Zuerst zur Ablage, da fallen mir einige gute Gründe ein. Wenn wir sie nämlich nicht auf dem laufendem haben, bringt uns das etliche Nachteile oder Frustmomente.
Wenn du etwas suchst und das nicht da ist, wo es hingehört, dann ärgerst du dich oder wirst ungehalten und ungeduldig. Das ist Energieverschwendung und beeinflusst deine Stimmung ins Negative. Schade, oder?
Zusätzlich verschwendest du Zeit, wenn du dich erst auf die Suche nach Dokumenten machen musst. Da dir das eigentlich klar ist, ist deine Motivation auch direkt hopps. Und dann schreibst du den Brief oder die Kündigung, wofür du das Dokument brauchst, eben nicht gleich.
Dann verschwendest du auch noch Platz. Denn die Ablagestapel türmen sich ja auch irgendwo. Oft vermehren die sich auch noch. Dann liegt was auf dem Schreibtisch, was anderes im Wohnzimmer und noch was in der Küche. Und dann staubt es auch noch ein. Schön ist das nicht.
Wenn du nur ein paar Blätter abzulegen hast, bist du auch motivierter das eben mal zu erledigen. Liegt da ein Berg, dann dauert das natürlich länger und du fängst womöglich nicht einmal an. Ich kenne das wirklich nur zu gut!
Der wichtigste Punkt: Im Notfall muss auch jemand anderes sich zurechtfinden können. Wenn du verhindert bist oder krank in einer Klinik, finden deine Zugehörigen oder ggfs eine betreuende Person dann alle notwendigen Dokumente? Das kann fatal sein falls nicht.
Würde also ich zum Beispiel bei dir im Notfall deine Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht finden? Fände ich die Kontaktdaten deines Vermieters, wenn Wasser durch die Decke sickert? Du tust also nicht nur dir einen Gefallen, wenn das überschaubar abgelegt ist.
Solche Gedanken habe ich mir natürlich auch zur Ordnung in der Wohnung gemacht. Auf den Punkt brachte das gestern hier auf Twitter der Herr Viskosie.
Er schrieb: "Wirklich schlimm ist es, wenn Faulheit und Ordnungsliebe im selben Körper wohnen."
Bämm, hatte er mich erwischt!
Ich mag es tatsächlich sehr ordentlich, am liebsten "reizarm". Kein Wirrwarr, kein Durcheinander, kein Schnickschnack; das macht mich physisch und psychisch sonst komplett unruhig.
Und ich bin faul. Wirklich faul und bequem, auch wenn du das erstmal nicht glauben magst.
Ich bin zu faul um viel auf einmal zu machen. Deswegen erledige ich Dinge sehr schnell, solange die Aufgabe noch klein ist. So brauche ich nur ein paar Minuten und nicht den halben Tag. Ich bin zu faul zum suchen, deshalb hat alles seinen festen Platz, sozusagen sein Zuhause.
Und ich will auch nicht in Hektik verfallen, weil Besuch sich ankündigt oder der Heizungsableser. Und um Großaktionen zu vermeiden, mache ich eben täglich die Kleinigkeiten, die anfallen. Ich bin wirklich faul...
Was mich gar nicht anficht, ist die dumme Frage: "Was sollen denn die Leute denken?"
Wer bei mir in die Bude darf, der darf die auch im Chaos sehen, was ganz selten auch mal der Fall ist. Ich sag nur "chronisch schmerzkrank".
Was ich aber auch zur eigenen Sicherheit brauche: Platz für Rettungskräfte. Alles schon erlebt, sowohl Feuerwehr als auch Notarzt und Sanitäter. Die müssen Raum haben für ihre Arbeit im Notfall und für eine Trage und ihren Rucksack. Keine Stolperfallen, sondern klare Wege.
Damit habe ich meine Antreiber in Sachen Ordnung dargelegt und vielleicht kannst du das nachfühlen oder dich ein kleines bisschen anstecken lassen. Wie gesagt, du tust nicht nur dir einen Gefallen.
Und jetzt faulenze ich weiter...
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Heute vor einem Jahr hat der neue Hausherr hier die Bude übernommen und seither kontinuierlich herunter gewirtschaftet. Er hat für Hass, Hetze und Falschinformationen die Türen sperrangelweit geöffnet und vernünftige Menschen vertrieben oder rausgeworfen. ⬇️
Geltendes Recht ist ihm egal und seine Entscheidungen sind die eines impulsgesteuerten bockigen Kleinkinds, was maßgeblich dazu beigetragen hat den Laden hier zum Verlustgeschäft zu machen. Sein Umgang mit Mitarbeitern ist ekelhaft, Respekt kennt er anscheinend gar nicht. ⬇️
Anständige, ehemals aus guten Gründen verifizierte Accounts kann man nicht mehr am Haken erkennen, weil den jede Pappnase nun einfach kaufen kann. Funktionen werden gesperrt, wenn nicht für verifizierten Account gezahlt wird und einen generellen Grundpreis erprobt er bereits. ⬇️
Da doch die meisten von euch bei meinen Tweets zum Aufräumen erst später eingestiegen sind und die ersten Teile (noch) nicht kennen, möchte ich heute ein bisschen zum Ursprung zurückkehren.
Mir ging es nämlich zuallererst um persönliche Ressourcen.
Angefangen hat die Reihe damit, dass ich hier feststellte, dass viele von uns nur eingeschränkt leistungsfähig sind. Das hat sowohl körperliche als auch psychische Ursachen und führt häufig dazu, dass der eigene Haushalt nicht mehr so flutscht oder überhaupt bewältigt wird.
Ich bin in beiderlei Hinsicht betroffen. Mit chronischen Schmerzen bin ich selten wirklich fit und mitten in einer Depression bin ich schon froh, wenn ich es aus dem Bett schaffe. Arbeit ist dann eine Herausforderung, der ich mich dann logischerweise nicht stellen kann.
Na, wer hat schon ausgemistet und will weitermachen? Denn heute geht es weiter mit der
ABLAGE. (Teil 2)
Was ist denn nun das perfekte System für die Ablage? Tja, allgemeingültig gibt es das gar nicht. Wir sind alle zu verschieden.
Das für dich richtige System hast du entweder schon oder du entwickelst das für dich. Manche heben aus einem Sicherheitsbedürfnis alles ganz lange auf, andere sind da eher minimalistisch und wollen die kleinstmögliche Ablage.
Ablage braucht Platz, je nach System unterschiedlich.
Es gibt drei Arten Systeme:
Die liegende, die hängende und die stehende Ablage.
Die liegende Ablage räumen wir in Mappen oder Sammler. Ich kenne sogar jemanden, der sich eine Art Sortierstation gebaut hat. Da hat jedes Thema sein eigenes Fach und er wirft nur jeweils oben rein.
Heute sind wir auf meinem Lieblingsspielplatz unterwegs, den viele von euch bestimmt abgrundtief hassen. Es geht um die
ABLAGE. (Teil 1)
Ich sehe euch augenrollend und höre euch stöhnen, ich habe Verständnis dafür, wirklich!
Es ist schon ein Kreuz mit den ganzen Unterlagen, die regelmäßig so eintrudeln. Und wer hat nicht schon mal etwas gesucht und ums Verrecken nicht wiedergefunden? Eben.
Beginnen wir mit der ersten Frage, die mir oft gestellt wird.
"Wie lange muss ich Unterlagen aufbewahren?"
Ich gehe heute nur auf Privatpersonen ein, Geschäftsleute kennen hoffentlich ihre Fristen oder wissen, wo die zu finden sind.
Als Privatperson musst du da nicht allzuviel beachten, doch auch hier gibt es Regeln oder Empfehlungen.