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Mit mehr staatlichen Investitionen in die Forschung, insb. für Diagnosen und Medikamente, könnte die Belastung für die Gesellschaft und für die Betroffenen deutlich reduziert werden.
Der Vergleich mit der Viruslast für ganz Deutschland aus dem Projekt AMELAG (Abwassermonitoring für die epidemiologische Lagebewertung) des RKI zeigt ab 2022 sieben Infektionswellen (Abbildung 5). Die drei Modelle zeichnen den Verlauf der Viruslast im Abwasser sehr genau nach.
Auf Basis von 3 unterschiedlich aufgebauten Modellrechnungen schätzen wir monatlichen SARS-CoV-2-Infektionszahlen in DE für die ersten 5 Jahre der Pandemie (2020–2024) ab. Es ergeben sich insg. zwischen 160 und 197 Mio. Infektionen für DE (bei 83 Mio Einwohnern).
Wenn man sich geglättete Wochen-R-Werte (=aktuelle Woche durch Mittelwert 2 Vorwochen) anschaut und mit Anzahl der "Ansteckbaren" (=Bevölkerung minus Infektionen der letzten 12 Wochen) anschaut, könnte es Zusammenhang geben: Bei ca. 55 Mio Ansteckbaren, sinkt der R-Wert unter 1.
Aber weil wir (optimistisch) davon ausgehen wollen, dass die Hospitalisierungsrate über die Zeit stetig sinkt (durch mehr und mehr Infektions/Impfbedingte Immunität), müßten wir jetzt aktuell im August 2024 deutlich über der Anzahl der täglichen Neu-Infektionen des Vorjahres liegen.
Was folgt ist eine Abschätzung der Zahlen für die COVID-Infektionen und LongCovid-Patienten in Deutschland. Aufgrund der mauen Datenlage kann das hier nur ein Versuch einer Annäherung sein. Trotzdem sollten diese Zahlen zumindest eine brauchbare Abschätzung "nach unten" sein.
Der Peak bei den COVID-Hospitalisierungen hat sich um eine Woche nach vorne verschoben auf die KW des 6.3.2023 mit dem Wert 9250. Auch der Peak der COVID ITS-Belegung hat sich um eine Woche nach vorne verschoben auf ca. 1220 in der KW des 20.3.2023.
Es herrscht immernoch eine große Unsicherheit, was man an der großen Spanne der wöchentl. COVID-Hospitalisierungen und COVID-ITS-Bettenbelegung sieht, die je nach Szenario von sinkend bis Verdopplung geht.
Wenn es nach dem Modell geht, dann würden die ITS-Betten mit COVID nicht mehr über 500-700 steigen.
Es könnte locker bis Mitte Januar dauern, bis wir das genauer einschätzen können. Die Datengrundlage der Sequenzierungen scheint auch nicht besser zu werden, andere Länder sind da viel besser.
Was für eine große oder kleine Welle könnte denn da kommen, schließlich klingen 70% Verbreitungsvorteil nach sehr viel?
Warum 2 Wellen: “Feriendelle” für BA.5 war stärker als erwartet, die 2. Welle mit Varianten um BQ.1.x waren noch nicht drin im Modell damals.
Höhe der Welle im November ist noch schwer bestimmbar aus den aktuell vorliegenden Daten, eine ggf. hohe Welle scheint sich aber abzuzeichnen.
Für die Modellierung von BQ.1.* habe ich mich an diesen Thread von @MoritzGerstung gehalten: 5% Anteil am 10.10. und ca. 50% Anteil (Dominanz) um den 14.11.https://twitter.com/MoritzGerstung/status/1580222585098629121
https://twitter.com/dpaessler/status/1571079542328164358
Das zentrale Szenario vom 17.9.2022 liegt nur knapp über der vom RKI aktuell gemeldeten Inzidenz. Die Höhe der Welle hängt ab von der erworbenen Immunität (durch
Damit das im Juni/Juli auf BA.5-kalibrierte Modell im August die Hospitalisierungen und ITS-Belegung korrekt nachbilden kann, muss ich um 30-60% höhere Inzidenz-Werte modellieren, als vom RKI gemeldet.
Die Berechnung der Hospitalisierungen berücksichtigt jetzt explizit die ca. 50% höhere Pathogenität von BA.5.
Das zentrale Szenario hat sich zur letzten Modellrechnung vom 3.7. kaum verschoben. Im optimistischen bzw. im pessimistischen Szenario verschiebt sich der Herbst-Peak jeweils um 3-4 Wochen nach vorne oder nach hinten. Dann scheint Sättigung vorerst erreicht.
Aus Zahlen der letzten Tage war zu erkennen, dass meine vorhergehende Modellrechnung die bremsende Wirkung der sich durch Infektionen aufbauenden Immunität unterschätzt hat bzw. dass ich bei der Berechnung dieser Immunität die Dunkelziffer nicht “aggressiv” genug abgeschätzt habe
Beim @BKKDV habe ich mir die monatlichen Krankstands-Daten der beschäftigen Versicherten der Mitglieder des BKK Dachverbands seit Januar 2020 geholt: bkk-dachverband.de/statistik/mona…
Den folgenden Thread gibt es auch als leichter lesbaren Blog-Artikel mit funktionierenden Links