätze ich anders ein - es klingt, als könnten wir bei China entspannter sein als bei Russland. Glaube ich nicht. Kurzer🧵:
sueddeutsche.de/wirtschaft/oek… In der Tat müssen wir aufgrund der zunehmenden Bedeutung globaler öffentlicher Güter im Austausch mit China bleiben, sehr wahr! Aber die Vorstellung, dass „wir China in Putins Arme treiben“ könnten scheint mir die Situation nicht richtig zu beschreiben.

Puh:
„Deutschland baute seine Sirenen ab, entfernte Panzer-& Lastschilder auf den Autobahnen und mit ihnen wichtige Informationen über den Zustand & die Belastbarkeit der Straßen. In den neuen Ländern wurden die gelben Schilder gar nicht erst angebracht.“
nachrichten.handelsblatt.com/ebfe8730dc05b4… „Schlimmer noch: Neue Fernstraßen baute der Bund gar nicht mehr mit Blick auf die militärischen Lastenklassen, auch konzipierte er Tunnel nicht mehr entsprechend breit und hoch. An Sprengschächte, mit denen sich eine Invasion stoppen lässt, dachte niemand mehr.“