Aufgrund der Vorfälle vom 1. Mai wollen wir nochmal etwas grundsätzliches zu Gedächtnisprotokollen sagen:
- es lohnt sich oft möglichst bald nach einem Vorfall (Polizeiübergriff, Verhaftung etc.) ein Gedächtnisprotokoll über den Vorfall zu verfassen
- Gedächtnisprotokolle sollen genau sein ABER möglichst nichts belastendes enthalten. Möglichst alle sensiblen Infos (Namen etc.) so notieren, dass ihr wisst wer/was gemeint ist aber es für Unbefugte schwer wird aus dem schlau zu werden.
- das Gedächtnisprotokoll sicher (verschlüsselt) verwahren und nur an vertrauenswürdige Personen weiter geben NACHDEM genau geklärt wurde, was mit dem Protokoll passiert (für Veröffentlichung/Prozesse/Beschwerden? Möchte dieder Verfasser_in als Zeug_in aussagen etc.)
KEINESFALLS Protokolle aufgrund anonymer / unklarer Aufrufe weitergeben - bei Unklarheiten kann über etablierte Strukturen/Gruppen (Demoorga, Rote Hilfe, riko,...) Kontakt aufgenommen werden.