Thread by @Salome_herself

Worüber reden wir eigentlich ⁦@tagesschau⁩. Wer will Sexkauf/Sexarbeit aus der Gesellschaft verdrängen? Sicher nicht die Mehrheit: 77% sind gegen ein Verbot.
Wer diese Debatte führen will, ist eine kleine, aber mächtige fundamentalistische Clique (1) ardaudiothek.de/der-tagesschau…

(2) Wer steckt dahinter? Die üblichen Verdächtigen: taz.de/Nordisches-Mod…

(3) In deren ideologischem Umfeld: von reichen Spendern finanzierte Pseudo-Rettervereine, die Huren für psychisch krank erklären und sie als Billigarbeitskräfte an Zeitarbeitsfirmen vermitteln (SOLWODI, Sisters eV), rechts-populistische Gruppen wie Terre des Femmes und die EMMA.

(4) Auch Schweden war bis in die 90er ein liberales Land, und die Mehrheit der Menschen tolerant gegenüber Sexarbeit. Bis die „Bildungskampagnen“ gewisser selbst ernannter Sittenwächter Sexarbeit als Zwang und Huren als Opfer (oder Verrückte) definierten. Es wirkte:

(5) Kunden wie vor allem die Freiwilligen Sexworker werden einer beispiellosen Hetze ausgesetzt. Nur der Ausstieg ist akzeptabel, in Kombination mit therapeutischen Maßnahmen. Schweden feiert sich als „Gewissen der EU“ und wirbt aggressiv für seine paternalistische Politik.

(6) Nur echter Zwang und Menschenhandel wurde durch die moralistische Keule nicht abgeschafft. In Schweden gibt es nicht nachweislich weniger Menschenhandel als vor dem Verbot - nur weniger sichere Arbeitsplätze, und mehr Stigmatisierung.