Wenn ich möglichst wenig Strom von aussen beziehen will (Bin's leid, Strom aus Kohle und Erdgas zu beziehen) dann folgendes Rezept: 1. So viel PV wie möglich am Haus unterbringen. 2. Einen Speicher, der es erlaubt, möglichst viel PV-Strom in die strahlungsarme Zeit zu bringen.
3. Den Verbrauch reduzieren (vor allem in der strahlungsarmen Zeit) 4. PV gut über den Tag verteilen (Ost/West).
Akkus sollten sicher den Nachtbedarf abdecken und evtl. einen trüben Tag ausgleichen - da geht es um den Winter.
Einen Trick gibt es: Für den Winter ein Teil der PV-Anlage an die Südfassade. Wenn die Sonne scheint, dann dort.
Wenn man das ausreizt, dann wird man leicht auf höchstens 200kWh im Jahr runter kommen, wo man noch auf Energie von aussen angewiesen ist. Das ist doch schon etwas. Nur 5% dessen, was als Mittelwert genannt wird (4000kWh/a).
Und das tolle: Der viele Überschussstrom, den man vor allem im Sommer erzeugt: Den speist man ein und die Nachbarn nutzen den. So wird Euer Projekt zu einem Projekt, welches allen nutzt.
Diese Ost/West-Anlage war eine coole Sache.
Sie steht auf dem Dach unseres Instituts. Echt gut für PV geeignet. All die Jahre wollte ich dort auf dem @unifau-Dach eine PV-Anlage haben. An dem Tag war es so weit. Wir haben mit vielen Studis das Gestell montiert.
Mitgemacht haben Studierende der E-Technik, BWL, und vor allem Physik-Studierende. (ich bin ja Physiker).
Zum Abschluss fing es an zu regnen. Foto, eingepackt und Pizza essen gefahren.
Aber wie kam es dazu? Die Uni wollte nicht investieren. Argument: Zu teuer.
Stimmt zwar nicht, weil der gekaufte Strom ist nicht nur schmutziger, sondern auch teurer, aber wie gesagt: Kein Geld für Investition.
Also haben wir dem Präsidenten gesagt: "Wir schenken der Uni die Anlage. Eine Spende und Montage mit Studis". Der Präsident (@Hornegger) war begeistert und hat die Verwaltung überzeugt.
Zum Schluss kam natürlich noch PR ins Spiel. Mit den Studis kamen wir ins Schloss, dem Sitz der Uni-Leitung und haben feierlich den Schenkungsvertrag unterschrieben. fau.de/2019/07/news/e…
War eine tolle Aktion. Die Studis haben als Souvenir ein Uni-T-shirt bekommen.
Ohne den Präsidenten wäre das nichts geworden. Netter Mensch und - stellt Euch vor - selbst E-Auto-Fahrer. (und Informatiker)
Ob er - wie versprochen - jetzt auch eine PV-Anlage hat, weiss ich nicht.
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.@nn_lokales: warum verbreiten Sie heute diese Falschaussage, Bayern liege mit EE mit Abstand vorn. Es ist Unsinn, diesen Vergleich ohne Berücksichtigung der Größe des Landes zu führen.
Warum also tun Sie das, obwohl das ständig diskutiert wurde?
@AJungkunz
Bereits die Normierung auf Einwohner - ganz einfach unter @energy_charts_d zu machen - zeigt, dass Bayern NICHT vorne liegt.
Es fehlt aber auch die energetische Gewichtung. Während Photovoltaik ca 1000kWh je kWp produziert, ist das für Windenergieanlagen etwa doppelt so viel. Und Windenergie wurde praktisch gar nicht gebaut - weil faktisch verboten (10H).
dann ist Bayern noch weiter zurück.
Das ist unsere Heizung für ein ganzes Haus. Vor 4 Jahren installiert und seitdem sehr effiziente Heizung. Hat 3000€ gekostet, sollten mehr Leute machen. Wärmepumpe
@suicicoo @RalphAichinger Oder das?
@annibeer @WTT1510 @KarllNapp Wenn Sie die Videos von @IGPassivhaus anschauen (es gibt kostenlose Webinare) werden Sie das Fragezeichen löschen können.
Es ist schockierend, wie hier Leute an fossilen Energien kleben und Stimmung gegen die Wärmewende machen. Nehmen wir jemanden, der vor 40 Jahren ein Haus gebaut hat, welche 3000l Heizöl im Jahr braucht.
Dadurch hat er jährlich 8,1t CO2 emittiert, also 324 t insgesamt. Der Schaden von CO2 beträgt 800€ je Tonne. Das sind 259.000€. Kosten, die man anderen einfach aufbürdet. Der Anspruch, weiter billiges Heizöl zu bekommen, ist unsäglich.
Zumal es auch aus Hauseigentümersicht günstigere Lösungen gibt. Mit ordentlichem Dämmstandard reduziert man z.b. den Wärmebedarf um den Faktor 3, deckt das dann mit mindestens 65%-EE-Heizung und reduziert die CO2-Emissionen auf weniger als 1tCO2/a
@OfficialNorio Ich frage ich immer wieder, warum ich informiere. Windwalzen wurden hier in Erlangen auch einmal durch eine Firma angeboten. Und Euphorisch wollten die Kollegen im Stadtrat das auch aufs Rathaus montieren. Der Preis war ähnlich, die Versprechungen auch.
Verlässliche Daten, so wie sie bei PV üblich sind, wurden nicht genannt. Garantierte Erträge wollte der Hersteller nicht zusichern. Einen Betrieb hat er nicht nachgewiesen. Schließlich wurde aus dem Projekt in Erlangen zum Glück nichts. Die Firma ist inzwischen liqudiert.
Man kann ja viel simulieren und schöne Bildchen produzieren. Zählen tut garantierte Performance.
Mich wunderte auch beim YT-Video doch die Euphorie. Manche werden sagen, das sei besser als die großen Anlagen. Nein - physikalisch geht das nicht auf. Es hat Gründe,
Mit einer eigenen Photovoltaikanlage habt Ihr erst mal Zugriff auf eigenen Solarstrom. Mit dem investment bereits für 20 Jahre im Voraus bezahlt.
Manche behaupten, das könnten sich nur Leute mit genug Geld leisten. Und es sei unfair. Ist es nicht: erneuerbare Energien senken die Strompreise. Je mehr wir haben, umso unabhängiger werden wir von fossiler Energie. Daher senkt viel PV für ALLE den Strompreis.
Baut also nicht nur eine PV-Anlage nur für Euren Eigenbedarf, sondern macht das maximal. Das ist sozial.
Zumal Ihr damit CO2-Emissionen reduziert. Das senkt den Schaden. Je kWpeak PV jährlich über 300€, also in 20 Jahren über 6000€. Das ist benefit!