Wintersemester in #Präsenz UND online? Ich berichte nach fünf Semesterwochen (@ #UniMannheim), wie digitale und Präsenzangebote keinen Flickenteppich sondern ein gutes Patchwork ergeben. Weitere Erfahrungen? Gerne reply. @jmwirada #twittercampusjmwiarda.de/2021/09/30/für… 1/
Das aktuelle #Wintersemester ist ein Übergangssemester von online nach Präsenz. Digitale und Präsenzangebote sind m.E. gleichermaßen wichtig und berechtigt. Impfquoten über 80 % sind realistisch,
bei uns in Mannheim 90%. 2/
In meinen Kursen sind aktuell bei Wahlfreiheit ca. 60% präsenzwillig oder dazu in der Lage. Es braucht (auch wg. Kapazitätsgrenzen für Räume, mögl. Quarantänepflicht, Studierenden, die nicht am Hochschulort sind, Kinder haben o.ä.). ein Mindestmaß an digitaler Studierbarkeit 3/
Die einfachste Lösung bei Parallelseminaren: Die Hälfte der Kurse macht man digital, die Hälfte in Präsenz. Studierenden wählen durch den Kurs auch die Form des Studiums. Übrigens auch gut, weil so auch Lehrenden die Art der Lehre wählen können. 4/
Bei (Seminar-)Lehre primär in Präsenz kann die dig. Studierbarkeit m.E. ohne Probleme realisiert werden, wenn es nur eine einzelne Person im Kurs betrifft: Kommilliton/-innen sollen einfach den Laptop mit bringen und aufklappen, Teilnahme ist dann via Videotelefonie möglich. 5/
Alternative: Dozierende können auch digitalen Content aus den letzten drei Semestern für einzelne Studierende bereit stellen, um denen ein digitales Ersatzstudium zu ermöglichen, selbst wenn der Kurs primär wieder in Präsenz stattfindet. 6/
Bei Vorlesungen mache ich gute Erfahrungen mit Hybrid: Live vor Ort für Präsenzwillige, parallel dann live online über Videokonferenzsoftware. Ein gutes Setup im Hörsaal und eine kurze
Technikschulung für die Lehrenden erlauben es gut, beide Auditorien parallel zu bedienen. 7/
Sogar Veranstaltungen mit hohem Diskussionsanteil (bei uns das Kolloquium) klappen hybrid ganz gut. Wichtig ist hier v.a. dass Ton bei Diskussionen im Seminarraum gut in den digitalen Raum kommt. Muss man testen. Unsere Lösung ist es, ein Funkmikro herum zu reichen. 8/
Tipp: Bei hybriden Angebote nicht nur das Erleben in Präsenz sondern auch das im digitalen Raum auszuprobieren. Hilfreich, z.B. mal eine Hilfskraft zu bitten, digital dabei zu sein und/oder sich am Ende mit den Teilnehmer/-innen aus dem digitalen Raum kurz auszutauschen 9/
Wenn die Lehre in Mischform stattfindet, muss es am Campus nutzbare Arbeitsplätze für Studis für Online-Lehre geben. Wer zwei
Vorlesungen vor Ort hat, dazwischen aber eine online, der braucht einen Arbeitsplatz (z.B. in freien Büros oder Seminarräumen, in der Bibliothek o.ä). 10/
schönsten Erfahrungen aus mittlerweile fast zwei Dutzend Jahren als Lehrender an der Uni gehört hat, Anfang September endlich wieder mit Studierenden vor Ort arbeiten zu können. 11/
Zugleich denke ich, dass eine Universität, die den Anspruch hat, mit ihrem Angebot alle Studierenden zu erreichen, bei aller Freude über die Lehre in Präsenz die, die noch digital studieren (wollen oder müssen) auch mit nehmen muss. @DieVilla4@heikopaulheim@dietmartill 12/12
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