Thread by @tastenschwenker

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Ein Weltenbrändchen in der Hirnschale -
anstatt keines Vorworts

Liebe Birgit, vielen Dank für das weite Feld der assoziativen Verknüpfungen, das Du mir hier bietest. Gerne hätte ich schon früher

geantwortet. Aber es verbraucht mir etliche Zeit, was halbwegs verwertbares für die Runde beizutragen.
Und so beschränke
;-)
ich mich auf nur einen der Brückenübergänge den Du mir da zum Einfinden geboten hast.

Denn:
Der nur reicht schon hin.
ER alleine schon vermag mich

an den Rand strauchelnden Schwankens zu befördern.
Der Mundgeruch.

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Mundgeruch!

Bewegt nicht schon der Hauch dieser einen Frage Welten:
wieviel Mundgeruch entsteht eigentlich bei Erzeugung von Gedanken?

...... oh, welch Ungeist steigt vor der Nase

meiner inneren Augen aus seinen Katakomben......
bei dieser einen Frage werd ichs nicht belassen können!
jetzt wo ein Hölzchen erst mal zündelt, ists nächste schwelende Stöckchen nicht mehr weit.
Schon entsteigt meiner Hirnschale ein mein Herz heißkalt schweifend umfangender

Luftzug mit pfeifend gellenden Schreien ihren dunklen Grüften: Wie! Ja wie ist es dann um die Nachhaltigkeit unseres Denkens, unseres Tuns, unseres bejammernswerten Daseins bestellt? Mit Mundgeruch?

Ach, nun darf ich sie gerade hier in dieser Runde nicht mehr missachten,

die Bedenken: vermag ich es, vermögen wir es überhaupt, vermittels eines geruchlosen, rein in digital medialer Form zelebrierten Diskurses dieser nicht zu unterschlagenden soziokulturellen und ökologischen Katastrophe der Methanisierung der Welt
ein Ende zu bereiten?
Wird es mir,

wird es uns denn gegeben sein, einer wild züngelnden, ängstlich auflodernden Spekulation zielführend zu vermitteln, dass ER gewisslich zu verhindern ist , der notwendig folgende, jeglichen üblen Odem der Hölle verzehrende Weltenbrand?

Oh gebt mir Wasser auf meine Mühlen!

Ich flehe euch an: Götter eilt herbei!

Da.
Zittert nicht die Luft schon?
Spüre ich nicht ein dumpfes Beben des Bodens?
Klingt nicht ein dunkles Dröhnen rollender Wogen heran?
Was erschaudert da mein Körper? Durchdringen sie mich etwa schon, wie sie aufeinanderprallend,

sich hin und her hochschaukeld und aufreibend bald alles zerschlagen werden, was sich ihnen in den Weg stellt, all diese sich in wehrhaftem Widerspruch türmenden Wellen der Gewalten, die hier mit stürmischer Wut rauschend herbeitosen?

Rummmms.
Jetzt ist die Tür zugeknallt.

Nicht erst die Mahnung meiner Frau , ich solle bitte nicht alle Fenster öffnen,
der Durchzug würde sie ganz verschnupft machen, erinnert mich an etwas.

Da wartet mit zaghaft geäusserter Eifersucht eine mit Realität bezeichnete Entität auf. Anscheinend jenseits meiner in einer

Hirnschale eingesperrten Gedankenwelt mahnt sie mich zugleich bodenfest und mit zugiger Luft , Stimmengewirr, Essensdüften und so ungezählt etlichem mehr, endlich von meinem Quader schaffenden Gefängnis ehrfürchtig begrüßt Einlass finden zu dürfen.
Und so erwische ich mich bei

dem Gedanken, dass sie , die Res Entitas bisher leider nur träumen kann, eines dunklen zukünftigen Tages in liebender Übereinkunft erkannt zu werden als die zugleich Spynxenhafte Fragestellerin und Ketten lösende Mitschöpferin und Mitgeschöpf meiner Welten.
Ich muss mir meine

Augen reiben und fasse mich an die Nase (ist das jetzt etwa Heuschnupfen) mit jener meiner Hand, die bei Betrachtung durch einen Zenmönch zu Problem und Lösungsansatz zugleich herhalten soll:
während er tastend seinen Zeigefinger am Daumen rieb,

- oder wars umgekehrt - versuchte er begreiflich zu machen:
This is our problem : is it me, or is it mine?
Eine Frage, die auf eine intrinsische Antwort wartet.
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