Kurzer Diskurs: Das Wort "Antisemitismus" wurde von einem Antisemiten geprägt und populär gemacht. Dass es heute das gängige Wort ist, mit dem die Lebensrealität von Jüd*innen beschrieben werden soll, zeigt wie Lebensfern und von Jüd*innen abgewandt der Diskurs ist. Jüd*innen
sind in ihrer Jahrtausenden langen Geschichte immer mit Verfolgung, Hass, Genoziden, Dämonisierungen konfrontiert gewesen. Da ist es doch absurd davon auszugehen, dass es dann in den jüdischen Sprachen und Dialekten keine eigenen Worte dafür gibt, um diese strukturelle,
institutionelle und alltägliche Realität zu beschreiben. Warum also die Sprache der Täter benutzen, wenn wir unsere eigenen Begriffe haben? "Risches" oder "Rischus" ist zum Beispiel der jiddische Begriff für das was heute unzulänglich als Antisemitismus beschreiben wird. Und
setzt dabei schon viel früher an als erst bei der Eskalation - im Gegensatz zu "Antisemitismus"
Wenn das mal kein Service-Tweet ist...
*Exkurs
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Diese Diskussion ist so fucking toxisch und zeigt, wie kaputt jüdische Kultur in Deutschland immer noch ist. 1. Deutschland ist der einzige Ort der Welt, der es nicht hinbekommt, zwischen religiösem Judentum und Jüdisch-Sein zu unterscheiden. Religiöses Judentum sagt, dass die
Mutter jüdisch sein muss. Es gibt aber noch ein ganzes fucking Universum jenseits des religiösen Judentums. Für säkulares Judentum war die Halacha schon immer schnurz-piep-egal. Als hätten sich bspw. Bundisten hingesetzt und über halachische Gesetze in ihren Familien diskutiert.
2. Diese völlige Fixierung auf religiöses und vor allem orthodoxes Judentum, diese völlige Ignoranz, ist eine Folge der Ausrottung sämtlicher jüdischer Vielfalt in Deutschland und wir spielen hier alle mit, als würden wir ne Inhaltsannalyse der Nürnberger Gesetze schreiben.
Jens Spahn gehört zu den gefährlichsten und skrupellosesten Menschen in der Bundesrepublik, der die NS-Logik der Eugenik wieder in die Mitte unserer Gesellschaft holt und zum Standart unseres Gesundheitssystems macht.
Nicht erst mit dem IPReG hat Spahn deutlich gemacht, dass er
Menschen die vermeintlich gesundheitliche Standards nicht erfüllen, ohne ethische Bedenken aus der Gesellschaft aussortiert, ihnen Zugang, Teilhabe und Selbstversorgung verwährt und ihnen so Lebensqualität und Menschlichkeit abspricht.
Mit dem Gesetztesentwurf zur #RasterPsychiotherpie leistet Spahn den nächsten Vorstoß Bedarfe zu entindividualisieren und ein darwinistisches Gesundheitssystem zu installieren. Spahn pervertiert das ohnehin noch von NS-Ideologie durchdrungene Gesundheitssystem immer weiter, in
Liebe Leute, ich brauch mal Eure Twitter-Schläue!
Ziemlich ekliges, aber möglicherweise sehr reales Szenario:
Also gehen wir davon aus meine Schwester hat vor 3 Jahren einen Schnellkochtopf (also so ein Druckkoch-Ding) auf meinem Balkon abgestellt und nie wieder abgeholt (Wahr-
scheinlich 3,5, war Winter, aber ist jetzt vermutl. auch egal) und ich habe meiner Schwester die letzten 3 Jahre gesagt ich rühre das Ding nicht an (ja ihr vermutet richtig, es steht da in diesem rein hypothetischen Szenario immernoch samt Hühnersuppe), sie muss sich drum kümmern
Jetzt reden meine Schwester und ich blöder Weise inzwischen nicht mehr miteinander. Also müssen doch die 🔥 und ich uns drum kümmern. Nun die Fragen an Euch: 1. Wie viel Druck ist wohl nach 3 Jahren in so nem Schnellkochtopf mit Hühnersuppe? (Haben es versucht zu googeln und ist