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Nov 8, 2021 11 tweets 6 min read Read on X
Mein Thread mit den Modellrechnungen für die nächsten 6 Wochen hat eine Menge Aufmerksamkeit bekommen.

Zur Validierung meiner Ergebnisse hier ein Peer-Data Thread, der zeigt, dass Andere mit ganz anderen Methoden ganz ähnliche Werte erzeugen.
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Die Grafik zeigt, dass es bei den nachfolgenden Modellen eine hohes Maß an Übereinstimmung gibt für eine ITS-Belegung über 6.000 Anfang Dezember. Der grüne Balken geht von einem Bremsen bei 400 aus, der gelbe Balken ist der Wert für 1 Woche vorher.
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@ECMOKaragianni1, Wissenschaftlicher Leiter #DIVI Intensivregister, rechnet Anfang Januar mit 6.000 ITS-Patienten, wenn Inzidenz bei 400 stoppt (?). Das entspricht meinem Szenario H ("Ein Wunder geschieht") und ich komme auf 9.000 Betten, Peak an Xmas.
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Das Team von @ViolaPriesemann wird hier von @quarkswdr zitiert mit einem Modell, das zum Jahresende 3.500 ITS Betten benötigt, wenn keine Maßnahmen kommen. Dieses Modell ist aber schon etwas älter.
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@Martin46er1 zeigt in seinem Modell für Anfang Dezember eine ITS-Belegung von 9.000.
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@aloa5 zeigt hier für den 23.11. etwa 5.000 ITS Betten. Alle meine Szenarien liegen am 22.11. bei 5.200 (schon nicht mehr vermeidbar).
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@aloa5 zeigt hier für den 23.11. ca. 12.000 Hospitalisierungen pro Woche. Alle meine Szenarien liegen für die Woche des 15.11.-21.11. bei ca. 16.000 Hospitalisierungen, also auch etwas drüber.
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@aurelwuensch zeigt für den 2.12. über 6.000 ITS Patienten. Nur "ein Wunder geschieht" liegt bei mir so tief zu dem Zeitpunkt.
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@rv_enigma zeigt hier eine Interpolation, die auf 7.000 ITS Betten Anfang Dezember kommt. Alle meine Szenarien liegen da nur marginal drüber, außer "das Wunder".
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Zum Schluss noch eine Validierung der Angabe der Toten, wenn Virus ungebremst durchläuft: 200.000-250.000 bei mir.
@mspro kommt auf 170.000 und @HInerle auf 320.000 .
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Alle o.g. Abweichungen liegen innerhalb dessen, was an Unsicherheit für eine Vorhersage über 3 Wochen oder mehr zu erwarten wäre. Wichtig ist aber, dass der Trend in allen Modellen deutlich nach oben zeigt.
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Feb 23, 2023
Im Vergleich zur Vorwoche liegt die Modellrechnung mit den neuen Daten aus dieser Woche etwas optimistischer, aber nicht erheblich verändert. Spitze der Welle im Modell in der KW des 6.3.2023.
Der Peak bei den COVID-Hospitalisierungen hat sich um eine Woche nach vorne verschoben auf die KW des 6.3.2023 mit dem Wert 9250. Auch der Peak der COVID ITS-Belegung hat sich um eine Woche nach vorne verschoben auf ca. 1220 in der KW des 20.3.2023.
Mit den neuen Krankenstands-Daten der @BKKDV zeigt sich, dass die Krankenstands-Berechnung des Modells für Januar den Wert korrekt vorhergesagt hat. Für Mitte März erwartet das Modell einen höheren Krankenstand als im Dezember.
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Feb 17, 2023
Update Modellrechnung: Die Dunkelziffer-korrigierte Modell-Inzidenz liegt jetzt höher als letzte Woche und oberhalb der Skala. Erst Ende März ist Entspannung in Sicht im Modell, der Krankenstand strebt wohl neuem Rekord entgegen.
Es herrscht immernoch eine große Unsicherheit, was man an der großen Spanne der wöchentl. COVID-Hospitalisierungen und COVID-ITS-Bettenbelegung sieht, die je nach Szenario von sinkend bis Verdopplung geht.
Ab jetzt bis Ende März liegt im Modell die Dunkelziffer-korrigierte Inzidenz bei mehreren Tausend (im zentralen Szenario). Welcher genaue Wert das ist, ist eigentlich schon nicht mehr relevant (und nicht überprüfbar). Wohl aber m.E. höher als alles, was wir bis jetzt hatten.
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Feb 5, 2023
Mit den neuesten Sequenzierungsdaten deutet sich im Modell weiterhin an, dass die XBB.1.5 Welle kleiner ausfällt als die Dezember-Welle. Die Ferien helfen beim Bremsen, die Faschingswoche ist bereits mit etwas erhöhter Ansteckung modelliert (interne Modell-Inzidenz max ~4000).
Wenn es nach dem Modell geht, dann würden die ITS-Betten mit COVID nicht mehr über 500-700 steigen.
Krankenstand liegt im Modell Ende Februar auf ähnlichem Level wie im Dezember 2022.
Im Modell wird XBB.1.5 ab Ende Februar dominant (=Mehrheit der Infektionen). Die gestrichelten Linien zeigen wie das Modell die Entwicklung der Sequenzierungsdaten (durchgezogene Linien) synthetisch nachzeichnet um daraus einen möglichen weiteren Verlauf zu berechnen.
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Jan 6, 2023
Kurzes Modellupdate zu XBB.1.5

Wichtig: Die Datenlage der Sequenzierungen ist z.Zt. noch sehr sehr dünn, XBB.1.5 liegt noch unter 1% und Daten sind somit unsicher. Alles was jetzt kommt bitte als Gedankenspiel ansehen, und nicht als Vorhersage.
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Es könnte locker bis Mitte Januar dauern, bis wir das genauer einschätzen können. Die Datengrundlage der Sequenzierungen scheint auch nicht besser zu werden, andere Länder sind da viel besser.
OK, wenn das mal klar ist: In meiner ersten Modellrechnung mit XBB.1.5 hatte ich angenommen, dass in Woche 9.1. ca. 1% der Fälle XBB.1.5. sein würden. Dies scheint mit den aktuellen Daten zu optimistisch gewesen zu sein.
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Dec 29, 2022
Es kursieren Berechnungen, die für Variante XBB.1.5 eine Verbreitungsvorteil um +50-70% im Vgl. zu BQ.1.* aufzeigen.
Noch taucht das in dt. Sequenzierungen kaum auf, bis Mitte Januar gibt's kaum brauchbare Daten.
Aber wie würde denn XBB.1.5 bei uns aussehen mit diesen Eckwerten?
Was für eine große oder kleine Welle könnte denn da kommen, schließlich klingen 70% Verbreitungsvorteil nach sehr viel?

Um dem nachzugehen habe ich folgende Annahmen getroffen:

* XBB.1.5 liegt aktuell bei 0,5% der Fälle
* XBB.1.5 hat 60-70% Verbreitungsvorteil zu BQ.1.*
Unter den genannten Annahmen ergäbe sich ein XBB.1.5 Peak vor/um Ostern. Wenn man sich das mit den Folgen (Klinik/Totenzahlen) anschaut, dann sieht das so aus:
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Dec 21, 2022
Rückblick auf Modellrechnung vom 6.10. und Ausblick auf Januar 2023

1. Inzidenz: Am 6.10. erwartete das zentrale Szenario eine Welle um Inzidenz 750. Bekommen haben wir 2 Wellen (Inzidenz 800 Mitte Oktober und 500 im Dezember). Januar könnte etwa wie der September werden
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Warum 2 Wellen: “Feriendelle” für BA.5 war stärker als erwartet, die 2. Welle mit Varianten um BQ.1.x waren noch nicht drin im Modell damals.
Anm.: RKI Inzidenzen sind seit Oktober mit mind. Faktor 2 zu niedrig (Dunkelziffer!), Modell rechnet mit DZF vom September weiter.
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2. COVID-Hospitalisierungen

Zentralen Szenario erwartete am 6.10.2022 eine Welle mit Peak um 17.000 Hospitalisierungen pro Woche. Bekommen haben wir 2 Wellen mit 18.000 Hospitalisierungen Mitte Oktober und 15.000 im Dezember

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