Fünfzehn Monate Pandemie - und die Kulturfunktionäre haben nichts dazugelernt. Der Architekturhistoriker Nerdinger muss doch Burckhardts "Cicerone" kennen, "Eine Anleitung zum Genuss der Kunstwerke Italiens". sueddeutsche.de/muenchen/muenc…
Nerdinger ist übrigens Experte für NS-Architektur. Soviel zu seinen Maßstäben in Sachen "Erschrecken" und Menschenwürde.
Suggestive Frage, unsägliche Antwort. - Der aus der Öffentlichkeit verbannte Liefers wird bestimmt demnächst in die Akademie gewählt.
Nerdinger erforscht ein halbes Jahrhundert lang die NS-Kulturgeschichte, ist aber von der Dechiffrierung der politischen Botschaft einer Serie von Werbefilmchen überfordert.
Meta-These zur kulturwissenschaftlichen Zeitdiagnostik: Die These von der Macht der Bilder macht dumm.
Die @SZ bringt jeden Tag eine Seite Analyse der Zahlen. Ähnlich andere Zeitungen. Was vermisst Nerdinger?
Horrorjahr 2021: Als Juli Zeh aus den Medien verschwand.
Akademie macht Fans von #Allesdichtmachen Hoffnung: 300 neue Videos in Arbeit.
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@elif_oezmen @ArndPollmann Strohmann nicht in dem technischen Sinne der Internet-Debattenkritik. Besser passt der andere Topos: Pappkamerad.
@elif_oezmen @ArndPollmann Ich nehme Herrn Pollmann schon ab, dass er keine illiberale Agenda hat, die meiner Ansicht nach die politische Implikation seiner Position ist. Er schreibt offenbar aus echter philosophischer Überzeugung.
@elif_oezmen @ArndPollmann Aber es sind altbekannte, längst ausdiskutierte Argumente, die philosophisch in die Sackgasse führen. Und das heißt auch politisch nichts Gutes.
In einem Artikel über die Folgen des Vernichtungskriegs der Hamas gegen Israel hat @ArminNassehi von „einer migrantischen Realität in Deutschland“ geschrieben, „die zumindest im Hinblick auf dieses Thema derzeit kaum zivilisierbar erscheint“. 1/19 zeit.de/kultur/2023-10…
Einige Leser haben die Formulierung verteidigt. Falls man in der Semantik von Zivilisation und Barbarei bleiben möchte: ein Zeichen der Verrohung des Diskurses. 2/19
Migrantische Realität: eine maßlose, sachlich durch nichts begründete Verallgemeinerung, im Hauptwort und vor allem im Adjektiv. 3/19
War die sogenannte Flüchtlingskrise von 2015 eine geistige Wasserscheide in Deutschland? In diesem einen Punkt stimme ich Juli Zeh zu. Damals wurde die Regierungssystemkritik salonfähig, deren Hauptargument die Tyrannei der Mainstream-Medien ist. 1/10
In meinem Buch über den Aufstieg des neuen deutschen Nationalismus (@KlettCottaTweet) komme ich daher mehrfach auf die Krise von 2015 zurück, das damalige Nervenversagen der politischen Intelligenz, die Irrationalität ihrer Lagebeschreibungen. 2/10
Und ich bemühe mich um Entmythologisierung durch Quellenkritik. Legenden wie die Behauptung, Merkel habe gesagt, dass Deutschland seine Grenzen nicht mehr schützen könne, wurden auch von seriösen Zeitungen verbreitet sowie von Garanten der Liberalität wie Joachim Gauck. 3/10
Denn Integration benötigen ja nur die, die in „unseren“ Städten von Natur aus Fremde sind.
Gebricht es meiner Lesart an hermeneutischem Wohlwollen? Der zweite Tweet der Bundesinnenministerin bestätigt sie. „Wir“ haben ein Problem mit „bestimmten“ jungen Männern „mit Migrationshintergrund“.
Im Feuilleton der heutigen F.A.S. entwerfen @CAmlinger und @onachtwey ein Soziopsychogramm der verhinderten Putschisten. Im Fall des Reuß-Prinzen greifen sie die Information auf, dass ihn offenbar verlorene Prozesse radikalisiert hätten. faz.net/aktuell/feuill…
Einen Parallelfall von Reichsbürgerwerdung am anderen Ende der sozialen Hierarchie erörtere ich in meinem Buch "Die Wiederkehr. Die AfD und der neue deutsche Nationalismus", das am 14. Januar bei @KlettCottaTweet erscheint: die Zaunrebellin von Rodaborn. klett-cotta.de/buch/Gesellsch…
Die 2009 von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in Bonn veräußerte Autobahnraststätte entpuppte sich für die Käuferin ebenfalls als "Phantombesitz", weil ihr die Behörden mit Billigung der Gerichte die Bewirtung von Autofahrern mit Rostbratwürsten untersagten.
„Aber auch ein eigentlich als besonnen geltender Politiker wie der FDP-Bundestagsabgeordnete Alexander Graf Lambsdorff scheute nicht davor zurück, die Aktivisten unmittelbar für den Tod der Frau verantwortlich zu machen.“
Wichtig auch die Erinnerung daran, dass die Berliner Innensenatorin von der SPD von „Geiselhaft“ sprach, also die Blockierer mit Terroristen gleichsetzte.