Tag 502 nach Merkels *außergewöhnlicher Situation* in der Schuldenbremse & Tag 494 der EU-#Notfallklausel
In Deutschland🇩🇪 steigt RKI-Inzidenz (Berichtsdatum) +0,7 auf 15,1 | Wochenrate +29% auf +26% | "RKI Offiziell" +0,5 auf 15,0 | 49% Vollgeimpfte: mehr als in USA #C_Notizen
In UK🇬🇧 sinkt es seit dem 21.07. um 152 (-31%)
in den Niederlanden 🇳🇱 seit dem 19.07. um 197 (-48%)
in Spanien 🇪🇸 seit dem 26.07. um 2 (-0,4%)
🇳🇱 nächste Woche kein RKI-Risikogebiet mehr, dafür Frankreich 🇫🇷 mit mehr als 200? #C_Notizen
Oh Wunder der russischen🇷🇺 Statistik. Alle Erfahrung zeigt, dass Inzidenzen auf diesem Niveau entweder steigen oder fallen... Konstant bei gut 250 wie in St.Petersburg – *zufällig* seit Ende der EM – ist ein Unding... Wir können von britischen Verhältnissen ausgehen... #C_Notizen
Wie erwartet, wurde das Niveau des R-Werts vom RKI nach oben revidiert: Der jüngste Rückgang bleibt aber intakt... Die Wochenrate der Tageswerte sinkt von 31%
26%... #C_Notizen
Dies illustriert den sinkenden R-Wert ganz gut. Die tatsächliche Inzidenz (Falldatum nach allen bekannten Nachmeldungen, rot): Im Trend der bestätigten Ansteckungen hat sich zuletzt der Anstieg abgeflacht... ("Offizielle" RKI-Indizenz (gelb) ist sehr unzuverlässig... #C_Notizen
Berlin (Sommerferien 24.6.-6.8.) 🔴⚪️ bleibt stabil bei 25... Gut für ❤️⚽️⚽️⚽️🤍... Hamburg (Sommerferien 24.6.-4.8.) könnte auch nach den Nachmeldungen eine Trendwende gesehen haben... (Beide Städten waren früh mit den Ferien...) Nicht so im Saarland (🇫🇷?)... #C_Notizen
Skandinavien wie Mittel(-ost)europa bleiben gelb...
Südfrankreich jetzt auch voll erfasst, auch die Kanaren... Und schon länger einige griechischen Inseln/Zypern... Türkei wird insgesamt leicht röter wie Festlandgriechenland... #C_Notizen (WHO) experience.arcgis.com/experience/3a0…
Der jüngste Wachstumstrend (seit 22.Juli) signalisiert weiterhin einen vorläufigen Peak in Deutschland für diese Woche, was ja zur tatsächlichen Inzidenz (siehe weiter oben im Thread) passt... #C_Notizen
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@OliverBWeber @BachmannRudi Es gibt zwei Ursachenkomplexe für die Stagnation, die das Wachstum unter den Durchschnitt im Euroraum drücken: Konjunkturelle, aber nicht zyklische Ursachen sind die Folge der Schocks der Jahre 2021/22. Die Auslöser sind Reallohnverluste und ein erlahmendes Jobwachstum... >
@OliverBWeber @BachmannRudi .. (deutlich schwächer als im übrigen Euroraum) infolge der Verunsicherung durch die Totalinvasion Russlands. Die Abwärtsspirale beginnt: Weniger Nachfragewachstum dämpft Investitionen und den Jobaufbau, was wiederum zu noch weniger Nachfrage führt... >
@OliverBWeber @BachmannRudi Wobei auch die Profite des Standorts ab 2023 nach der Profitinflation wegbrechen....
Diese Nachfragekrise wird durch Reallohngewinne seit 2023 und das Horten von Arbeitskräften abgefedert, was den Konsum jedoch nicht entscheidend voranbringt... >
Neuer Monat #K_Notizen. Die Ifo-Lageeinschätzung verschlechtert sich auf Jahressicht seit der Totalinvasion & verschärfter Energiekrise. Aktuell rückt ein Aufschwung weiter in die Ferne. Der Dreimonatsvergleich (Momentum) signalisiert seit Sommer, dass es noch schlechter wird...
#K_Notizen. Jeder Aufschwung braucht positive Kapitalimpulse: Da sich die Ifo-Geschäftslage noch eine Weile auf Jahressicht verschlechtern wird, gibt der etwas geringere Rückgang der Investitionsquote (=Kapitalimpuls) wenig Grund zur Hoffnung, mind. für das erste Halbjahr '25...
Dieser Thread soll die Gründe der rezessiven Stagnation aus Sicht der Unternehmen beleuchten...
(Was FDP und ihr privatisierter Lobby-Schattenfinanzminister Feld leider ignorieren...)
Vier Grafiken und Thesen zum Einstieg:
1. Die Industrie bremst die deutsche Wirtschaft aus
Seit die Standortdebatte Mitte 2023 begonnen hat, hätte klar sein sollen, dass vor allem die Industrie bremst. Zunächst war es 2022 nach Beginn der Totalinvasion Russlands: Bau und Energie. Und seit Anfang 2023 die Industrie - der grösste Zweig des produzierenden Gewerbes... >
Industrieunternehmen berichten in den Ifo-Umfragen, dass der entscheidende Bremsfaktor für die Stagnation die Nachfrage ist:
1. Zinsen (und damit die EZB) sind vernachlässigbar. 2. Doppelt so viele sehen in der Nachfrage ein Problem als in der Arbeitskraft (Kosten, Mangel usw.)>
Wer kennt sie nicht, die blühenden Landschaften, als die realen Löhne aus Sicht der Arbeitnehmer 1995–99 und 2001–09 stagnierten: der #KrankeMannEuropas...
@Lars_Feld hat eine Debatte über Arbeitskosten bestellt, hier hat er sie... (Teil 1) #MakroNachhilfeFürFiWis #DankeMerkel
Feld meint nicht die nominalen Arbeitskosten, sondern schön vage die Rahmenbedingungen wie Kündigungsschutz... Ihm sollte klar sein, dass die realen Arbeitskosten auf dem Niveau von 2001 liegen
@Lars_Feld hat eine Debatte über Arbeitskosten bestellt, hier hat er sie... (Teil 2)
Bemerkswert: Reale Arbeitskosten aus Sicht der Unternehmen unter Ausschluss der Energiekosten...
Sie liegen heute 33% über dem Niveau von 1995, das reale Bruttoinlandprodukt liegt 42% höher...
@Lars_Feld hat eine Debatte über Arbeitskosten bestellt, hier hat er sie... (Teil 3)
In Österreich diskutiert man einen Mindestzins auf Bankeinlagen und einen Zinsdeckel auf Hypotheken: jeweils 3%...
Auch in Deutschland verdienen Banken risikolos bei der EZB/BuBa – netto 7 Mrd €. Der Einlagezins für Bankkunden lag allerdings zuletzt bei 2% (bis zu 2 Jahre) ...
In Österreich schauen die SPÖler/Gewerkschaften auf das Vorbild Frankreich mit seiner Zinsregulierung (2,9% auf Einlagen bis zu zwei Jahre)... Wo die Margen deutlich geringer sind... 7,1 Mrd für deutsche Banken vs 1,3 Mrd für französische... Interessant, oder? cc @HeleneSchuberth
@HeleneSchuberth Meine Berechnungen unterscheiden sich etwas vom @mom_inst @OliverPicek Die Grössenordnung stimmt aber...
Auch hier wird deutlich: Die Margen in Österreich scheinen schon extrem zu sein - sowohl im Vergleich zu Frankreich wie auch Deutschland... //