Wenn es mir gelingt, mich aus meinen gedanklichen Verstrickungen zu lösen und einen Schritt zurückzutreten, dann fasziniert es mich zu beobachten, was sich seit März 2020 in meinem persönlichen Empfinden alles verändert hat.
Eine Selbstreflexion🔽
Ich empfinde…
…Scham statt Freude, wenn ich eine Mutter aus dem Kindergarten frage, ob ihr Kind zum Kindergeburtstag meiner Tochter kommen möchte
…Glück statt Unwohlsein, wenn ich mich in einer Menschenmenge bewege
…Erleichterung und Freude statt Gleichgültigkeit, wenn ich an einer Gruppe Jugendli-cher vorbeigehe, die sich ohne Maske ganz normal unterhalten
…Beklemmung und Entfremdung statt Leichtigkeit, wenn ich durch die Innenstadt laufe und von maskierten Menschen umgeben bin
… eine Mischung aus Abscheu und Sehnsucht, wenn ich an (3G)-Straßencafés vorbeigehe
…Mitleid und Wut, wenn ich maskierte Kinder auf dem Schulhof spielen sehe
…Angst und Ohnmacht, wenn ich mir vergegenwärtige, wie sehr der Staat in meinen persönlichen „Raum“ eindringt
…Sehnsucht und Wehmut, wenn ich durch die Basler Innenstadt laufe oder Videos von @DaFeld aus der freien Welt anschaue
…Beklemmung statt Zuversicht, wenn ich an die Zukunft für meine Familie in Deutschland denke
…Trauer wenn ich mir bewusst mache, dass der Bruch in meinem Weltbild und in einigen meiner Beziehungen vermutlich nicht mehr zu kitten ist
Wie geht es euch so?
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